PD Leitungssatz wechseln - Problem bleibt bestehen (GELÖST)

Hi,

nach einigen Quereinbauten bin ich nun in der Lage, dass ein Längseinbau PD einen neuen Leitungssatz zu den PDE benötigt. Dummerweise lässt sich da der Leitungssatz nicht so einfach herausziehen wie beim Quereinbau, weshalb der Alte beim Ausbau gebrochen ist.

Gibt es einen Trick wie man den neuen Leitungsatz da zerstörungsfrei hineinbekommt? (Kundenauto).

Fahrzeug: 8E von 2005
Motor: BKE

Grüße
Johannes

Erwärmen!

mullemaus hat folgendes geschrieben:

Erwärmen!

GENAU nur nicht zu heiss

Danke, habs schon in den Heizraum gelegt

Abgesehen davon ist der neue Leitungssatz noch wesentlich biegsamer, bei dem alten dürften schon die Weichmacher aus dem Kunststoff "herausgekocht" sein...

Leider hat der Austausch des Leitungssatzes nicht den gewünschten Erfolg gebracht

Motor läuft warm, macht ab und zu einen Huster und schüttelt sich (ähnlich wie bei einem defektem ZMS), und irgendwann kommen dann Aussetzer auf einzelnen Zylindern, die zum absterben führen.

Solange er rund läuft ist in den MWB 001, 013, 018 und 023 alles in Ordnung. Spinnt er dann und hat Aussetzer, liegt die Leerlaufmenge (001) bei ca. 20mg, 013 teilweise am Anschlag (3mg), und 128 (=keine Schließzeitidentifikation) im 018er. 023 liefert irgendwelche Phantasiewerte jenseits der 100.

Im Fehlerspeicher steht sowohl "elektr. Fehler PDE" wie auch "Regelgrenze überschritten", es ist keine Tendenz zu einem bestimmten Zylinder zu erkennen.

Massefehler im PDE Kabelbaum kann ich ausschließen, da ja inzwischen neu.


Das Motorsteuergerät wurde schon einmal geöffnet, und per BDM programmiert (Abdrücke am BDM- port). Lt. Auskunft war das vor 4 Jahren. Wärmeleitpaste war bei den Endstufen natürlich keine, weshalb ich die jetzt ergänzt hab.
Keine Veränderung.

Jetzt liegt es einmal im Tiefkühlfach, und dann will ich noch einmal mein Glück versuchen.



Hat jemand einen Tipp wo ich noch suchen könnte?

Das STG Kühlen hat leider auch keinen Erfolg gebracht

Aufgefallen ist mir dass die gemeinsame fahrzeugseitige Masse am Rundstecker für die PDE 195 Ohm gegen Fahrzeugmasse aufweist, und beim kontrollieren per Prüflampe glimmt das lämpchen nur leicht, und der elektrische ARF- Stellmotor klackert.
Ich hab grad keinen Stromlaufplan zur Hand, aber eigentlich müsste da ja satt Masse anliegen, oder?

Zitat:

liegt die Leerlaufmenge (001) bei ca. 20mg

= Schaum statt Diesel? Was macht der Druck an der Tandempumpe, wie wärs mit einem durchsichtigem Stück am Kraftstoffrücklauf?

LG, Rainer

Zitat:

Was macht der Druck an der Tandempumpe

Im Vorlaufkanal im ZK (Messstelle): 3,5Bar (LL)
Vordruck Intankpumpe, nach Filter: ca. 1 Bar

Keine Luftblasen im Rücklauf


EDIT: inzwischen hab ich noch so einiges versucht....


- Motorkabelbaum zwischen Motorsteuergerät und Zentralstecker f. PDE durchgemessen - ok;
- Motor direkt an der Tandempumpe mit frischem Winterdiesel gefüttert;
- Rücklauf direkt nach Tempsensor in Kanister;
- ARF Rohr abgenommen, falls Auspuff zu;
- Ansaugrohr abgenommen, falls Saugstrecke zu;

keine Veränderung.

vwSchrauber hat folgendes geschrieben:

Aufgefallen ist mir dass die gemeinsame fahrzeugseitige Masse am Rundstecker für die PDE 195 Ohm gegen Fahrzeugmasse aufweist, und beim kontrollieren per Prüflampe glimmt das lämpchen nur leicht, und der elektrische ARF- Stellmotor klackert. Ich hab grad keinen Stromlaufplan zur Hand, aber eigentlich müsste da ja satt Masse anliegen, oder?

Nein, auch die gemeinsame PDE-Ader wird im (EDC15-)MSG geschaltet und läuft daher über eine Endstufe.
Warum? Um die PDE beim Förder-Ende durch eine kurze Umpolung der Ansteuerspannung maximal schnell zu schließen und so das abgaswerte-schädliche Nachtropfen zu minimieren.

@ulf: hab ich inzwischen auch festgestellt - is bei der EDC16U1 (Referenzfahrzeug aus Firmenfuhrpark) genauso, wie bei der EDC16U34 (Problemaudi).

Hi,

noch ein paar Ideen:

- Dichtringe PD-Elemente
- Masseanbindung unter MSG

Viel Erfolg !

Dichtringe gegen das Motoröl hin sind ok, hab ich angeschaut.

Masse: im Kasten in dem sich das MotorSTG befindet sind sämtliche Masseleitungen aus der näheren Umgebung mit einem Crimpverbinder verbunden. Eine 2,5mm^2 Leitung geht dann zu einem Massepunkt auf der Spritzwand. Leider ist auch da kein Fehler auffindbar.

Interessantes Detail: das STG hat inzwischen eine andere Teilenummer (lt. Ersatzteilfuzzi), und gehört zu den wenigen Steuergeräten die es als Tauschteil gibt. Deswegen kostet es auch "nur" ca. 650€ (incl. Steuer). Warum wohl

Versuch mal die LL-Drehzahl etwas anzuheben. Dann testen und berichten.

Stimmt - die Idee is garnicht so verkehrt

EDIT: LLDZ warm liegt jetzt bei 1000 1/min statt 880, mal sehen.....

EDIT2: leider nicht......das Problem bleibt davon unbeeindruckt

Ist das ein 16V? Dann testweise das Motorsteuergerät quertauschen. Ich erinnere mich da mal etwas gelesen zu haben

Nein, is etwas ganz exotisches.....

1,9l 8V mit 85kW und EDC16.

Das Problem mit den 2,0 16V ohne DPF kenn ich. Das äußert sich ähnlich, kann aber per SW- Eingriff behoben werden. Bei dem betrifft das allerdings nur den Leerlauf, in meinem Fall kommen Ruckeln und absterben auch während der Fahrt.