1.9 TDI rapider Leistungsverlust, starkes Nageln | Beiträge 32+

comco hat folgendes geschrieben:

Der Motor springt anstandslos an aber der erhoffte Erfolg sprich Leistung bleib aus und der Einspritzbegin erfolgt weiterhin IMMER bei 27,9 Grad vor OT. Wenn also der Innendruck der VP zu gering ist kann ja auch der neue Spritzverstellerkolben nicht die Federkraft überwinden, so mein Verständniss.

Also IMO dürfte rund 28°vOT der Früh-Anschlag sein . . . ?
Dann ist entweder die Rückstellfeder (nach spät) gebrochen, oder der Pumpeninnendruck zu hoch (-> verstopfter Rücklauf?), oder die elektrische Spätverstellung arbeitet nicht.

Irgendwas paßt da nicht zusammen

Hallo Ulf,

>Dann ist entweder die Rückstellfeder (nach spät) gebrochen

War ausgebaut und ist mechanisch einwandfrei, Federkraft i. O.

>oder der Pumpeninnendruck zu hoch (-> verstopfter Rücklauf?),

Der Rücklauf ist OK, das habe ich schon getestet. Doof nur das ich keinen "Druckmesser" habe mit passendem Anschluss.
Ich überlege einen Adapter für den vorhandenen Kompressiontester anzufertigen aber der kann nur max. 50 bar und der VP-Innendruck sollte ja deutlich darüber liegen.
Wie hoch ist eigentlich der Innendruck der VP sein bei Vollast ?800 bar?

>oder die elektrische Spätverstellung arbeitet nicht.

Hmm, das möchte ich ausschliessen. SV arbeitet bei allen Tests wie es sollte, der Kabelbaum ist durchgemessen und es erfolgt KEINE Änderung wenn im Fahrbetrieb 12 Volt am SV anliegen (mittels Kabelverlängerung und 12 V per Zigarettenanzünder)



Was ist wenn der VP Innendruck zu niedrig ist, dann könnte doch auch der Effekt eintreten das dieser geringe Druck nicht ausreicht um die Kraft der Rückstellfeder des Spritzverstellerkolbens zu überwinden ergo bleibt dieser in Ruhelage = max. Früh.
Weiteres Indiz wäre da noch die geringe Einspritzmenge.

Moin,
tut mir leid, daß es mit der Reparatur noch nicht geklappt hat. Du mußt Dir aber noch mal über die Funktion der Spritzverstellung klar werden:

Zitat:

um die Kraft der Rückstellfeder des Spritzverstellerkolbens zu überwinden ergo bleibt dieser in Ruhelage = max. Früh.

ist falsch. Ruhelage = spät.
Was mich wundert, ist die Beobachtung:

Zitat:

Das SV klackt auch hörbar bei der Stellglieddiagnose.

Die Spritzbeginnregelung wird bei laufendem Motor geprüft. Da hörst Du nichts klacken !
Normal sollte zwischen den Extremwerten der Spritzbeginnregelung gewechselt werden (Indikator = Motorgeräusch). Ich vermute, daß irgendwas bei Deiner Diagnose falsch läuft.
hg
Herbert

Moin,

Asche auf mein Haupt.

Mein Denkfehler, ich habe Mist gebaut bei der Motordrehrichtung .

Was hast du denn da falsch zusammen gebaut?
Das du Linksrum gedacht hast ist klar aber was lief da bei dir verkehr? Förderbeginn mit der Messuhr verkehrt Eingestellt?

Hallo,

comco hat folgendes geschrieben:

hast Du damals den Spitzverstellekolben erfolgreich ersetzt oder nur gängig gemacht?

weder noch... Ich hab einfach die nächste Pumpe aus dem Regal geholt und eingebaut . Nee, im Ernst, ich hatte im Jahr davor nen Motorschaden, und die Pumpe vom alten Motor mußte ich nur dort wegschrauben. Die kaputte Pumpe nehm ich irgendwann zum ne Wirbelkammer-Pumpe pimpen, d.h. den 10er Hochdruckteil der VP37 schraub ich irgendwann an die Pumpe vom 2er GTD. Das MSW leg ich ins Regal für alle Fälle, kann man immer mal brauchen .

Gruß Uli

Herbert hat folgendes geschrieben:

Die Spritzbeginnregelung wird bei laufendem Motor geprüft. Da hörst Du nichts klacken !

Moin,

da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt und ging von der MSG-eigenen Stellglieddiagnose aus:

Wenn die Zündung eingeschaltet wird schaltet/öffnet das SV ca. 5 x und die Zapfenwelle des MSW dreht ca. 30% der möglichen Strecke (von Ruhestellungsanschlag bis Vollanschlag) im Uhrzeigersinn von oben betrachtet. Die Zapfenwelle ist frei da Verteilerteil ausgebaut.

@klahaui - Ich hatte nur einen Denkfehler bei der Wirkwiese der Spritzbeginnverstellung, "Vordruck" und Hochdruckteil aber die VP ist korrekt zusammengebaut.

Heute war ich nur frustiert und habe die Finger vom Auto gelassen.

Am Freitag geht´s weiter.

Bye

Jürgen

Zitat:

da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt und ging von der MSG-eigenen Stellglieddiagnose aus: Wenn die Zündung eingeschaltet wird schaltet/öffnet das SV ca. 5 x und die Zapfenwelle des MSW dreht ca. 30% der möglichen Strecke (von Ruhestellungsanschlag bis Vollanschlag) im Uhrzeigersinn von oben betrachtet. Die Zapfenwelle ist frei da Verteilerteil ausgebaut.

Das hat weder mit der Spritzbeginnregelung noch mit der Stellglieddiagnose zu tun.
Mach Dich doch erst mal mit der Funktionsweise vertraut, bevor Du loslegst.
hg
Herbert

Herbert hat folgendes geschrieben:

Mach Dich doch erst mal mit der Funktionsweise vertraut, bevor Du loslegst

Hi Herbert,

das werde ich natürlich machen .



Das Resultat des heutigen Tages: LEISTUNG, endlich rennt das Teil wieder.

Der Verursacher war das Regelventil.

Nächste Woche, wenn das neue Regelventil eingebaut ist, wird die VP mittels VCDS eingestellt, denn mit der jetzigen Augenmass Positionierung russt das Teil doch mächtig bei Volllast.

Vielen Dank