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LMM und die Diode...

 
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René_S
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Beitrag21-04-2006, 20:47    Titel: LMM und die Diode... Antworten mit Zitat

Hallo Schrauber,

bevor ich meinen AKN (V6) wieder einen neuen LMM Nr.3 spendieren muß habe ich den Diodentrick probiert. Soweit mit super Ergebnissen, bis auf den Drehzahlbereich um ca. 1600 Umdrehungen. Innerhalb dieses Bereiches raucht er bei unvorsichtigen Gasgeben wie ein russischer Panzer...
Verbaut habe ich eine 1n41. Aktuell stehen damit permanent 1000mg/Hub an.

Gibt es eine (machbare) Möglichkeit diesen Diodentrick drehzahlabhängig auszuführen?

Falls nicht könnt Ihr mir eine sichere Ladedruckanhebung empfehlen?


Danke, René
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Devilseye503
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Beitrag22-04-2006, 1:52    Titel: LMM und die Diode... Antworten mit Zitat

@rene_s: du meinst quasi einen drehzahlabhängigen spannungsregler?

@all: da ich keinen neuen thread eröffnen möchte und es zum thema LMM passt - was habt ihr noch für ideen wenn der LMM-wert zu hoch ist?(gibts das? alter LMM wert zu hoch?) die ladeluftstrecke ist dicht. (dachte auch schon an einen fehlerhaften ladedrucksensor)
die werkstatt will auf jeden fall aufgrund dessen den LMM wechseln -

(achja der wert stammt natürlich aus werkstatts vollgasmessung bei 3000 1/min - daher fällt ja AGR flach)
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dieselschrauber
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Beitrag22-04-2006, 10:09    Titel: LMM und die Diode... Antworten mit Zitat

1n4148... der Qualm kommt vermutlich von der AGR die verzweifelt versucht die Luftmasse durch Abgasbeimischung herunterzubekommen.
Die Diode ist eben nur zum Testen und nicht als Dauerzustand gedacht...

Grüße, Rainer
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René_S
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Beitrag22-04-2006, 11:26    Titel: LMM und die Diode... Antworten mit Zitat

Hallo Rainer,

...habe ich vergessen, es gibt keine AGR. Soll es denn keine Alternative zwischen Diode und bei jeder 10. Tankfüllung einen neuen LMM???
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AfnFahrer
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Beitrag23-04-2006, 12:36    Titel: LMM und die Diode... Antworten mit Zitat

Mir leuchtet das schon ein, dass er qualmt.
Das Steuergerät sieht VIEL Luft und gibt den max. kennfeldmöglichen Wert zum Einspritzen frei.
Da es aber nicht so VIEL Luft gibt, gibts Rauch.

Da hilft eine LL Anhebung nicht weit, da der Turbo einfach nicht den Druck in diesem Bereich herbringt (habe es selbst schon getestet).
Viel Anheben ist bis 1600 Umin (-1) nicht (zumindest beim AFN!)
Gruß
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Devilseye503
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Beitrag24-04-2006, 16:49    Titel: LMM und die Diode... Antworten mit Zitat

wurde meine frage absichtlich überlesen oder weiß niemand was dazu? icon_surprised.gif
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ulf
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Beitrag24-04-2006, 18:21    Titel: LMM und die Diode... Antworten mit Zitat

Devilseye503 hat folgendes geschrieben:
wurde meine frage absichtlich überlesen oder weiß niemand was dazu? icon_surprised.gif

Ich tippe letzteres. Zu hoher LMM-Wert ist normalerweise nur bei Lecks in der Ladeluftstrecke denkbar, oder bei zu hoch eingeregeltem Ladedruck (am ehesten im mittleren rpm-Bereich)

Oder bei irgendwelchen exotischen Elektronikprobs . . . oder wenn die LMM-Kennlinie nicht zum MSG paßt, z.B. LMM für schwächeren Motor montiert.
Gruß Ulf
_________

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matt
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Beitrag01-03-2007, 19:54    Titel: LMM und die Diode... Antworten mit Zitat

1n4148... der Qualm kommt vermutlich von der AGR die verzweifelt versucht die Luftmasse durch Abgasbeimischung herunterzubekommen.
Die Diode ist eben nur zum Testen und nicht als Dauerzustand gedacht...

Grüße, Rainer
Hallo,

der Ruß kommt natürlich auch bei deaktivierter AGR. Wenn man sich Ruß- und Drehmomentbegrenzung bis ca. 1500 Umdrehungen anschaut, dann sieht man auch, warum es einfach rußen muss - weil mit Diode die Einspritzmenge oberhalb der Rußbegrenzung liegt.
Gleiches gilt beim Wechsel von Teil- in Volllast, weil ja sofort nach dem Tritt auf das Gaspedal maximal eingespritzt wird, obwohl die Zylinderfüllung anfangs wegen des noch nicht aufgebauten Ladedrucks recht niedrig ist.
Am meisten Ruß kommt bei meinem AVF beim Gasstoß bei 1800 U/min. Ab hier ist die Einspritzmenge, die aus der Drehmomentenbegrenzung resultiert, auf ca 50 mg/H. Bei ca. 1500 U/min ist es ja nur etwas mit 40 mg/H.

Folglich ist bei mir der Durchzug im tiefen Drehzahlkeller besser. Die Anfahrschwäche ist nicht mehr so ausgeprägt. Das Ansprechverhalten ist fast auf Niveau meines alten AZJ Ottomotor.

Ich empfinde die Diode durchaus als eine Dauerlösung.

Das Problem sind nur die Fehlereinträge. Der Fehlereintrag 'implausibles LMM-Signal' stellt kein Problem dar. Der Fehlereintrag kommt aber i.d.R. erst nach längerem Fahren. Ab und zu kommt auch ein Fehler, dass die AGR nicht funktioniert (ist ja logisch). Dieser Eintrag führt zum Aufleuchten der Warnlampe im KI, wobei ich den Eindruck habe, dass dieser Fehler nicht kommt, sofern der LMM-Fehler schon im Fehlerspeicher steht. Genaueres kann ich aber erst später sagen.

Ich bin durchaus an Erfahreungen von anderen Leuten interessiert.

MfG, Matthias
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matt
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Beitrag03-03-2007, 14:50    Titel: LMM und die Diode... Antworten mit Zitat

Anders, als von mir vorher vermutet kommt der AGR-Fehlereintrag auch bei Vorhandensein des LMM-Fehler im Speicher. Längerer Schubabschlatungsbetrieb aus Autobahngeschwindigkeiten scheint diesen Fehlereintrag zu provozieren. Mal schauen, ob ich das später noch ein wenig eingrenzen kann.

Habt ihr Alternativideen zur Diode? Ich möchte das deutlich bessere Ansprechverhalten, sowie die reduzierte Anfahrschwäche der Diode nicht mehr missen.
Das Problem ist natürlich der konstant hohe LMM-Messwert. Ideal wäre sich ein im Fahrbetrieb plausibel veränderner LMM-Wert, der aber insgesamt auf höherem Niveau, als im LMM betrieb, liegt.

MfG, Matthias
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matt
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Beitrag12-09-2007, 0:21    Titel: LMM und die Diode... Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

ich fahre ja seit längerem mit deaktivierter AGR (zusätzlich mit VAG-COM auf die niedrigste AGR-Rate codiert) und einer Diode herum. Insbesondere auf der Autobahn trat häufig das Phänomen auf, dass der Wagen nicht zog. Es fuhr sich so wie mit abgestecktem LMM, also wie mit diesem Notfall-LMM-Wert, wodurch die Einspritzmenge stark reduziert wird.
Ich schob dieses Problem auf einen schlechten Kontakt der Diode, was ich nun ausschließen kann. Das Problem tritt nämlich schon nach ein paar Sekunden bei konstanter Fahrt bei 2300 min^-1 auf. Beim Gasgeben passiert dann fast nichts und beim Erreichen von 2400 min^-1 ist wieder die volle Einspritzmenge da. Bei Konstantfahrt mit 2200 min^-1 scheint das Problem nicht aufzutauchen.
Fällt dir dazu irgend etwas ein. Sobald ich wieder mehr Zeit habe, werde ich versuchen, ob ich mit den Messwertblöcken zu mehr Erkenntnissen komme.
Es scheint nun aber darauf hinauszulaufen, dass eigentlich nur eine Kennfeldanpassung hilft oder eine Verbesserung der LMM-Anströmung (soll ja aber schlecht für die Lebensdauer sein, wenn ich das Gitter entferne)

Ein kompetentes Forumsmitglied hat mir berichtet, dass er bei einem A4 mit 96kW AWX auch ein ähnliches Problem hatte. Er vermutet, dass der Spannungswert am MSG zu nahe an Grenze ist, die als Kurzschluss interpretiert wird.

Anmerkung: Das Problem hatte ich anfangs nur sporadisch. Nun habe ich eine andere Diode und das Problem tritt schon nach wenigen Sekunden auf 2300 min^-1 auf. Von daher klingt die Variante mit der zu hohen Spannung am MSG recht plausibel.


Könnt Ihr dazu etwas beitragen?


Viele Grüße, Matthias
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matt
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Beitrag14-06-2008, 23:50    Titel: LMM und die Diode... Antworten mit Zitat

Update:

Bei einer Diode, die am LMM einen Spannugsabfall von 0,48V verursacht, geht die Leistung nach wenigen Sek. bei 2300 min^-1 weg, wie oben beschrieben.
Bei einer andern mit 0,56V Abfall tritt es nur ganz selten auf.
Nun bin ich daher gegangen und habe geschaut, welcher maximale Massenstrom am LMM auftritt (also kg/h). Dies ist bei etwas über 4000 U/min der Fall.
Mit dem Massenstrom bin ich nun in die Kennlinie des LMM reingegangen und habe dabei ermittelt, dass 0,8V Spannungsabfall reichen. Das sind in meinem Fall ca. 900mg/H bei 4000 U/min. Schaun mer mal, ob es noch einmal zu einem Leistungsabfall kommt.

Andere Frage:
Hat jemand schon mal probiert die Heizspannung des LMMs herunter zu nehmen? Damit kann man über den ganzen Drehzahlbereich höhere LMM-Werte forcieren, im Gegensatz zur Diode, wo man einen konstanten Massenstrom vorgibt und der Luftmassenwert pro Zylinderfüllung mit zunehmender Drehzahl abnimmt.
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