Kurbelwellenrad 1Z nach einem Monat wieder ausgeschlagen | Beiträge 16+

Das hört sich doch gut an! Bin Metaller und Feilen hab ich gelernt. Eigentlich muss die Fläche ja auch einfach nur wieder schön glatt sein, und das kriegt man ja mit einer Feile hin. Man darf die Fläche nur nicht krumm feilen.

Hast du noch ein paar Tipps dazu?

Gruß

Tobi

Zitat:

Eigentlich muss die Fläche ja auch einfach nur wieder schön glatt sein, und das kriegt man ja mit einer Feile hin. Man darf die Fläche nur nicht krumm feilen.

Sie muß nicht nur glatt sein, sondern auch plan und rechtwinkelig zur KW.
Ansonsten eiert später die Riemenscheibe, was dann wiederum zum vorzeitigen Ausfall führen wird.
Um das vernünfig hinzukriegen, vergehen dann schnell mal einige Stunden.

Guten Morgen Zusammen,

ihr habt recht. Hab mir den Kurbelwellenstumpf nun nochmal in Ruhe angesehen. Der ist alles andere als Plan. So denke ich auch, ist es in diesem Falle schwer, mit der Feile eine plane und rechtwinklige Fläche herzustellen.

Wollte mal fragen, ob es nicht jemand hier im Forum gibt, der sein Werkzeug verleiht? Will die Stirnfläche schon sehr gern vernünftig plan machen, weil ich ziemlich besorgt bin, dass mein geliebter Golf an dieser Sache stirbt

Aber die 380,- € für die ich das Werkzeug im Netz gesehen habe übersteigen im Moment echt meinen Kostenrahmen

Würd natürlich gern eine Leihgebühr zahlen, sofern es keine 380,- € sind

Vielleicht kann mir ja jemand helfen???

Viele Grüße

Tobi

Hallo Tobi,
die KW-Zentralschraube solltest Du nicht entfetten, sondern nur im Lieferzustand ungeölt montieren. Das Gewinde im KW Stumpf sauber machen, ölfrei.
Was das Planfräsen betrifft, nimm den Rat der Kollegen hier mit Erfahrung an beschädigten KW Stümpfen an. Ich habe das Stirnrad damals am intakten KW Stumpf montiert.
Zum Verständnis der Passung von Stirnrad und KW würden mich die Abmessungen längs der Achse am KW Stumpf und am Stirnrad, sowie das Spiel interessieren. Ich hätte im Originalzustand eine von Hand gerade noch verschiebbare Spielpassung oder sogar eine leicht fügbare Übergangspassung erwartet. Ich wollte es nur nicht an meinem Motor nachprüfen .
hg
Herbert

Es liegt nicht immer an dem KWrad, ein defekter ZMS verursacht ebenfalls Schwingungen
die den Schwingunsdämpfer aus der ruhe bringen!

Ein def. ZWS klopft nicht nur das Getriebe weich sonder arbeitet auch auf der Steuerseite!

Bei den Autos in die ich einen starren Schwung eingebaut habe konnte ich starken Verschleiss an Schwingungsdämfer,Getriebe und Spannrolle feststellen!

ich hoffe du kannst was damit anfangen

lg.

Guten Morgen,

@ Herbert:

Mittlerweile halte ich das planen auch für unabdingbar. Vor allem weil der Kurbelwellstumpf jetzt beim zweiten doch etwas ausgeschlagen aussieht. Nur wie ja oben zu lesen ist, ist das benötigte Werkzeug nicht so leicht zu bekommen.

Mit der Passung hast du schon recht. Es ist eine Spielpassung die sich so gerade noch bewegen lässt. Allerdings lässt sich mein Kurbelwellenrad jetzt ein bißchen hin und her drehen. So ca. 1°. Ich meine das wäre beim ersten Mal nicht so gewesen. Die Abmessungen sind so, dass sich das Kurbelwellenrad in jedem Fall vor die Stirnseite presst. Also so, dass ein Reibschluss entsteht. Möchtest du auch genaue Maße?

Wie die Verbindung so gedacht ist, hab ich sowieso noch nicht so richtig verstanden. Hab mal im Studium gelernt, es gibt entweder Formschluss oder Reibschluss, und das nicht beides gleichzeitig verwendet werden soll. Sicher ist die plane Kurbelwellenstirnfläche zum Aufrechterhalten der Schraubenvorspannkräfte wichtig. Aber ich kann mir nur vorstellen, dass die Momente nicht allein über diesen Reibschluss übertragen werden könnne? Zumal reibschlüssige Verbindungen ja auf Grund der höheren Normalkräfte meistens als Kegelsitze (wie z.B. beim Nockenwellenrad) konstruiert werden und häufig wenn eine stufenlose verstellmöglichkeit gewünscht ist. Ich bin natürlich auch kein Motorenkonstrukteur, ist nur Grundlagenwissen

Nur stellt sich mir die Frage, dass ich die oben beschriebene Verdrehbarkeit ja auch irgendwie blockieren muss, sonst bewegt sich das Rad nachher bei jedem Lastwechsel, und dann fällt die Schraubenvorspannkraft auch ab. Also was kann man da tun? Verstiften und Schweißpunkte aufbringen sind da ja beides so Sachen mit Vor- und Nachteilen. Hatte überlegt, einen kleinen "Keil" an der Stelle wo sonst der Schweißpunkt ist einzupassen, den könnte man aus einem kleinen Blech herstellen. Was haltet ihr davon?

@JSPatrick

Das stimmt. Gute Anregung. Allerdings war bei mir die Kurbelwellenschraube definitiv nach einem Monat viel zu niedrig, und ich muss da was machen. Aber deine Idee werde ich zusätzlich mal mit einbeziehen.

Viele Grüße

Tobi

Moin Tobi,
ist das neue Stirnrad original von VW? Und wie sieht der Schaft am KW Stumpf aus, vor allem der Übergang zwischen flach und rund?
Mich stört das Spiel, von dem Du berichtest.
Was die Passung betrifft, die Entwickler schreiben von einem Formschlußelement, sh. Kapitel 4.2 (Bild 16) in dem Anhang dort:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?p=189150#189150
Die dargestellte Schraubengüte ist veraltet!
Als Verbindung mit Reibschluß über die Schraube sollte es bei den Lastwechseln eigentlich nicht gedacht sein.
hg
Herbert

Das neue Stirnrad ist von FEBI!

Der Schaft ist augenscheinlich ok. Also der abgeflachte Teil ist nicht irgendwie rund gedrückt, auch die Kanten sind noch sauber. Auch wenn ich ein Lineal auflege, kann ich keine wirkliche Rundung feststellen. Ich hab gerade nochmal genau geguckt. Ich kann das Rad auf dem Außenradius um ca. 1 mm verdrehen. Das alte Kurbelwellenrad, dass ich ausgebaut habe, kann ich allerdings fast 4mm verdrehen. Das erklärt mein extremen Startprobleme.

Der Artikel ist sehr interessant. Muss ich aufjeden Fall man in Ruhe lesen. Es wird ja schon deutlich wie kritisch diese Verbindung beim 1Z ist. Wenn es auf jeden Fall ein Formschluss ist, muss ich das Spiel ja verringern.

Was hälst du von den hier geposteten Methoden? Also Schweißpunkt oder verstiften? Was denkst du von meiner Methode mit dem Keil? Wobei das eingelegte Blech ja sehr dünn sein müsste.

Gruß Tobi

Hi,
ich habe ganz offen gesagt auch keine Lösung, bei der ich mir hundertprozentig sicher bin.
Mit dem Verstiften bin ich mir sicher, da holst Du Dir durch das Anbohren der KW auf längere Sicht genau das Problem, das VW durch Weglassen der Nut weggekriegt hat.
Vielleicht ein Blatt in die Fläche zwischen KW und Stirnrad (aus einem Blatt der Fühlblattlehre)?
hg
Herbert

Genau, so meinte ich das mit dem Keil. Ich könnte ein Blatt der Fühlblattlehre nehmen, dass so gerade eine mit der Hand zu fügende passung gibt. Ich sehe ja keine Nachteile oder Probleme die entstehen können? Im Gegensatz zu verstiften und schweißen wird weder das Gefüge verändert noch werden Kerben ins Bauteil eingebracht. Der einzige Nachteil könnte sein, dass das Blatt vielleicht nicht hart genug ist und komplett platt gequetscht wird?

Bin dankbar für Anregungen...

Schau mal, ob da 0,05 überhaupt dazwischen passen.
hg
Herbert

Werde ich probieren. Aber nur an einer Seite auf der Abflachung!?

Den Planfräser hat jeder gute Motoreninstandsetzer und zum Planen musst Du den Motor nichtmal ausbauen. Ein Kumpel hat das gestern erst wieder mal gemacht und das war eine Sache von 10Minuten. Aus welcher Ecke der Republik kommst Du?

neu geplanter Stumpf + neue KW-Schraube + neues Riemenrad = Ruhe

Ich weiß, wenn man den Fräser denn dann hat, ist es kein Problem mehr. Und sieht so herrlich neu aus wie auf dem Foto

Ich komme aus Brilon im Sauerland. Falls du das nicht kennst, ist ganz nah bei Willingen, und Paderborn ist auch in der Nähe!

Gruß

Tobi

Ja es sieht echt so aus wie auf dem Foto, fast noch besser.

Frage doch mal bei denen hier an:

http://www.gt-motorencenter.de/impressum.html

Gegen einen Pfand verleihen die Dir das Ding sicher mal!

HI

Hab beim Stöbern folgendes im Auktionhaus entdeckt.

Preis scheint gut obs was taugt keine Ahnung evtl hats ja schon einer!

Artikelnummer:280647558502

Grüssle Lorenz