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Zahnriemenrad festschweißen?

 
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Fuschi68



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Beitrag09-04-2003, 9:44    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,

bin momentan vor ner Entscheidungsfrage:

Bei meinem guten alten Audi 80 (immerhin schon 270000 km) hatte ich jetzt schon zum vierten Mal das Problem, dass mir das Zahnriemenrad locker geworden ist. Natürlich mit all den üblichen Problemen (schwieriger Kaltstart, weißer Rauch etc.).
Das ganze wurde zweimal privat und zweimal in der Audiwerkstatt repariert. Die Intervalle, während das gehalten hat wurden immer kürzer.
So, nachdem jetzt aber der Kurbelwellenstumpf schon so ausgeleiert ist bin ich am überlegen, ob ich das Zahnriemenrad nicht auf dem Stumpf festschweiße. Schließlich hat das gute Stück schon genug km und ich will eigentlich nur noch die nächsten zwei Jahre damit überleben. Außerdem nur weil so ein blödes Zahnriemenrad nicht hält, schmeiß ich doch nicht die ganze Karre weg. Schließlich ist sonst alles tiptop.

Meine Frage an Euch: Hat sowas schonmal jemand gemacht? Oder ist von der Sache grundlegend abzuraten?

Ich dachte mir das eigentlich so: Zunächst mal alle Einstellungen (Steuerzeiten etc.) machen (Zahnriemen wurde beim letzten Mal vor 8000 km gleich mit erneuert), dann Zahnriemenrad mit Sicherungspaste festschrauben. Checken ob alles perfekt funktioniert. Zahnriemenrad wieder lösen, so dass es jetzt nur noch von der Sicherungspaste gehalten wird und das Ding festschweißen. Natürlich ständig mit Wasser gut kühlen, damit der Dichtungsring der Kurbelwelle keinen Schaden nimmt.

Was haltet ihr davon?

Fuschi
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Bertil
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Beitrag09-04-2003, 10:54    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

Hi,

also BMW hat mal bei seinen 3,5Liter Rennmotoren im 635CSI die Schwungscheibe Festgeschweist, da sie sich regelmäßig von der Welle getrennt hat. Das kam durch die 1Meter lange 6 Zylinder KW die so richtig in Schwingungen geraten ist und sich dann der Anbauteile entledigte.

Das Ergebnis war zwar keinerlei Verlust von Schwungscheiben mehr, aber die Servicefreundlichkeit war auch dahin (bei Rennmotoren ist das ja sowieso egal).
Ich glaube allerdings nicht das du das KW Rad Verzugfrei auf die KW bekommst. Du machst eher mehr kaputt als du damit retten willst.
Gruß Bertil

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christians
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Beitrag09-04-2003, 12:57    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

Glaube auch nicht, daß das klappt.
1. Ist das Material der KW evtl. nicht schweiss-geeignet. D.h. es würden sich durch die schnelle Abkühlung bzw. lokale Erhitzung feine Risse bilden, dann würde sich die Scheibe nach einiger Zeit samt Schweißnaht und einem Rest KW lösen.
2. Du willst vermutlich durch das Schraubenloch schweissen. Dann liegt die Schweißnaht innen statt außen an der Welle. Das führt zu einer sehr hohen Belastung und damit dann auch wieder zum Bruch.

Wie schon mal erwähnt, gibt es Motorinstandsetzer, die den KW-Stumpf bei eingebautem Motor nacharbeiten können, so daß die Schraube wieder ihren Zweck erfüllt.
Gruß Christian
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haehnlein
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Beitrag09-04-2003, 13:05    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

Hi Fuschi,

prinzipiell klingt das gut. Du musst aber die Schweißnaht ordentlich bemessen, sonst hält das nicht. Außerdem musst Du bedenken, dass beim Lösen der Schraube auch Kräfte auf die KW übertragen werden und keine Paste der Welt diese Kräfte aushält (vorausgesetzt Du hältst mit dem VW-Werkzeug das KW-Rad fest!->die Kräfte wirken dann zwischen KW-Rad und KW, besonders wenn die Nut im Eimer ist!!!)->eierndes KW-Rad (siehe Bertil). Versuch doch besser den KW-Stumpf ordentlich plan zu schleifen->das muss doch gehen icon_confused.gif

Wurde denn bei den vergangenen Wechseln, grundsätzlich auch das KW-Rad mit erneuert???? Das sollte man nämlich tun!!!
____________

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Fuschi68



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Beitrag09-04-2003, 13:24    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

Stimmt, das mit dem Motoreninstandsetzen hab ich auch schon desöfteren gehört. Kennt da vielleicht einer jemanden (bei dem natürlich auch die Qualität stimmt) im Raum München bzw. Würzburg. Ich hab nämlich bei meiner Suche danach bisher nur Zylinderkopfinstandsetzer gefunden.

Grüße,
Fuschi
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Fuschi68



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Beitrag09-04-2003, 13:28    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

Zitat:
Wurde denn bei den vergangenen Wechseln, grundsätzlich auch das KW-Rad mit erneuert???? Das sollte man nämlich tun!!!


Wurde alles gemacht. Neues KW-Rad, Sicherungspaste, neue KW-Schraube. Trotzdem hat's immer weniger gehalten. icon_cry.gif

Gruß,
Fuschi
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haehnlein
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Beitrag09-04-2003, 19:46    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

Fuschi68 hat folgendes geschrieben:
Wurde alles gemacht. Neues KW-Rad, Sicherungspaste, neue KW-Schraube. Trotzdem hat's immer weniger gehalten.


aaah ok, wenn ich das richtig verstehe wurde noch nie die KW nachgeschliffen (ich dachte die wäre schonmal bearbeitet worden) icon_eek.gif

Mich würde mal interessieren, wie die Nut am KW-Stumpf von diesen Firmen bearbeitet wird icon_confused.gif Wird die dann größer geschliffen und mit einem entsprechenden KW-Rad verbunden?? Wahrscheinlich reicht die Bearbeitung der Auflagefläche icon_question.gif

@Fuschi:

wie ging das Ganze bei Dir los und vor allem bei welchem Kilometerstand?? War die original 8.8-Schraube zu diesem Zeitpunkt noch drin icon_question.gif
____________

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Fuschi68



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Beitrag10-04-2003, 19:47    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

haehnlein hat folgendes geschrieben:

wie ging das Ganze bei Dir los und vor allem bei welchem Kilometerstand?? War die original 8.8-Schraube zu diesem Zeitpunkt noch drin icon_question.gif


Ob die Original 8.8 noch drin war kann ich nicht sagen, da der erste Zahnriemenwechsel von der Werkstatt gemacht wurde. Das Auto ist Baujahr 12/94. Sollte also eigentlich schon die festere drin sein.

Angefangen hat das ganze ca. 20000 km nach dem ersten Zahnriemenwechsel, also 90000 + 20000 km. Bei 187000 ist dann der nächste Zahnriemen gewechselt worden. Bei 200000 war dann wieder Schluß. Das letzte Mal ist es jetzt bei 260000 passiert. Dabei hab ich gleich den Zahnriemen miterneuern lassen. Das ganze hat dann gerade 7000 km gehalten, wobei ich schon vorgewarnt wurde, dass der KW-Stumpf schon ziemlich ausgelutscht ist. Am Samstag mach ich mich jetzt selbst ans Werk.
Von meinem neuem Dieselschrauber des Vertrauens (der leider keine Zeit hat) wurde mir gesagt, ich kann die KW-Schraube ruhig mit 400 Nm anziehen, damit das hält. Stimmt das? Ist ja schon verdammt viel. Abreissen will ich die KW eigentlich nicht.

Gruß,
Fuschi
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haehnlein
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Beitrag10-04-2003, 21:06    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

Fuschi68 hat folgendes geschrieben:
Ob die Original 8.8 noch drin war kann ich nicht sagen, da der erste Zahnriemenwechsel von der Werkstatt gemacht wurde. Das Auto ist Baujahr 12/94. Sollte also eigentlich schon die festere drin sein.


Hi Fuschi,

zu dieser Zeit war noch die falsche Schraube von Werk aus drin!!!->also hat die erste Werkstatt geschlampt und diese Schraube nicht gewechselt mit den bekannten Folgen icon_cry.gif


Fuschi68 hat folgendes geschrieben:
Von meinem neuem Dieselschrauber des Vertrauens (der leider keine Zeit hat) wurde mir gesagt, ich kann die KW-Schraube ruhig mit 400 Nm anziehen, damit das hält. Stimmt das? Ist ja schon verdammt viel. Abreissen will ich die KW eigentlich nicht.


damit wäre ich äußerst vorsichtig icon_exclaim.gif icon_exclaim.gif Hier im Forum gab es schon Fälle, bei denen der Schwingungsdämpfer samt KW-Rad nach dem Wechsel der Schraube abgefallen ist ->Kurbelwellenbruch icon_exclaim.gif icon_exclaim.gif Laut Werk sind 90Nm plus 90° vorgegeben icon_exclaim.gif Die 90°-Drehung hat es aber in sich icon_twisted.gif selbst mit Kraftsport habe ich die Drehung nicht hinbekommen icon_evil.gif Da haben nur noch die Beine geholfen. Wenn man das Drehmoment für die Drehung mal gemessen hätte, könnten vielleicht 400Nm rauskommen icon_confused.gif

Noch was wichtiges icon_exclaim.gif :

Wenn Du Schraubensicherung verwendest, dann bitte sparsam icon_exclaim.gif icon_exclaim.gif Wenn beim Anziehen zu viel drauf ist, kann ein Teil nicht entweichen und der Kurbelwellenbruch ist aufgrund von entstehenden Haarrissen vorprogrammiert icon_exclaim.gif icon_exclaim.gif

Es müsste doch möglich sein eine Schleifscheibe mit Zentrierstift zu basteln, um dann die Fläche plan zu schleifen icon_confused.gif
____________

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diesel.gustav
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Beitrag10-04-2003, 22:39    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

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Fuschi68



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Beitrag11-04-2003, 10:03    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

diesel.gustav hat folgendes geschrieben:
Die Verbindung erfolgt kraftschlüssig per Flächenpressung durch die Vorspannkraft der Schraube.


Flächenpressung ist klar, wenn die KW mal unplan ist, dann hält das eben nicht so lange. Aber wie sieht's denn mit der Auflagefläche an sich aus. Mal angenommen die KW wäre völlig eben. Würde da nicht ein leichtes Anrauhen der Flächen die Haftreibung zwischen den Teilen erhöhen?

Gruß,
Fuschi
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christians
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Beitrag11-04-2003, 11:24    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

Fuschi68 hat folgendes geschrieben:

Würde da nicht ein leichtes Anrauhen der Flächen die Haftreibung zwischen den Teilen erhöhen?


Eher kurzfristig. Wenn die Unebenheiten unter Dauer/Wechsellast geglättet werden, wird die Vorspannung der Schraubverbindung reduziert, d.h. sie lockert sich erst recht!
Gruß Christian
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Fuschi68



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Beitrag11-04-2003, 15:42    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

christians hat folgendes geschrieben:
Eher kurzfristig. Wenn die Unebenheiten unter Dauer/Wechsellast geglättet werden, wird die Vorspannung der Schraubverbindung reduziert, d.h. sie lockert sich erst recht!


Ok, dann mach ich's anders:
KW-Stump und Zahnriemenrad schön glatt und eben schleifen und völlig fett- und dreckfrei anschrauben. Dann ist weder Loctite, noch Luft, noch Unebenheiten drunter und die Flächenpressung sollte perfekt sein. Werd dann sehen ob das hält.
Bzgl. der Schraube hab ich mir gedacht ein bisschen Sicherungskleber drauf, damit, falls das ganze doch locker wird, das Ding nicht ganz rausgeht und es mir alles zerreist. Außerdem hab ich mir gedacht die Auflagefläche der Schraube ganz leicht mit Öl zu benetzen, damit diese Fläche beim Einschrauben leicht flutscht. So wie ich das mal gelernt habe müßten bei gleichem Anzugsmoment die Zugkräfte der Schraube wesentlich höher sein. Das ganze wie vorgegeben mit 90Nm + 1/4 anziehen.

Das ist jetzt meine letzte und hoffentlich die beste Entscheidung, wie ich das blöde Rad festkriege. So wie es aussieht, hat ja jeder (außer ner teuren KW-Reparatur/-Austausch) sonst kein Patentrezept für dieses Problem.

Ob das dann halten wird? icon_confused.gif Wenn nicht, poste ich es hier, dass das auch nichts geholfen hat.

Gruß,
Fuschi
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Beitrag11-04-2003, 16:10    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

Fuschi68 hat folgendes geschrieben:
Außerdem hab ich mir gedacht die Auflagefläche der Schraube ganz leicht mit Öl zu benetzen, damit diese Fläche beim Einschrauben leicht flutscht. So wie ich das mal gelernt habe müßten bei gleichem Anzugsmoment die Zugkräfte der Schraube wesentlich höher sein.


Hi Fuschi,

glaube nicht das Öl etwas bringt (es darf sowieso nicht aufs Gewinde gelangen icon_exclaim.gif ->vorher die Schraube mal mit Terpentin reinschrauben, damit alles fettfrei ist->besser fürs Schraubenfest). Die Zugkräfte bleiben ungefähr konstant, ob mit oder ohne Öl an der Auflagefläche.
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Beitrag11-04-2003, 23:03    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

haehnlein hat folgendes geschrieben:
Die Zugkräfte bleiben ungefähr konstant, ob mit oder ohne Öl an der Auflagefläche.

Na ja, was heißt ungefähr? Die Reibwerte mit und ohne Öl differieren so um ca. 10 - 20 %. Nun resultiert das Anzugsmoment nicht allein aus der Reibung aber geschätzte 5 - 10 % sind doch bei diesen hohen Kräften und Momenten auch was.
Gruß Christian
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Beitrag11-04-2003, 23:44    Titel: Zahnriemenrad festschweißen? Antworten mit Zitat

christians hat folgendes geschrieben:
Nun resultiert das Anzugsmoment nicht allein aus der Reibung aber geschätzte 5 - 10 % sind doch bei diesen hohen Kräften und Momenten auch was.


Hi Christian,

naja den Drehwinkel (2. Stufe) kann man auch nicht 100% abschätzen und durch diesen werden erst die enormen Kräft erzeugt. Die resultierenden Zugkräfte sind beim Drehwinkel der 2. Stufe unabhängig von der Reibung an der Auflagefläche->also spielt das Öl nur bei den 90Nm eine Rolle, d.h. ob 94Nm oder 90Nm (gleiche Reibung) ergibt für die Drehwinkelabweichungen (1.Stufe) vielleicht 3%, die Abweichungen des Drehwinkels der zweiten Stufe sind schon eher von Bedeutung für die Zugkräfte. Außerdem wird nicht das Gewinde geölt, sondern nur die Auflagefläche, deshalb macht das IMO keinen großen Unterschied.
____________

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