V6 TDI, 6Gang-Handschalter 4Motion, 2. Gang kracht

Hallo zusammen,

ich habe seit ca. 3 Jahren das Problem, dass der 2.Gang beim hochschalten vom 1.Gang kracht.
Dies kann ich jedoch verhindern, wenn ich eine kurze Zeit vergehen lasse, bevor ich in den 2. Gang wechsele.
Gerade wenn es draussen sehr kalt ist, ist es am schlimmsten.

Ich dachte als erstes an verschlissene Syncronringe, aber da wurde ich jetzt eines besseren belehrt, nachdem ich eine interne Info bezgl. des genannten Problems aus einer guten Quelle bekommen habe.

"Das Problem ist schon seit längerer Zeit bei diesem Getriebe bekannt."
Abhilfe: derzeit noch keine Lösung
"Wichtig: keinesfalls das Getriebe tauschen, da der Fehler auch mit einem neuen Getriebe
auftritt. Das getauschte Getriebe wird von jeder Kulanzregelung ausgeschlossen !!!"

Was nun?
Ich habe letztes Jahr im Frühjahr schonmal einen Getriebe-Öl-Wechsel gemacht und dabei ein Additiv mit reingefüllt.
Seitdem läßt sich das Getriebe auch weicher schalten, aber der Fehler wurde trotzdem nicht viel besser.

Weiß einer von Euch noch einen Rat? Ich möchte das Getriebe nur ungern ausbauen.
Jedem wird klar sein, dass es bei einem Allrad-Getriebe doch ein erheblicher Aufwand ist.

Rein vom lesen würde ich auch auf die Syncronringe schließen. Welches Getriebe genau hast Du denn drin?

Hallo,

wenn ich mich nicht ganz täusche, müsste es das DQS sein.

Ja, das mit den Syncronringen habe ich mir auch schon gedacht und ich wollte eigentlich dieses Jahr mein Getriebe genau deswegen überholen lassen.
Aber wenn ich mir die Arbeit sparen kann, indem ich irgendein anderes Öl einfülle (audi muß halt mal prüfen, woran der Fehler liegt), wäre das schon besser und günstiger.

Es gab da mal eine Vermutung mit dem Öl im kalten Zustand. Ich persönlich glaube da nicht ganz dran. Ok, speziell das DQS hab ich noch nicht zerlegt, aber eventuell sollte man die Syncronringe doch mal in Augenschein nehmen. Oder ein anderes Öl testen. Das alles ist natürlich keine Garantie das man etwas findet oder das andere Öl eine Besserung bringt.

Hallo,

ja das ist mir schon soweit klar.

Aber es gibt eben bei mir ein paar Punkte, die gegen einen Getriebe-Ausbau sprechen:

- Kosten;
- Mietwagen zur Überbrückung (bin selbständig im Aussendienst);
- Überholungszeit min. 3 Wochen (zumindest bei den beiden Firmen, die in meiner näheren Umgebung sind)

Daher hoffe ich, dass ich mit einem anderem Öl vielleicht eine geringfügige Verbesserung erziehlen kann.

Kannst du mir vielleicht einen Tip geben, mit welchem Öl ich es versuchen soll??

Da gibt es sowas wie ein anderes Öl bei Probleme. Ich hatte in mein A3 1.9 PS 130PS mit 6-Gang das gleiche, wurde mit anderes Öl behoben. Da du schonmal was anderes rein bekommen hast, wirst du es wohl schon haben. Ansonsten schau mal hier zB:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=12759&highlight=getriebe%F6l

Das beste Getriebeöl auf dem Markt soll das Castrol TAF-X sein. Buchstabe kann nicht dqs sein, das ist da Fronttrieblergetriebe, ist aber ähnlich gebaut. DQS habe ich bei mir drin und ist auch nicht üppig zu schalten.

@Snowman24

Zitat:

Ich dachte als erstes an verschlissene Synchronringe, aber da wurde ich jetzt eines besseren belehrt, nachdem ich eine interne Info bezgl. des genannten Problems aus einer guten Quelle bekommen habe.

Deine Info aus guter Quelle ist so nicht ganz korrekt, sondern beschreibt eigentlich ein Phänomen, welches bei sehr vielen Getrieben bei sehr niedrigen Temperaturen auftritt, bei welchen sich die Gänge generell im Kaltzustand schwerer schalten lassen (aber nicht kratzen).

Grund dafür ist die Zähflüssigkeit des kalten Öls, welches sich schwerer von den Reibflächen der Synchronkörper verdrängen lässt. Dadurch wird die Syncronisation verlangsamt.
Erst wenn die zu schaltenden Räder im Drehzahlgleichlauf sind, kann die Schaltmuffe auf das Gangrad geschoben werden (sog. Zwangssyncronisation).

Das ist bei dir nicht der Fall, sondern die Schaltmuffe lässt sich ohne den Gleichlauf hergestellt zu haben, ohne viel Kraftaufwand über das Gangrad schieben, wodurch dieses Kratzgeräusch entsteht.

Deshalb würde ich wie Mullemaus ebenfalls auf einen defekten Synchronring schließen.

BM hat folgendes geschrieben:

Das ist bei dir nicht der Fall, sondern die Schaltmuffe lässt sich ohne den Gleichlauf hergestellt zu haben, ohne viel Kraftaufwand über das Gangrad schieben, wodurch dieses Kratzgeräusch entsteht. Deshalb würde ich wie Mullemaus ebenfalls auf einen defekten Synchronring schließen.

Jaein,

richtig ist, dass in mein Fall er sich richtig schwer und langsam schalten lies. Das war dann mit neues (anderes) Öl behoben, bzw. das Getriebe lies sich bei niedrige Temps genauso schalten, wie auch bei höhere Außentemps.

Da keiner aber Lust hat, so langsam zu schalten, habe ich etwas mehr Kraft angewendet. Dadurch hat er, ohne Gleichlauf, gekratzt. Ich konnte damals schwören, dass es die Synchronringe sind. Das Getriebe hatte zu der Zeit aber keine 70 tkm (sagt zwar nichts aus, aber war in guter Zustand), es war definitiv kein Synchronring verschlissen, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat.

Wenn Snowman aber keine Probleme mit der Kraftaufwand hat, habt ihr Recht. Wenn er aber mit Gewalt schalten muss, wie ich damals, könnte anderes Öl helfen. Vorausgesetzt, er hat noch kein anderes Öl drinnen. Da er aber etwas von ein Additiv schrieb, bin ich mir nicht so sicher. Hat er das andere Öl schon, gibt es nur noch die Lösung mit die Synchronringe. Wenn er nicht weiß, mit was für Öl er fährt, wurde ich aus Kostengründe erst das andere Öl versuchen.

Zitat:

Wenn Snowman aber keine Probleme mit der Kraftaufwand hat, habt ihr Recht.

Genau das ist die Frage, die sich leider nicht erraten lässt.