Bei welcher Geschw. größte Reichweite?

Hallo!

Würde mal gerne wissen, bei welcher Geschwindigkeit man die größte Reichweite hat (also am wenigsten L/100km)???

Ich schätzt mal so 70km/h

mfg

Hi,

70 km/h entsprechen etwa dem, was ich bei Tempomatfahrten auf der A100 und der A111 so als Geschwindigkeit fuer ein Verbrauchsminimum beobachtet habe - beim ASV so zwischen 2,8 und 3 Liter auf 100 km.

Von daher stimme ich auch fuer diese Geschwindigkeit... bei 60 ists IMO ein bissel mehr.

Viele Gruesse,

Jan

Da wo der Motor den höchsten Wirkungsgrad hat?
Das gilt wohl nur an seiner Leistungsgrenze?!

Hi,

Zitat:

Da wo der Motor den höchsten Wirkungsgrad hat? Das gilt wohl nur an seiner Leistungsgrenze?!

Die ueblichen Wirkungsgradberechnungen gehen von Vollast bei verschiedenen Drehzahlen aus - das hilft uns hierbei nicht. Bei Vollast ist der Wirkungsgrad natuerlich hoeher als bei Teillast, aber beim konstanten Fahren liegt Vollast (in der Ebene ohne Gegenwind) nur bei Vmax an - hilft also nichts.

Man muesste Teillastwirkungsgrade bei verschiedenen Drehzahlen bei gegebener Uebersetzung (hoechster Gang) auf Geschwindigkeiten umrechnen, dann die Fahrwiderstaende rein und da dann das Verbrauchsminimum suchen.

Ich glaube, mit Erfahrungswerten kommen wir da weiter...

Viele Gruesse,

Jan

kann man nicht bei festen Geschwindigkeiten ZB 60 , 65, 70, den Fahrwiderstand messen in Ps umrechnen
und dann bei der entsprechenden Geschwindigkeit im Übersetzungsdiagram die Drehzahl und im Verbrauchsdiagram bei der ermittelten Drehzahl und verlangter Leistung den Verbrauch ablesen? oder bin ich jetzt verwirrt

Hi,

genau das habe ich doch mit anderen Worten geschrieben

Ob man das jetzt rechnet oder per Lookup aus einer Tabelle nimmt, ist doch im Grunde egal.

Viele Gruesse,

Jan

Die niedrigste fahrbare Drehzahl im größten Gang bei geringster Lastanforderung, ich würde generell behaupten.

Nö ich denke, bei noch fahrbarer niedigerer Drehzahl steigt dei leistungsspezifische Verbrauch wieder an,

Bei der Rekordfahrt des 1. Audi 100 TDI ist man 60 km/h gefahren. Vielleicht wäre man auf 50km/h gegangen aber dann hätte man die Autobahnen nicht mehr benutzen dürfen. Ob der schlechtere Wirkungsgrad die niedrigeren Fahrwiderstände aufzehrt kommt vielleicht auch auf den Einzelfall an.

christians hat folgendes geschrieben:

Bei der Rekordfahrt des 1. Audi 100 TDI ist man 60 km/h gefahren. Vielleicht wäre man auf 50km/h gegangen aber dann hätte man die Autobahnen nicht mehr benutzen dürfen. Ob der schlechtere Wirkungsgrad die niedrigeren Fahrwiderstände aufzehrt kommt vielleicht auch auf den Einzelfall an.

Vielleicht ist aber auch die Spritersparnis, wenn man mit 50 statt 60 km/h fährt geringer als die 10 km Fahrstrecke, die man nach einer Stunde im Rückstand ist.

Hmm, klingt irgendwie komisch aber ich hoffe ihr wisst was ich meine

Hi,

Zitat:

Vielleicht ist aber auch die Spritersparnis, wenn man mit 50 statt 60 km/h fährt geringer als die 10 km Fahrstrecke, die man nach einer Stunde im Rückstand ist.

Da wir ueber den Streckenverbrauch und nicht den Verbrauch pro Zeiteinheit reden, ist das vollkommen egal.

Wenn ich auf 100 km 10 Liter verfeuere, spielt es bei dieser Betrachtung keine Rolle, ob ich das in einer halben Stunde (200 km/h) oder in 10 Stunden (10 km/h) tue.

Korrekt an der Grundidee ist aber, dass alle "Grundverbraucher" bei geringer Geschwindigkeit mehr ins Gewicht fallen. Wenn z.B. das elektrische Netz eine Grundlast von 200 Watt hat, muessen diese 200 Watt letztlich vom Motor aufgebracht werden (mit den entsprechenden Wandlungs"verlusten" chemisch->mechanisch->elektrisch in Motor und Lichtmaschine) - in einem Fall wuerde das auf 100 Wattstunden hinauslaufen, im anderen auf 2000, die sich ja letztlich auch im Spritverbrauch niederschlagen.

Ich denke, dass das auch dazu fuehrt, dass es eben nicht die niedrigste fahrbare Geschwindigkeit ist, sondern ein wenig mehr.

Der ASV-Ibi verbraucht bei konstant 60 im 5. Gang jedenfalls laut MFA mehr oder bestenfalls gleich viel wie bei 70 km/h.

Viele Gruesse,

Jan

Zitat:

Der ASV-Ibi verbraucht bei konstant 60 im 5. Gang jedenfalls laut MFA mehr oder bestenfalls gleich viel wie bei 70 km/h.

Ich denke mal, daß dies hauptsächlich von der Leistungs- und Lastanforderung abhängt, die je nach Gesamtfahrwiderstand nicht immer gleich ist.
Jedenfalls hat man den geringsten Verbrauch (bei Konstantfahrt) beim Diesel immer unterhalb des höchsten Drehmoments, obschon der Wirkungsgrad im Keller ist.

Ich schätze mal dass man am wenigsten verbraucht wenn man im letzten Gang fährt mit einer Drehzahl leicht höher oder gleich dem maximalen Drehmoment (beim Diesel).

mserge hat folgendes geschrieben:

Ich schätze mal dass man am wenigsten verbraucht wenn man im letzten Gang fährt mit einer Drehzahl leicht höher oder gleich dem maximalen Drehmoment (beim Diesel).

Nö, nur wenn du Vollast abfordern würdest, was du bei der Geschwindigkeit höchstens mit WoWa oder ähnlichem am Haken tun würdest.


Ich wette, dass unsere Fahrzeuge dort am wenigsten verbrauchen, wo sie gemäß Normzyklus bewegt werden.

D.h. bei älteren Fahrzeugen, die passend zum DIN Drittelmix verkauft wurden, wird der Verbrauch bei 50, 90 und 120km/h relativ gering sein. (Wobei 90km/h am besten passen müsste.) Diese Optimierung ist auch in den Datensätzen der Fahrzeuge ala Golf3 und Co deutlich sichtbar.

Bei neueren Fahrzeugen gemäß NDEC dürfte der günstigste Verbrauch bei 70 km/h liegen, da dieser Wert im Geschwindigkeitsprofil zweimal gehalten wird. (vgl: http://de.schwurbel-wiki.org/wiki/Bild:NEDC.jpg). Einen entsprechenden Datensatz habe ich nicht vorliegen, aber ich vermute das der Verbrauch dort vergleichbar angepaßt wurde.

Evtl melden sich ja nochmal die Profis zu Wort, die auch in den aktuellen Datensätzen stöbern und die entsprechenden Verbrauchstellschrauben häufiger justieren.

Gruß
Guste

@ guste100: Deine Aussagen decken sich etwa mit meinen Beobachtungen bei meinem Sparmobil. Die geringsten Verbraeuche habe ich mit knapp unter 3 l bei 85 bis 90 km/h. Das entspricht etwa 1800 U/min im 5. Gang.

Bei dieser Geschwindigkeit duerften die aerodynamischen Optimierungen an meinem Fahrzeug (Unterbodenverkleidung, Tieferlegung, andere Stossfaenger und kleinere Aussenspiegel) deutlich greifen.

Mit 110 km/h kann ich noch bei unter 4 l unterwegs sein. 130 km/h sind mit 4,5 l machbar. Danach geht es spuerbar nach oben. 150 km/h verlangen nach 6 l. Dauervollgas wird mit rund 7,5 l abgestraft. Dann ist man mit etwa 180 km/h unterwegs. Fuer mehr reichen die 50 kW des 1.4 HDI eco nicht.

Ein Klick auf meinen Spritmonitor in der Signatur ist vielleicht ganz interessant! Es sind unterschiedliche Fahrtschemen zu finden, wobei ich an sich ueberwiegend einen sehr verbrauchsbewussten Fahrstil an den Tag lege.

hi,
hab da was auf meiner festen platte gefunden:

vielleicht hilft euch das!

gruß leo