Diverse Probleme 2.0 TDI (GELÖST)

Servus liebe Experten!

der im Topic benannte Lader wurde im November 2010 ( Original Neulader von VW/Audi) in folgendes "runderneuertes"** Fahrzeug eingebaut: Audi A3 2.0 TDI, MKB: BKD, BJ 2004, zum jetzigen Zeitpunkt 88.000 km gelaufen.

Der alte Lader(übrigends zuvor schon einmal instandgesetzt) hatte erneut erhöhtes Wellenspiel und fabrizierte böse heulende Geräusche.
Mit neuem Lader hatte ich mir nebenbei auch erhofft den lästigen Leistungsmangel im unteren Drehzahlbereich ein für alle mal zu beenden, aber weitgefehlt. Nach den extremen winterlichen Verhältnissen der letzten Wochen/Monate, bin ich jetzt erstmal wieder dazu gekommen mich der Sache sinnvoll anzunehmen.



Bei der Grundeinstellung für die Ladedruckregelung stießen mir sofort die abnormalen Druckdifferenzen bei warmen Motor von bis zu 255 mb böse auf ( 969mb OFF, 1224mb ON )( siehe LOG: http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=24662 ) -> an ungünstigen Tagen mit niedrigeren Umgebungsdrücken auch bis hin zu 260, 270 mb. ( der LD Sensor liefert plausible Werte, im Check zum Umgebungsdruck 0,00 mb Abweichung)

Die Drehzahl bei geschlossener VTG ist dabei auch ziemlich unruhig , trotz der Regelung durch das MSG, was man auch gut im LOG erkennen kann. Die Geräuschkulisse des Laders dabei würde ich als tiefes heulen ( vermutlich ungünstige Strömungsgeräusche), die sich dazu noch über die gesamte Abgasanlage verstärken, bezeichnen. Diese Geräusche treten auch auf wenn man bei bspw. aus sehr niedrigen Drehzahlen mit hoher Last beschleunigen möchte. Das ganze Fahrzeug wirkt untenrum wie zugeschnürt und explodiert förmlich sobald die VTG etwas weiter in Richtung "offen" verstellt wird ( bei knapp über 2000 U/min, im 1. 2. Gang ca bei 2500 U/min ).Ebenso explosionsartig steigt auch der Ladedruck (obwohl das TV längst sinkt), habe nochmal ein LOG im 5. Gang einstellt, was bis auf den Überschwinger keine Erkenntnisse bringt => Leider endet auch der Meßbereich bei 2601mb und man kann nur erahnen wo die Drücke z.b. in niedrigen Gängen hinschießen.


Jetzt die Frage, hab ich hier wirklich ein faules Ei aus dem Garret Regal erwischt? Sollte ich 1. )der Vertragswerkstatt auf den Leim gehen, schließlich habe ih das Teil nicht umsonst dort einbauen lassen um mir erneut 2 Jahre Gewährleistung zu sichern.
1a) Wie und mit welchen Argumenten die Werkstatt überzeugen ( der Lader ist mir ja noch nicht um die Ohren geflogen)
1b) Gibt es Alternativen zum GT1749VA die 1. unproblematischer sind 2. standfester 3. an den BKD passen und ohne Softwareanpassung das selbe Ergebnis liefern?
2.) Oder selber Hand anlegen und den sensiblen geschlossen Anschlag verstellen, um in den Normbereich 120mb-150mb Druckdifferenz zu kommen?
3.) derartige Druckdifferenzen sind für den BKD normal und ich suche an völlig falscher Stelle?

---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Um andere Fehlerquellen auszuschließen, hier die "kleine" Reparaturhistory, so gut wie alles durch Anwalts-Hilfe im Zuge der Gebrauchtwagengarantie durchgeboxt.

**
- LMM neu
- Magnetventilblock + U-Druckschläuche ( gibt es nur komplett) + U-Druckschlauch T-Pumpe-> BKV und dieser Dichtring direkt am BKV ( war eingerissen)
- 75% der Ladeluftstrecke Neuteile + Grüne Dichtungen
( dicht bis zum heutigen Tag)
- Lader Instandsetzung (Geräusche)
- Tandempumpe (tropfte, Kraftstoffdruck nicht i.o)
- Kupplung + ZMS ( rutschte, rupfte / Risse )
- 4x PDE, ZK inkl. Innereien + Dichtungen ( defekt + eingearbeitet in den Kopf )
( PDE Kabelbaum zur Sicherheit auch gleich mit getauscht)
- AGR neu ( verkeimt, klemmte ab und zu) + AGR Dichtung mit geringerem Querschnitt verbaut ( geht beim BKD ohne Fehlermeldung, ähnlicher Effekt wie die Anpassung per VAGCOM zu Golf 4 Zeiten)
- AGR Rohr zw. Krümmer und AGR Kühler neu ( Haarriße zw. Lamellen)
- Probieren mehrer älterer BKD Softwarestände-> ohne Erfolg, Rückrüstug auf 9884
- neuer Lader ( Geräusche / Wellenspiel )

Zitat:

EDIT: Themenueberschrift den Wuenschen des Autors entsprechend angepasst. Hutfahrer

Hallo,

Vorteil so wie es jetzt ist:
- super Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen.

Nachteil:
- Hoher Überschwinger. Da der aber (hoffentlich) nur unter 2000rpm auftaucht, unbedenklich.

-> Trete doch nochmal bei 3000rpm ruckartig aufs Gas, wenn dann da immer noch so ein krasser Überschwinger ist sehe ich Handlungsbedarf (VTG-Stange ca. eine Umdrehung länger), ansonsten kann man es so lassen.

Bitte auch prüfen, ob die Belüftung des Unterdrucksystems frei ist und nicht verstopft.

LG, Rainer

Hallo und Danke für die rasche Antwort Rainer.

Deinen genannten Vorteil kann ich nicht bestätigen, denn generell ist genau das Gegenteil der Fall und da liegt auch der Hund begraben

Die Überschwinger treten leider auch über 2000rpm auf, je nachdem bei welcher Drehzahl mit Volllast gestartet wird verschiebt sich der Verlauf "wie im LOG" in ähnlicher Form entlang der Drehzahlachse. Zwischen 2000rpm und 3000 rpm ließen sich auch Werte bis zur/über die Sensormeßgrenze von 2601mb erreichen, ab 3000rpm eher weniger hatte aber in einem Versuch im 4. Gang auch Überschwinger bis 2550mb IST (abs.) vernommen, in der Regel noch ca 150-200mb Überschwinger bei ruckartigen Gasgeben bei 3000 rpm.

Im Bereich zwischen 2000 und 3000rpm, ist die Leistungsentfaltung immer von einem abrupten Übergang geprägt(vorallem in den unteren Gängen bis teilw. zum 4. ) (AGR TV war übrigens noch bei 94,x % = "zu" ) Gasannahme und Leistung sind hingegen ab 3000rpm ohne jede Beanstandung, Vmax tip top.

Schlecht, VTG neu schon schwergängig?

Wenns mein Auto wäre, wäre ich damit nicht zufrieden. Das Dumme ist, dass so wie es jetzt ist schwierig sein dürfte eine Reklamation bzw. einen Austausch des Laders damit zu begründen.

Wenn der Leistungseinsatz abrupt ist, wären auch LMM und AGR/Drosselklappenmodul heisse Kandidaten, der Kilometerstand wäre für einen Schaden an GR/Drosselklappenmodul jedenfalls passend. Hätte dann aber nix mit dem kurzzeitig zu hohen LD zu tun.

LG, Rainer

Wie würde sich ein defektes Drosselklappenmodul erkennen lassen? ( mal ausgenommen von offensichtlichen Einträgen im Fehlerspeicher) Ich habe mir das Ganze vorhin mal angeschaut, zunächst Ladedruckschlauch runter. Die Klappe ist recht leichtgängig, hakt nicht, grobe Verschmutzungen gibt es auch nicht. Aber ich bin der Meinung im Stand ( Motor aus, Zündung an), macht der Motor der Drosselklappe komische Geräusche ( habe da ehrlich gesagt noch nie drauf geachtet) es ist quasi ein fiepen, zirpen und dazu Geräusche also würde der Stellmotor etwas arbeiten und die Klappe minimale Bewegungen hin&her ausführen -> Stecker ab, sofort Ruhe. Ohne Stecker fahren geht zwar aber die gelbe MKL kommt recht schnell.

Ich habe jetzt kein direktes Vergleichsfahrzeug, ob die Geräusche normal sind. Habe nur mal beim Vater am G6 GTD gehorcht, da ist absolute Ruhe an der Drosselklappe.

Zitat:

Wie würde sich ein defektes Drosselklappenmodul erkennen lassen?

Wenn es nicht total im Eimer ist, zuverlässig nur durch Zerlegen.

Leichte Regelbewegungen der DK sind aber normal. Schau halt mal wie sich LMM Sollwert und Istwert dabei verhalten.

LG, Rainer

Zwar kein 16V BKD (sondern 8V BLS), aber es ist ein Film von der Drossel drin:

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=24578

Das fiepen wird bei den 8V mPDs gut durch den Verbauort gedämpft.
Die 16Vs haben die DK ja vorne, wo es dann schön zu hören ist.
Ist normales PWM regeln der Klappe.

m;

Mhh danke für den Link, da bin ich zunächst einmal beruhigt was die Geräusche angeht, werde mir die Klappe aber auch noch einmal bei einem Stellgliedtest anschauen.

@ Rainer

LMM SOLL / IST im Leerlauf , 250mg/H zu ca 255-275mg/H (schwankend)

------

Zudem möchte ich noch einmal ein paar ergänzende Infos geben.

1. zum LOG, welches ich hochgeladen habe

was man im LOG nicht erkennen kann, dass der eigentliche Drehmoment Peak bei ca. 2200-2300 rpm lag. Im Alltag und den unteren Gängen 1,2 u. 3. sogar bei ca 2500 - 2600 rpm, genau an diesen Stellen ist dann auch dieser abrupte Übergang zu sagen wir mal kernig und kräftig. Bei konstanter Gaspedalstellung von bspw. 35% merkt man auch schon diesen Übergang - ohne zugeben zieht das Fahrzeug plötzlich besser - es ist keine lineare Beschleunigung.

Jedoch ist das Fahrzeug keinesfalls völlig unfahrbar unterhalb der genannten Dehzahlen, aber ähnelt etwa einem vollbesetzten 100PS TDI oder einer Fahrt mit Anhänger.

Bin allerdings jetzt schon bisschen ratlos, denn hier kommt man langsam an die Grenzen mit VCDS. Was ich absolut nicht verstehe ist, wie von recht "scharfen" Ladersettings, genügend Ladedruck und folglich freigegebener Höchsteinspritzmenge nichts zu merken sein kann ( Ruß gibts es auch keinen) Wenn man sich die Dehmomentbegrenzung anschaut, gibt diese eigentlich als Kurve gesehn den idealen Verlauf nach Datenblatt wieder ( Plateau von 1750rpm - 2500 rpm).

Welche Möglichkeiten ,unter Beachtung was eigentlich schon alles an dem Fahrzeug ersetzt wurde, gibt es da eigentlich noch, die sowas erklären könnten? Scheint doch irgendwie ein exotischer Fehler zu sein.

Diese "bauchige" Beschleunigung ganz unten raus, zuerst passiert nix, dann tritt es, haben alle 2.0er, die ich gefahren habe.
Unser 1.9 nicht.

Ich hab dazu schon komplette Messreihen gefahren, wo man den Ruck (Änderung der Beschleunigung) beim 2.0 erkennt, und eben auch erkennt, dass der 1.9er das nicht macht.

Wie schlimm genau es ist, kann man aber besser "erfahren" als ermessen.

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=22072&highlight=ruck

m;

Sehr interessant, dass sich andere PD 2.0er auch so fahren ( hatte selber noch keine Gelegenheit), und "bauchig" trifft es wirklich gut.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und ne K-Power Messung erstellt, gefahren im 3. Gang ab Leerlauf. Genau wie subjektiv zuvor schon per Popometer vermutet, ergibt sich auch gemessen der Peak da um 2500rpm, drunter sieht es erschreckend aus, vorallem wenn man bedenkt dass der Audi schon leer knapp über 1,4t auf die Waage bringt.

Meine 170 PS Spritze ... Das Log ist schon 2 Jahre alt, gelaube ich.

So muss mich nochmal zurückmelden, da sich einige Symptome seit 2 Wochen plötzlich und zunehmend extrem verschlechtert haben und neue hinzugekommen sind.

Vielleicht kann man das Topic noch einmal anpassen zu "Diverse Probleme 2.0 TDI" ?

Zitat:

EDIT: Erledigt! Hutfahrer

1) Eingangs habe ich beschrieben, dass sich der Motor bei der Grundeinstellung MWB 11 beim umschalten auf "on" also VTG geschlossen, sehr unruhig verhält ... diese Drehzahlschwankungen sind mittlerweile so stark, dass die ganze Grundeinstellung abgebrochen wird und der Motor auf Leerlaufdrehzahl zurück regelt. Kurioserweise erscheint dann im Feld, welches sonst "on" / "off" ausgiebt die aktuelle Einspritzmenge in mg/h

-ähnliche Vibrationen/schütteln/leichtes ruckeln + Drehzahlschwankungen sind jetzt auch im Fahrbetrieb spürbar ( am schlimmsten um ca 1500 rpm, wahrnehmbar zwischen 1400 rpm - 2300 rpm.
-> am besten zu merken in hohen Gängen 4,5,6 und möglichst viel Last. Zunehmend auch schon bei höherer Teillast.


2) Kaltstart extrem verschlimmert, es geht ohne orgeln und er startet sofort, schnellt aber auf ca 1500 rpm hoch, schüttelt sich kräftig ( man merkt wie er versucht sich runterzuregeln, begleitet von leicht metallischen schlägen und pegelt sich dann auf 1000 rpm ( Leerlaufdrehzahl normal ist 830 rpm) ein. Das Ganze geht einher mit einer grauen Wolke, die nach unverbranntem Diesel stinkt.

bei etwas aufgewärmter Maschine, absolut traumhafter Start sobald aber auf Betriebstemp

-> also richtiger Warmstart, unter umständen recht hartes "anspringen" / fast schon schlagen

so rein von dem, was ich hier so über Suchfunktion gefunden habe, kommen ja wieder folgende Kandidaten in Betracht: ( mal davon abgesehen, dass alles vor ca. einem halben Jahr schon einmal getauscht wurde)

a) PDE + deren Dichtungen
b) PDE Kabelbaum
c) ZK
d) ZMS
e) Glühkerzen
oder
f) was völlig anderes?
g) Aliens?


Fehlerspeicher natürlich leer,

zu 1) VCDS zeigt keine Auffälligenkeiten bis auf die nachvollziehbaren Drehzahlschwankungen ( nur im Turbo Modus erkennbar )

AGR kann ausgeschlossen werden / DK-Modul mittlerweile auch

MWB 13, 18 , 23 ohne Auffälligkeiten

zu 2) Wie aussagekräftig wäre es mit VCDS so einen "Startvorgang" mitzuloggen?

Zitat:

2) Kaltstart extrem verschlimmert, es geht ohne orgeln und er startet sofort, schnellt aber auf ca 1500 rpm hoch, schüttelt sich kräftig ( man merkt wie er versucht sich runterzuregeln, begleitet von leicht metallischen schlägen und pegelt sich dann auf 1000 rpm ( Leerlaufdrehzahl normal ist 830 rpm) ein. Das Ganze geht einher mit einer grauen Wolke, die nach unverbranntem Diesel stinkt.

Kühlmitteltemperatur im Messwertblock 7 beobachten.

LG, Rainer

So mal ein umfangreiches Feedback:

durch Tausch des Drosselklappenmoduls vor 2 Wochen - diesmal mit eindeutigem Fehlereintrag ( Signal unplausibel) Problem 1) & 2) gelöst ( holpriger Kaltstart, Ruckeln unter Last bei niedrigen Drehzahlen + Drehzahlschwankungen sowie das etwas holprige Abstellen des Motors) somit ist das erstmal vom Tisch.

Entgegen meiner Hoffnung hat sich leider leistungstechnisch nichts verändert, was ich dann natürlich direkt im Anschluss nochmal beanstandet habe. Daraufhin war der Gute nochmal 2 Tage in der Werkstatt. Wiederbekommen habe ich den Wagen dann vorletzten Freitag mit neuen Turbo , alles für 0 €, da Gewährleistung. Dummerweise war der Meister schon im Feierabend und im Anschluss gleich im Urlaub bis einschließl. Ostern und keiner konnte mir genau was dazu sagen.


Nunja was soll ich sagen, totale Ernüchterung die Zweite - KEINE VERÄNDERUNG.


Folgende Feststellungen konnte ich jetzt während meiner freien Tage zum mangelnden Leistungseindruck bis ca. 2300 U/min machen. ( alter = neuer Turbo = gleiche Symptome)

1) ab 20°C+ AT, schon sichtbarer Ruß am Tag
2) bei offenen Fenstern hört man den Turbo sehr laut zischen bzw ein turboähnliches Geräusch Es ist viel lauter als normal und ohne Probleme selbst bei freier Fläche links/rechts ( keine Häuserwände, Leitplanken o.ä) ausmachbar.

Charakteristika:
- Intensität variabel und damit direkter Zusammenhang mit schwankendem Leistungseindruck des Fahrzeugs und dem Rußverhalten ( leider überwiegt zu 95% der Leistungsverlust )
- Solange es zischt, Ladedruck im langsamen Aufbau, Luftmasse rel. niedrig -> i.d.R. Trübungsbegrenzung und dann gefolgt von nem heftigen Überschwinger ( Verhältnis LD zu Luftmasse aber konstant, was für mich erstes Indiz ist, dass die Ladeluftstrecke dicht ist.

Maßnahme 1) Nichts desto trotz habe ich mir die Mühe gemacht und direkt nach dem LMM vom Ansaugrohr über den Turbo bis zum letzten Schlauch vor der Drosselklappe abgedrückt - nichts! absolut dicht @ 1,5 bar. - das kann es schonmal nicht sein.

Maßnahme 2) mit massiven Verschlüssen ( aus dem Shop) AGR direkt am Krümmer dicht gemacht, Sichtprüfung Krümmer, Übergang Turbo -> Kat (Schelle nochmal nachgezogen), kein Ruß, nichts -> keine Veränderung.

Maßnahme 3) Begutachtung der Auspuffanlage im eingebauten Zustand, keine Rußstellen, keine offensichtlichen Undichtigkeiten, alles auch mal kräftig abgeklopft (ob z.b. der Katmonolith zerbröselt ist oder o.ä ) , bei laufendem Motor hört man aber ein heulendes Geräusch zwischen Flexrohr und Mittelschalldämpfer. Wenn der Kollege mit dem Gas spielt, zieht sich das deutlich hörbar durch die ganze Auspuffanlage im gleichen Tonfall wie der Turbo hoch bzw runtertourt. Das Zischen lässt sich leider nicht provozieren im Stand oder ist noch so leise dass es vom Motorgeräusch übertönt wird.

Jetzt kommen mir eigentlich nur 2 Gedanken:

1) Der Lader wird nicht ausreichend mit Öl versorgt , erzeugt dadurch selber abartige Geräusche und brauch recht viel Antrieb um in Fahrt zu kommen, müsste ja recht schwergängig sein oder zerlegts den Turbo da sofort bei mangelnder Ölversorgung? Immerhin ist jetzt Original Lader Nummero 3 verbaut / bei 95tkm. Ölzu/Ölabfuhr wurde auch jedesmal mit neu gemacht, das hatten sie schon beim allerersten Ladertausch vermutet ( Verkokungen in den Leitungen)

2) Das Problem liegt in der Abgasanlage z.b. Minihaarriße im Flexrohr ohne großen Rußaustritt. - aber dann mit solchen Folgen?

Irgendwelche Anregungen wie man die letzten Sachen noch prüfen könnte? Langsam bleibt ja nicht mehr wirklich was. Kann ich den Auspuff dichtmachen und im Stand tuckern lassen, reicht der erzeugte Druck in der Abgasanlage dann aus um Minilecks zu offenbaren oder ist das eher schlechte Idee und ich mach wohlmöglich noch was kaputt?

GELÖST!

Servus! ich möchte den alten Beitrag noch einmal herauskramen, weil doch recht selten mal ein Feedback beim erfolgreichen Lösen von Problemen gegeben wird.

Damit ihr nicht noch einmal alles durchlesen müsst, hier noch einmal kurz die Problematik am 2.0 TDI BKD ( mit der ich mich dann mittlerweile seit > 1 Jahr arrangiert habe)

- teilweise echt schlimme Anfahrschwäche
- teilw. langsamer LD Aufbau
- Drehmoment setzt gefühlt etwas über 2000 U/min ein (vorallem in den unteren Gängen)
- leicht erhöhter Rußaustoß, kleines Fähnchen <2000 U/min (beim "rausbeschleunigen")

Lösung:

Tausch des Unterdrucksteuerventils am AGR Kühler (pneumatisch gesteuert)

Achtung! das Teil gibt es leider Original nur in Verbindung mit dem AGR Kühler - der freie Ersatzteilemarkt bietet aber neuwertigen Ersatz für ca 30-35 €, hier kann man ruhig die besser verfügbare Version vom 1.9er TDI nehmen, diese unterscheidet sich nur in der Metallhalterung, welche man ja beim Tausch vom Originalteil wechseln und wiederverwenden kann.

Grüße
Andy

Danke fürs Feedback