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AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw.

 
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DieselBär30x
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Beitrag18-01-2008, 11:56    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

Servus beinander!

Lese schon seit geraumer Zeit sehr interessiert in eurem Forum mit und muß sagen, daß es einer der wirklich wenigen ist, wo es noch Fachwissen gibt!
...wenn's hier auch noch einen Sterndocktor gäbe, wär's perfekt... icon_lol.gif

Genug der Schleimerei und zu meinen vielen Problemchen zu diesem Fahrzeug in Kurzfassung vorab für Eilige:

VW T5 Kasten, BJ 12.2003, MKB: AXC (63kW TDI PD) + bissi Chip, 91' km, Zahnriemen noch orig., ebenfalls "noch" WIV mit LL-Öl:
1.) AGR ölt/außen undicht
2.) Wasser im Motoröl (ausschließlich Kurzstrecke/Stadt)
3.) Schlechter Kaltstart unter ca. 0°C: Lt. Werkstatt: Kompression 1. Zyl. 25 bar (-6 bar!), Glühkerzen ok.
4.) Zweimassenschwungrad defekt
5.) Schwarzrauch bei Vollast im Drehzahlbereich unter ca. 1.200 U/min
6.) Klappern, vermutlich Hydros, anfangs sporadisch, jetzt fast immer

Hauptsorge bereitet 3.) und 6.), knapp gefolgt von 2.) icon_rolleyes.gif

Wie schon gesagt, versuche ich mich möglichst kurz zu halten, was hier aber schwer wird, da ich mir nicht mehr sicher bin, ob da doch mehrere Faktoren bzw. Fehlererscheinungen mit einspielen (z. B. MSG-Regelung u. def. ZMS!).

Fahrzeug wurde im Frühjahr letzten Jahres (= nie vorglühen müssen!) mit 85' km erworben, sprang einwandfrei an, lief gut - nur orig. zu lahm.

Als erstes viel nur Punkt 1.) auf aber nur optisch durch Ölaustritt.
Gleich darauf "milde" gechippt und vorerst keine weiteren Probleme.

Irgendwann hörte man ab und zu (so ca. alle Woche 1x) einen Hydrostößel (?) klappern, auch im betriebswarmen Zustand. War aber oft beim nächsten Start (kalt oder warm!) weg, sodaß ich mir da keine großen Gedanken machte.

Dann viel mir irgendwann (schleichend?) ein unruhiger Motorlauf auf mit Rasselgeräuschen bei Volllast im unteren Drehzahlbereich (ca. 1.000 - 1.800 U/min), was mittlerweile sogar den ganzen Antriebsstrang zwischen 1.300 und 1.600 U/min in Resonanz bringen läßt (= Bonanza-Effekt icon_confused.gif ). Nach Eigendiagnose ZMS defekt, Kupplung rupft selten, sonst kann man vorerst damit leben - denk ich.
Was mir seit dem ZMS auffiel ist, daß er beim Vollastbeschleunigen für die Dauer bis ca. 1.300 U/min erreicht sind, eine ziemliche Wolke (Schwarzrauch) hinten raushaut.
Als Gegenmaßnahme von Letzterem hab ich die AGR wg. vermutetem Luftmangel durch abziehen des Unterdruckschlauches "stillgelegt". Komsicher Weise hatte er (tageweise bzw. nach neuem Motorstart??) das Problem dann nur ab und zu, jedoch dann immer für einen kompletten Motorlauf bis zum erneuten Anlassen. (blöd zu erklären...). Vielleicht klemmt das AGR auch ab und zu in Stellung offen - Unterdruckschlauch wieder dran und so vorerst belassen, bis ich mal dazu komme, ein "Drosselplättchen" in die Abgasleitung einzubauen.

Dann wurden die Nächte kälter und unter ca. +5°C sprang er nicht wie gewohnt sofort an. Je kälter, desto ausgeprägter, daß er zwar anspringt, dann aber für 1-2 sec auf 3 Töpfen läuft. Ab und zu stirbt er auch sofort wieder ab, wenn er vermutlich genau den Zylinder zum Hochlaufen braucht, wo es scheinbar ein Problem gibt. Hierbei entsteht auch kurz eine Blaurauchwolke.

Als ich dann irgendwann den Öleinfülldeckel abnahm und da wirklich viel weiß-bräunlichen Ölschlamm (honigartiger Konsistenz) entdeckte, bekam ich dann bißchen Panik icon_eek.gif
Sogar am Ölmeßstab perlten sich die Wassertröpfchen und oben auf dem Ölstand ebenfalls braune Brühe. Muß dazu sagen, daß das Fahrzeug fast ausschließlich im Kurzstreckenbetrieb unterwegs ist und - gerade wenn's draußen kalt ist - kaum auf Betriebstemperatur kommt. Kühlmittel fehlte bis jetzt nur ein einziges mal ca. 200 ml und das ist auch schon wieder ein paar Monate her. Also mal richtig warmgefahren und nach ca. 50 km war's dann nicht weg aber wesentlich weniger. Kühlmittelstand weiterhin unauffällig.

Gut, da ich keinen Diesel-Kompressionstester habe, ab in die Werkstatt (auch wg. ZMS).
Dort wurde angeblich auf Zyl. 1 nur 25 bar gemessen. Zyl. 2 - 4 mit ca. 30 - 32 bar unauffällig. Glühkerzen alle einwandfrei und auch an separater Spannungsquelle getestet. Aufgrund dessen wurde mir vom Tausch des ZMS abgeraten, da evtl. Motorschaden.
Sobald der Motor angesprungen ist, läuft er aber wirklich einwandfrei...

So, was ich bis jetzt alles unternommen habe war, das MSG auszulesen:
LMM-Werte im Soll und Ist ok. Ohne AGR natürlich Ist utopisch über Soll -logo. Auch ohne Luftfilter (probeweise!) gleicher Schwarzrauch. Ladedruck Soll und Ist ab ca. 1.400 U/min ok. Stellglieddiagnose an der VTG optisch (von außen) einwandfrei über den gesamten Stellweg.
Leerlaufmengen-Regelung der PDEs alle im absolut unauffälligem Toleranzbereich. Nix im Fehlerspeicher, nichtmal mit (pseudo-)stillgelegter AGR.
Nun stellt sich mir die Frage, ob die Leerlaufmengenregelung nicht dann mit mehr Einspritzmenge den Zylinder 1 mit vermeintlich weniger Kompression zum Rundlauf unterstützen müßte? Auffällig ist die Leerlaufdrehzahl, welche sowohl beim Auslesen (gab schon Probleme bei AU, da die den Wert nicht richtig nehmen konnten!) als auch im KI ständig leicht schwankt (Sprünge wie z. B. 819, 886, 868, 844, 886, 819, usw.), was ich aber auf das def. ZMS zurückführe und nicht auf den Motor bzw. Kompression.

Die jenigen, denen jetzt noch nicht die Augen von dem ellenlangen Text bluten, täte ich fragen, auf was ihr tippen tätet.
Bevor ich an irgendwelchen Symtomen rumdoktere (Startmenge adaptieren, ect.) oder den Zahnriemen wechsle und mir somit evtl. noch selber einen Fehler dazu "einbaue"...
Vielleicht kennt einer ja derartige Probleme v. a. in der Kombination?

Mit der Suchfunktion hab ich schon alles probiert, aber insgesamt ist nix Brauchbares (außer ZMS und AGR!) dabei. Erschwerend kommt hinzu, daß der Motor AXC scheinbar extrem selten verbaut wurde *seufz*

Vorab schonmal ein diggäs MERCI für eure Tips - bin für alles dankbar was ich noch an Fehlerursache(n) eingrenzen könnte!!

Viele Grüße aus dem fastsommerlichen München!

DieselBär30x
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Beitrag20-01-2008, 18:21    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

Keiner eine Idee dazu? *grunz*

Die wichtigste Frage für mich vorab - was hier bestimmt die DiagProfis wissen:

Kann man aufgrund der Werte von LeerlaufmengenRegelung (war's MWB 13?) auch auf den Motorzustand, respektive Kompressionsabfall eines Zylinders schließen?

Vielen Dank nochmals!!
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Beitrag20-01-2008, 18:50    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

DieselBär30x hat folgendes geschrieben:
...

Kann man aufgrund der Werte von LeerlaufmengenRegelung (war's MWB 13?) auch auf den Motorzustand, respektive Kompressionsabfall eines Zylinders schließen?



Solltest du die LL Ruheregelung meinen, dann in gewisser Weise: Ja! Aber nicht ausschließlich.

P.S.: Deinen "Roman" hab ich mir jetzzt nicht durchgelesen. icon_rolleyes.gif
Gruß Bertil

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Beitrag20-01-2008, 18:56    Titel: Re: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, us Antworten mit Zitat

DieselBär30x hat folgendes geschrieben:
...
1.) AGR ölt/außen undicht

Das Öl dürfte nicht aus der AGR sein. Schau noch mal genauer nach. Am Besten mal ein Bild von der Undichtigkleit einstellen.
Zitat:

2.) Wasser im Motoröl (ausschließlich Kurzstrecke/Stadt)

Ölwechsel!
Zitat:

3.) Schlechter Kaltstart unter ca. 0°C: Lt. Werkstatt: Kompression 1. Zyl. 25 bar (-6 bar!), Glühkerzen ok.

6bar Unterschied? Das liegt aber ausserhalb der erlaubten Toleranzen.
Zitat:
...
6.) Klappern, vermutlich Hydros, anfangs sporadisch, jetzt fast immer

Bei "Wasser im Öl" ist das ja auch kein Wunder.
Fahr bitte so weiter, damit es bald günstig einen T5 mit Motorschaden zu kaufen gibt. icon_twisted.gif
Gruß Bertil

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Beitrag20-01-2008, 21:41    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

Servus Bertil!

Erstmal vielen Dank für Deine Antwort.

Ja, meine die Lehrlaufruhe-Regelung und mir fällt eben auf, daß hier der Zyl. 1 scheinbar am stärksten ist, da das MSG ständig mit -0,2 bis -0,5 zurückregelt.
Paßt mit der Aussage der Werkstatt nicht zusammen, der Zyl. 1 habe 6 bar weniger Kompression gegenüber den anderen. Daß es außerhalb der Toleranz ist, weiß ich selBär icon_confused.gif
Durch Dich hab ich jetzt schonmal eine zweite Meinung und indirkete Bestätigung meines Gedankengangs icon_cool.gif

Die letzten Tage is ja Halbsommer (bei uns) und so konnte ich weder Vorglühanlage noch "echtes" Kaltstartverhalten unter 5°C testen. Bei 10°C springt er sofort und einwandfrei ohne Vorglühen an.

zu 1., AGR ölt: Definitiv die AGR, wo mit Ladedruck das (Leck-)Öl vom Ansaugtrakt irgendwo unten an der AGR-Mechanik in geringen Mengen rausspritzt und zwar genau unterhalb des Öldeckels hin. Man könnte meinen, daß jemand danebengeschüttet hat, ist aber defintiv nicht so. Hab gestern Motorwäsche gemacht, sonst wär ich gleich raus um Dir ein Foto zu machen *g*

zu 2., Wasser im Öl: Ölwechsel hab ich auch gestern gemacht. Erst neuen Ölfilter rein, dann anständig heiß gefahren, dann 2 Dosen LM MotorSpülung rein (das Zeug hat den Wasserschlamm echt gelöst *wunder*) und anschließend wieder Filterwechsel mit neuem NICHT LL-Öl.
Werd mal weiter schaun, ob es wieder zu den Wasseranlagerungen kommt. icon_rolleyes.gif

zu 6., Hydros: Klappern ist tatsächlich seit gestern mit neuem Öl weg! Ob's am Wasser lag oder am LL-Öl, wir werden sehen.

Vielen lieben Dank nochmal für Deine Einschätzung wg. Zusammenhang Kompression u. LL-Ruheregelung!

Grüße aus München!
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Beitrag20-01-2008, 23:22    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

DieselBär30x hat folgendes geschrieben:
...
zu 1., AGR ölt: Definitiv die AGR, wo mit Ladedruck das (Leck-)Öl vom Ansaugtrakt irgendwo unten an der AGR-Mechanik in geringen Mengen rausspritzt und zwar genau unterhalb des Öldeckels hin.

Also nur an der AGR. Das Öl kommt sicher von der AK (oder DK). Dort gibt es bei nahezu allen 1.9er TDIs leichte Undichtigkeiten. Meist sind daran diese seltsamen Klammern an den Ladedruckrohren schuld. Das dort austretende Öl aus dem Ansaugtrakt läuft dann genau auf die AGR.
Das ganze ist unbedenklich.
Trotzdem würde ich die Klammer des Ladedruckrohrs am AK Gehäuse mal prüfen. Ich hatte schon drei zerbrochene Exemplare. Entsprechenden "Ölsiff" auf den umliegenden Bauteilen war dann die Folge.
Zitat:

...
zu 6., Hydros: Klappern ist tatsächlich seit gestern mit neuem Öl weg! Ob's am Wasser lag oder am LL-Öl, wir werden sehen.


Ich wette das deine Startprobleme jetzt geringer (wenn nicht sogar weg) sind.
Schlechtes Öl und damit "verstellte" Ventile (durch die Hydros) können die Ergebnisse von Kompressionsmessungen gewaltig beeinflussen. zusätzlich könnte es sein das ein Hydro auf dem ersten Zylinder nicht so gut auf dein schlechtes Öl zu sprechen war und seinen Dienst nicht korrekt verrichtet hat. Ein nicht richtig schließendes Ventil verhagelt dir dann durchaus eine Kompressionsmessung.


Wie hoch ist die maximale Abweichung im MWB13 der Zylinder untereinander?
Ein Wert von -0,2 bis -0,5 ist völlig unbedenklich (sofern die anderen nicht extrem weit drüber liegen).
Gruß Bertil

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Beitrag21-01-2008, 1:10    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

Ahhh, AN der AGR eine Undichtigkeit kann natürlich auch sein - klar, jetzt wo Du's sagst icon_surprised.gif
Schau ich mir in den nächsten Tagen nochmals mit einem Taschenspiegel an und erstatte Bericht. Übrigens ist mir das Ventil gestern nach dem Heißfahren vorm Ölwechsel in Stellung zu hängen geblieben. Beim Auslesen im LL hatte er Luftmasse Soll ca. 250 mg/Hub und Ist ca. 450 mg/Hub. Hin ist es ja so oder so und wird eh im Frühjahr stillgelegt...

Das mit dem Sachverhalt schlechtes LL-Öl und Hydros könnte verdammt gut hinkommen bzw. wird wahrscheinlich auch stimmen. Auch hier geb ich Dir nochmals bescheid, wenn die Nächte kälter werden und die Vorglühzeit wieder heranbricht.

Selbst wenn dem so ist, verstehe ich die guten Werte gerade auf Zyl 1 von der LL-Ruheregelung nicht, wenn die Zylinderfüllung auf Nr. 1 wg. Hydros nicht paßt...

Apropos:
MWB 13 so aus'm Kopf raus sehr unauffällig und gut. So in etwa: Zyl 1: -0,5, Zyl 2: -0,25, Zyl 3: 0,0, Zyl 4 (+)0,25. Alle Meßwerte springen jedoch mit gleicher Tendenz ziemlich um ca. +/- 0,3 was aber bestimmt am schepperndem ZMS liegt. Ebenso die von mir eingangs schon geschriebene unkonstante LLDrehzahl. In kaltem Zustand sind die Werte übrigens fast gleich.

Nochmals ein diggäs MERCI! icon_biggrin.gif
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Beitrag27-01-2008, 20:45    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

Servus Bertil und wen's sonst noch interessiert icon_wink.gif

Es gibt Neues:
zu 1.), Ölundichtigkeit (an) dem AGR-Ventil.
Also, die Undichtigkeit ist definitiv AM Ventil und weder davor noch danach (am LL-Schlauch). Und zwar drückt's das Lecköl genau da raus, wo die Unterdruckdose auf das AGR montiert ist.
Ist wirklich so und wenn Du noch immer drauf bestehst, werd ich auch ein Foto online stellen. Gut, wird eh im Frühjahr zum ZR-Wechsel stillgelegt also wurscht.
War nur für Dein Feedback.

zu 2.), Wasser-Öl-Schlamm in und am Öleinfüllstutzen.
Obwohl weiterhin Kurzsteckenverkehr nicht die geringste erneute Ansammlung erkennbar nach LM-Motorspülung und Ölwechsel (6,5 Liter !!! Castrol PD NICHT LL).
Auch Kühlmittelstand nach wie vor unauffällig.

zu 3.), schlechter Kaltstart.
Gut, es war zwar noch nicht mehr richtig kalt (< -5°C) aber so unter 5°C springt er nach wie vor schlecht an. Will mir da mal neue Glühkerzen "Bosch Duratherm CHROMIUM" reinbauen und dann schaun. Aber woher bekomm ich die und wo weiß ich, welche da auf meinen Exoten-AXC paßt? ...aber anderes Thema...

zu 4.), nix gemacht, wie gehabt...

zu 5.), Schwarzrauch bei Vollast im Drehzahlbereich unter ca. 1.300 U/min.
Nach wie vor bei jedem 2. Motorstart und dann bis zum Abstellen (Abkühlen?) ständig. Wird auch an der AGR (s. 1.) liegen - werden wir nach dem Stillegen sehen und ich berichte weiter.

zu 6.), klappernde Hydrostößel.
Das Geräusch ist seit dem Ölwechsel weg und in keiner Betriebssituation bisher wieder da gewesen *daumen-drück*
Meint ihr bzw. meinst Du (Bertil), daß ich da beim ZR-Wechsel trotzdem die Hydros (entweder alle oder mindestens Zyl 1) mal tauschen sollte? ...ich denk mir halt, daß die, welche geklappert haben, eh einen Knacks weg haben müssen und nach dem ZR-Wechsel möcht ich ned wieder mit den umfangreichen Zerlegearbeiten bis dahin anfangen...


Neija, jetzt sind auch noch die Stellmotoren für die Leuchtweitenregulierung hin *grunz*
Zucken BEIDE hörbar bei eingeschaltetem Licht und in jeder Potistellung des Geber-"Rades". Sobald man das Poti absteckt, ist Ruhe.
So nebenbei gefragt: Ist das ein bekanntes Problem? Mich wundert's halt, daß BEIDE nun scheinbar gleichzeitig kaputt sind? ...oder ist da Geber-Poti was bekannt?

Vielen Dank vorab für eure bzw. Deine (Bertil) Hilfe!

Grüße aus München!
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Beitrag28-01-2008, 7:48    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

Also zum AXC....dies ist nur eine Frage/Anmerkung. Es handelt sich doch im Prinzip um einen normalen 1,9er der nur auf der Kühlungsseite etwas anders ist. Passen da wirklich 6,5 Liter Öl rein? In meinem Atlantis Bordbuch - Technische Daten- hat diese Ölmenge nur bei den 5 Zylindern wi unserem Bestand, da hat der 1,9er auch nur 5 Liter...

Dahre Kopf hoch beim Kerzentausch, die sind 100% die gleichen wie bei 100.000den anderen 1,9 PD TDI.
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Beitrag28-01-2008, 9:30    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

DieselBär30x hat folgendes geschrieben:
zu 1.), Ölundichtigkeit (an) dem AGR-Ventil.
Also, die Undichtigkeit ist definitiv AM Ventil und weder davor noch danach (am LL-Schlauch). Und zwar drückt's das Lecköl genau da raus, wo die Unterdruckdose auf das AGR montiert ist.
Ist wirklich so und wenn Du noch immer drauf bestehst, werd ich auch ein Foto online stellen.
Hi Dieselbär,

ich habe das schon öfters gehört und auf Fotos gesehen. IMO ist einfach die Stangenführung zur Unterseite der Membran nicht mehr ganz dicht.
Da dort der Außendruck herrscht (über die Belüftungsbohrung, wo es das Öl rausdrückt), strömt minimal Ladeluft in die untere Dosenhälfte, sobald LD anliegt - und der mitkommende Ölnebel suppt irgendwann aus besagter Öffnung raus.
Gruß Ulf
_________

Polo 6R CDLJ / PNU
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Beitrag28-01-2008, 15:20    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

Hi Matthias und hi Ulf!

Merci erstmal für eure Antworten!

@MatthiasKFZ-Schrauber Profil anzeigen: Matthias: Der 1,9er PD hat WIV und -vermutlich- deshalb so viel Ölfüllmenge drin.
Das mit den 6,5 Litern weiß ich deshalb so genau, weil ich vorsorglich mal einen Putzeimer *schäm* untergestellt hatte, da ich mir nicht sicher war, ob meine Ölauffangwanne überhaupt soviel faßt - und ich traute meinen Augen nicht...
Von meinem AFN bin ich auch "nur" 3 - 3,5 Liter "gewöhnt" icon_cool.gif
Du meinst, daß nur wg. geänderter Kühlung der Motor gleich andere MKBs bekommt??
Kann ich mir zwar nicht vorstellen aber ich weiß es auch nicht besser...
Aber nach der Theorie müßte mein AFN auch anders heißen, da er ab Werk mit georderter Anhängerkupplung automatisch einen größeren Kühler, 2. (elektrischen) Kühlerlüfter, usw. mit dazu erhält.
Danke auch für den Glühkerzen-Tip. Bloß kann ich die soooo angepriesenen Bosch Duratherm CHROMIUM nirgends finden. Gibt's immer nur die "normalen" ohne Chromium.

@Ulf: Hab was wg. dem genauen Ort der AGR-Undichtigkeit (nach außen hin) deshalb so ausführlich beschrieben, weil Bertil das scheinbar nur von undichten AGR-Anschlüssen bzw. -schellen kannte.

Nochmals danke für eure Antworten und Infos!!

Grüße aus München!

PS: Leuchtweitenregulierung bzw. deren Stellmotoren noch wer eine Idee? icon_rolleyes.gif
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Beitrag28-01-2008, 16:57    Titel: Duratherm Antworten mit Zitat

hi Münchner,
nach meiner Recherche bei Bosch gibt es für deinen MKB keine Chromium,
aber die GN 046 zu 20,83 € minus deinem Rabatt.

Die Beru ist bei mir noch etwas günstiger als die Bosch,
ob die Chromium nun ( noch ) etwas schneller glüht, ist fürs Starten eher nachrangig, da tuts wie bei den anderen PD auch die Serienkerze,

edit zu 6.
wenn die Hydros nicht dauernd in allen Drehrahlbereichen geklappert haben, und wieder leise sind, würde ich keine Angst haben, dass sich was zerschlagen hat.
Sobald das Klappern anfängt wieder Spüler rein, und (am besten jährlich) knalle-heiß ! Ölwechsel mit ausbluten lassen icon_twisted.gif natürlich mit Filter,
Gruß, der Teileklaus
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Beitrag28-01-2008, 18:38    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

Servus Obrigheimer! icon_wink.gif

Danke auch Dir für's Nachschauen wg. Chromium-Kerzen.
Da ich eh schon verdächtige Kaltstartschwierigkeiten habe, hätte ich mir die eben eingebildet um u. a. wg. dem schnellen Glühen etwas Startsicherheit dazu zu bekommen und weiter, um vermeintlich dekte Glühkerzen bei meinem Problem eindeutig ausschließen zu können.

Und einen "knalle-heiß"-Ölwechsel hab ich ja schon samt -Spülung gemacht, um den Motor von dem LongLife-Dreck sowie den besagten Wasseranlagerungen im Öl zu befreien.
Nun ist NICHT-LL-Öl drin, das eh alle Jahre (und vorauss. somit ca. 7.500 - 10.000 km) gewechselt wird. Wie Bertil schon meinte, lag das Hydro-Klappern wahrscheinlich an der Ölqualität und/oder am (Kondens-)Wassereintrag im Öl.
Warum ich wg. den Hydros immer noch unsicher bin, ist die schlechte Kompression an Zyl. 1, (laut der Werkstatt!!!), welche ebenfalls lt. Bertil plausibel von def. Hydros (stark verstellte Ventilsteuerung an Zyl. 1?).
Was für mich allerdings dagegen spricht, ist die korrekte und weit in dem Toleranzbereich liegenden Leerlaufmengenregelungswerte (langes Wort *g*), insbesondere weil Zyl 1 am leistungsstärksten zu seien scheint.
Ich werd die Hydros mal beim ZR-Wechsel versuchen abzudrücken und dann berichte ich weiter icon_confused.gif

Trotzdem nochmal ein diggäs Merci für die Infos!
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Beitrag29-01-2008, 10:13    Titel: AXC, T5: Ruß, (Hydro-)Klappern, schlechter Kaltstart, usw. Antworten mit Zitat

Es lag sicherlich nicht am Oel selbst, das LL-Oel ist ein gutes Oel, doch da die Intervalle so weit auseinader liegen (LL) hat sich durch Kurzstrecke viel Kondenswasser im Oel gesammelt und das Oel 'verdünnt', somit wurde es sehr schlecht und hat Hydroklappern hervorgerufen.
Falls die Dinger wieder zu klappern anfangen, ist dies ein Zeichen dafür dass du wieder Oel wechseln solltest. Ich rate dir auch mindestens 1 mal die Woche den Kahn über die Autobahn zu jagen damit sich das Oel aufheizt und das Kondenswasser entweichen kann. Auch das Rauchen wird ihm dann vergehen.
Das mit dem Motorreiniger war gut für 1 Mal, ich empfehle dir nicht es öfter zu tun das es ziemlich agressiv ist und dir die Dichtungen kaputt gehen können.
Neues, sauberes Oel hat viele Additive (auch zum sauberhalten des Motors, wasche dir einmal die schmutzigen Hände mit sauberem Oel, und du wirst sehen was ich meine) und somit reicht es nur Oelwechsel vorzunehmen, natürlich mit warmen Motor und Filterwechsel.
Viel Spass noch...
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Beitrag28-04-2009, 20:43    Titel: Nun "Liegenbleiber" durch ZMS-Schaden Antworten mit Zitat

Servus beinander!

Vorab vielen Dank an alle und mserge für die letzte Info, die übrigens voll der Tatsache entspricht.
Hierzu und zu den anderen Problemen habe ich fast überall eine Lösung gefunden, auf die ich zu späterer Zeit genauer eingehen werde.

Nun hat es mir vor fast 2 Wochen mein schon seit ewiger Zeit schepperndes Zweimassenschwungrad "zerlegt":

Für Eilige: Den nächsten Absätze überspringen!

Wie im Eingangs-Thread schon beschrieben, hatte ich schon seit langem Probleme mit dem ZMS. Vorwiegend nervig waren total unrunder Motorlauf im Leerlauf und starkes/lautes "Rasseln" im Lastdrehzahlbereich von ca. 1.000 - 1.800 U/min.
MWB 13 absolut ohne Befund und nahezu perfekte Werte! ...egal ob kalt oder warm...
Hierzu war ich im Nov. 2007 bei der "Mahag" München (fast Monopol hier für Audi/VW...) und führte meinen T5 mit Anfrage auf Kulanz vor. Lange Rede: Gibt 50% auf Teile und Arbeit. Besser als nix, dacht ich mir in meinem jugendlichen Leichtsinn icon_rolleyes.gif Die Werkstatt-Termine waren rar und ich wurde auf Dezember vertröstet. Dann nochmals angefragt hieß es, daß nur noch so zwischen Weihnachten und Neujahr vielleicht was einschiebbar wäre, aber ...*blabla*... ODER ich mache auf "offiziellen Liegebleiber!", dann ginge es schneller und wir (ist ein Fahrzeug meiner Firma) bekämen sogar ein Leihauto!!! Blöd, wie ich war, lehnte ich das ab und wollte auch nicht, daß das Fahrzeug von der restalkoholisierten (und bestimmt extremst motivierten!) Notbesetzung zwischen den Feiertagen instandgesetzt werden würde. Also das genau so dem "Service-Mitarbeiter" gesagt und im Lachen einen Termin für Januar 2008 (glaub, es war der 03.01.2008?) ausgemacht, da es sich hier gut wg. Urlaubszeiten in meiner Firma deckte.
So... Im frischen neuen Jahr wie vereinbart dort angetanzt, das Fahrzeug übergeben und beim "check-in" hieß es dann plötzlich im O-Ton: "Kulanz? Jetzt noch? Neee, wir haben ja schon 2008!! *dreckig-grins*" ...es wurde nochmals eine Kulanzanfrage im Werk gemacht und dort abgelehnt. Mein Einwand auf bereits - schriftlich - bestätigte 50%ige Kulanz wurde mit der Begründung abgeschmettert, daß dies ja schon nun 3 Monate her sei und so eine Kulanzzusage 1 Monat gültig sei.
...bin dann stinkesauer abgezogen und hab den T5 wieder mitgenommen *vogel-zeig*
Ca. 2 Wochen später bin ich mit dem gleichen Problem und ZMS-Gejammer bei einer freien aber ausschließlich VAG-Fahrzeuge gewittmeten Werkstatt (sind Kunden von mir...) vorgefahren, welche nach Probefahrt meinten, ich solle es so lassen, solange es nicht schlimmer wird. Als "Schrauber" täte ich schon Flöhe husten hören und sie hätten schon 100x schlimmere Fälle gehabt, wo "wirklich" das ZMS kaputt war und ... *blabla*... ich wüßte ja wieviel Aufwand der Aus-/Einbau des ZMS wäre und *blabla* ... ehrlich gesagt haben wir keinen Bock dazu! Vor allem, wenn das Auto noch einwandfrei fährt!!!
Muß dazu sagen, daß ich mit dem Werkstattinhaber ein recht gut-offenes Verhältnis hatte und somit dachte ich mir eben, daß er recht hat und ich laß es einfach so - ende!

Für Eilige: HIER geht's weiter! icon_wink.gif

Am Freitag vorletzter Woche war's dann soweit und der kapitale Schaden kündigte sich erst von mir falsch interpretiert an:
Nach einem ganz normalem (Warm-)Start im Kurzstreckenverkehr bemerkte ich plötzlich ein teils mehr oder weniger lautes "Zisch-"Geräusch beim schlagartigem Vollgasgeben.
Da seit langem schon profisorisch eine Ladedruckanzeige montiert, dachte ich mir spontan, daß da wieder der Schlauch zur LDA abgerutscht sei und ... wurscht.
Genau dieses Geräusch wurde jedoch nach dem nächsten Start nun lauter und kam defintiv aus dem Motorraum, da mit offenem Fenster wesentlich lauter hörbar. Komischer Weise NUR vorhanden BEIM Lastwechsel! ...heißt: Im Augenblick des Gaspedaldurchtretens vorhanden, bei anschließender Vollast nicht mehr!
Kurz darauf dann auch beim plötzlichem Wegnehmen des Schubes! Ergo kein Ladeluftleck.
Bin stehen geblieben und konnte im Motorraum bei Leerlauf absolut nichts Ungewöhnliches hören oder sehen. ...na, bis auf das "ganz normal" scheppernde ZMS und den besagten sehr unrunden Motorrlauf, an den ich mich ja schon gewohnt hatte.
Keine 2 km später kam beim Beschleunigen - also nun mit dauernder Vollast! - das Geräusch ständig; sobald man vom Gas ging, war es weg. Hatte dann weiter getestet und es trat nie im 1. Gang auf. Ab dem 2. kurz, im 3. länger, im 4. fast ständig und im 5. ständig, bis es dann sogar im Leerlauf nach auskuppeln laut hörbar war.
Motor abgestellt und beim Wiederanlassen schon gemerkt, daß sich der Anlasser merklich schwer tat.
Gut, ich drehte sofort um Richtung nach Hause!
Dabei hatte ich noch rausgefunden, daß ich bei provozierten schlagartigen Lastwechsel das Dauergeräusch "an- & abschalten" konnte. Bei Belastung kam es sofort wieder und ich merkte dann im Endstadium noch über das Kupplungspedal, daß da was unrund lief.

T5 in den Firmenhof gefahren, abgestellt und einen Tag später nochmal einen Startversuch nach Zahnriemenkontrolle gewagt: Anlasser tat sich sehr sehr schwer, Motor sprang an, sofort extrem lautes Schleifgeräusch - wie Turbolader-Schaden aber nicht direkt örtlich lokalisierbar! Bei eingelegtem Gang und schleifender Kupplung (im Stand bei festgestelltem Fahrzeug!) über das Kupplungspedal deutlichst spürbares "Wabbeln" des Pedals. Fast so wie ein einregelndes ABS am Bremspedal nur mit weicheren Übergängen (blöd zu beschreiben...).

Das war's dann. icon_cry.gif

Also guten Freund geholt, T5 zerlegt, Azubi mit eingespannt und nach vielen -bösesten- Flüchen das Getriebe endlich ausgebaut bekommen.

Hier ein paar Fotos:

Frontale auf Baustelle T5 nach Ausbau Getriebe *immer-noch-fluch*

http://community.dieselschrauber.de/download.php?id=3781

Frontale auf Getriebe und ZMS.
Achtung! ZMS ist GEGEN EINBAURICHTUNG gestellt!

http://community.dieselschrauber.de/download.php?id=3780

ZMS von der Reibseite mit "Loch" icon_confused.gif

http://community.dieselschrauber.de/download.php?id=3779

ZMS von der MOTOR-(!!)-Seite

http://community.dieselschrauber.de/download.php?id=3778

ZMS-Schaden direkt von der Frontalen.
Nochmal: STEHT AUF DEM KOPF! icon_wink.gif

http://community.dieselschrauber.de/download.php?id=3777

Motorseite nach Getriebeausbau mit noch montierter "Dichtung" und dem sichtbar hinterlassenen Spuren der ganzen Metallspäne.
Ob der Simmering hier noch dicht hält??!

http://community.dieselschrauber.de/download.php?id=3776

Frontale in die Getriebeglocke, wo man sieht, was das ZMS hier so an Materialschwund verursachte... *heul*

http://community.dieselschrauber.de/download.php?id=3775



Meine Beiträge hierzu sind sehr lang zu lesen - ich weiß scho...
Aber andererseits möchte ich in dem Zusammenhang andere schon hiervon informiert wissen, was los ist, wenn mal der eine oder andere ein "kleines Ladeluftleck" in der Geräuschkulisse vermutet!!! ...wie man bei mir gesehen hat, dann der Schein absolut täuschen!

Zu guter Letzt möchte ich es nicht versäumen, mich bei KlausiMausi (...darf ihn ja hier nicht so nenen *fg*...) alias TeileKlaus herzlichst für seine Unterstützung zum Ausbau des Getriebes zu bedanken!!!
...wußte nämlich vorher nicht, daß das FJJ 38 kg wiegt und echt weh tun kann, wenn's einem rauffällt icon_lol.gif

Wenn wer noch ne Idee hierzu hat, bin ich über absolut jeden Gedankengang hierzu dankbar *rum-jammer*

Viele Grüße aus München!
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