Fett für Gleitbuchsen am Bremssattel

Hallo!

Ich möchte gern mal wissen, welches Fett man aus techn. Sicht für die Führungsbuchsen an den vorderen Bremssätteln verwendet.

Also meinetwegen ein ganz normaler VW-Audi,
wo die Bolzen mit dem 7er Imbuss am Bremssattelträger angeschraubt sind.
Ich hab öfters das Problem, dass das alles eingegammelt ist, die Bohrungen im Bremssattel rosten, der Rost drückt den Gummi zusammen, Bremssattel geht schwer = schlecht.

Ich mach das zwar immer alles ordentlich sauber,
habe aber auch schon solche Gummiführungen gesehen, die vermutlich durch Fett richtig aufgequollen waren.

Mit was schmiert man das denn am besten, damit

1. das schön leicht geht
2. den Gummi nicht angreift
3. die Metallteile vor Rost schützt

Kupferpaste, Keramikpaste es muß gut haften, hohe Temperaturen standhalten, auf gar keinen Fall Gummi angreifen, leicht verarbeitbar sein
ich nehme die weiße Kermikpaste,die lässt sich auch bei Kälte sehr gut verarbeiten
ich habe auch mit plastilube gute Erfahrung gemacht

Plastilube.

Hi!

Ja, OK, Danke.
Plastilube hab ich.

Gibts übrigens auch als Spray.

Spricht aus technischer Sicht irgendetwas gegen Kupferpaste? Ich meine, die ist ja auch neutral gegenueber Kunststoffen, Gummi, Lackierungen und so weiter. Jedenfalls verwende ich das bereits seit 3 Jahren fuer die Bremssattelfuehrungen meines 206.

Uebrigens nehme ich die Kupferpaste auch fuer die Nabenzentrierung, weshalb meine ansonsten recht gammeligen Stahlfelgen der Winterbereifung im Fruehjahr auch ohne Gewaltanwendung demontierbar sind. Die Steckverbindungen von Auspuffteilen kriegt man auch nach Jahren noch vergleichsweise gut auseinander, wenn man Kupferpaste dazwischen schmiert. Aber festgammelnde Auspuffteile sind eher ein Problem bei Benzinern, die Teile von Diesel-PKW bekam ich markenuebergreifend nach etwas Massage mit dem Gummihammer immer auseinander. Zuletzt war es ein ESD-Wechsel beim T4 2.5 TDI von 2000.

Kupferpaste ist okay solange nichts davon an den ABS Ring oder-Geber kommt.Sonst fängt uU.das ABS wegen der Kupferanteile an zu spinnen.Um auf Nummer sicher zu gehen,nimmt man halt (üblicherweise) eine dieser neumodischen Pasten.

Die ABS-Ringe hatte ich beim Saubermachen an meinem 206 immer mit Malerkrepp abgeklebt, die Probleme kenne ich!

Wir hatten mal Ewigkeiten bei 'nem Nissan Almera gesucht, wo sich der ABS-Fehler dann als ein Klecks Graphitfett auf einem der hinteren Ringe ausmachen liess. Das kam da beim Radlagertausch irgendwie ran.

ich hab' früher immer Kuperpaste genommen. Die ist aber schneller ausgewaschen, daher bin ich auf Plastilube gewechselt... kostet das Gleiche und hält dann auch über den gesamten Belagssatz.

Ich nehme meist Ravenol Grafitfett bis 800*C, nennt sich zwar "Kupferpaste" 2028, kostet nur ca. 3.- für die 90 ml Tube. Laut Datenblatt verdampfen die Fettanteile ab ca. 200 Grad und die Festschmierstoffe verbleiben bis 1100 Grad. An den Bolzen gibt es soweit ich weiß keine so hohen Temp. sonst würde ja auch das Gummi hin sein.
Plastilube ist aber klassisch.

die Frage die ich mir stelle, an dem Bolzen wirds ja nicht warm.. ich hab da gar nie extra geschmiert an dem Bolzen.. ich reinige den Bolzen halt aber besonders einschmieren tue ich ihn nicht .. na ja reinige ihm mit Kriechöl Snake Piss... schmiert ja auch einwenig und pflegt Gummi... aber ob da Fett reingehört?

scroll tdi hat folgendes geschrieben:

...aber ob da Fett reingehört?

Da gehört auf jeden Fall was rein! Gibt ja nicht umsonst auch Original von VW Spezialfett dafür.

zumindest ist es mir bei der ersten Demontage nicht aufgefallen dass der Bolzen fettig ist. Der hatte nur leichte Verkurstungen und war nicht blank.
Theoretisch sollte man ja das Gummi auch erneuern.. was aber kaum jemand macht und im Zubehörhandel sind mir die Dinger nie aufgefallen.
Viel Fett gehört dann nicht hin.. nur eben die Führungsschiene der Bremsklötze muss gut befettet sein komplett. Das hab ich am Neufahrzeug schon erkannt..Neufahrzeuge haben keine Keramikpaste dran.. sondern auch Plastilube ähnlich.. was besser ist bleibt die Frage..
Hatte auch schon Plastilube.. aber das haftet nicht so gut.. Hab jetzt mal ne Dose Bräklube von CRC für Alubremssättel.. muss das Zeugs aber noch selber Testen.

Da ist auch "Neu" Fett dran, nur da wird noch an jedem Gramm Fett gespart, und die Passung ist noch enger, zuviel natürlich auch nicht hinschmieren, da ist ja ein Sackloch.
Wer sagt dass die Staubgummis immer neu sollen? Die hat der Freundliche doch garnicht am Lager, so wenig wird das verlangt- oder?

ich mach mal keinen neuen Fred auf

Habe heute mal wieder die Bremsbeläge am Ibiza 6K (2002) gewechselt.

Die äußeren Beläge waren runter, einer schon fast auf Metall. Die inneren waren noch fast neuwertig. Typisch Faustsattel.

Die Sattelführungsbuchsen kommen in eine Gummitülle und in dieser Gummitülle ist eine weiße Tefloneinlage. Habe auch schon mal eine erneuert. Hätte alle 4 erneuern müssen...

Auf jeden Fall ging eine Hülse sehr schwer durch die Gummi/Teflonhülle, die andere recht leicht - kein Wunder dass der äußere Belag runter ist.

Habe auf das Teflon noch weiße Keramikpaste geschmiert, trotzdem keine Besserung.

Was machen?

4 Neue Gummitüllen + 4 neue Tefloneinlagen ?
Dazu noch 4 neue Buchsen? Und Plastilube?

Wo ist der Unterschied zwischen Plastilube und Keramikpaste? Sollte ich das nächste mal Plastilube nehmen?

Hi!

Also diese Geschichte wie beim 2er Golf...

Am besten mal das ganze Gummizeugs aus dem Bremssattel rausnehmen,
dann wirst Du vermutlich sehen, dass das Loch, wo das drinsteckt,
innen verrostet ist.
Den Rost vorsichtig rausfeilen,
die Gummi's und Bolzen aussen mit Stahlwolle (Die Topfreiniger aus Edelstahl aus der Kaufhalle nehme ich da immer) gründlich reinigen,
und dann das mit Plastilube wieder zusammensetzen.
Wenn es dann immer noch schwer geht, schauen, ob die Teflonplättchen richtig sitzen.
Dann müsste es gehen.

Wenn nicht, die Gummi's erneuern.

Von der Keramikpaste halte ich nicht sehr viel,
die billige trocknet mit der Zeit ein.
Von Makra gibt es so einen silbernen Keramik- Spray, der scheint gut zu sein,
ist aber auch sauteuer.