T4 2,5 Tdi , ACV Baujahr 2001 mal wieder Leistungsverlust! | Beiträge 16+

Der ACV Motor hat einen Wastegate-Turbolader. Selbiger wird primär mit dem Saugrohrdruck geregelt, bei Overboost getaktet zwischen Atmosphärendruck und Saugrohrdruck.
Die Abstellklappe hängt am Unterdrucksystem.
Fehlender Ladedruck und Fehler der Abstellklappe haben also erst mal nichts miteinander zu tun.
Der OBD Fehler P1554 bezieht sich auf die Drosselklappe oder womöglich auch Abstellklappe.
Aber wenn Du keine sinnvollen Daten liefern willst, mach weiter...
hg
Herbert

Ich kann Dir nur das liefern was ich habe!
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01 Motorelektronik

Systembeschreibung: 2,5l R5 EDC G000SG 3907
Software-Nummer: 074906018AM
Codierung: 00002

Fehlercodes:
P1557 - Ladedruckregelung Regelgrenze überschritten
statisch
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Bei meinen letzten Werkstattbesuchen wurde auch nichts gefunden / bzw. irgendwas repariert und der Fehler war dennoch vorhanden!

Für jede Suchaktion "verraucht" das Geld in der Werkstatt jedoch wurde der Fehler bisher nicht wirklich lokalisiert. Der Bus entwickelt sich zum "Groschengrab"...

Die letzte Werkstatt stellte fest, das der Ladedruck fast 500 millibar unter dem angefordertem Ladedruck liegt. Und schickte mich mit dem Wagen zum Drucktest.

Lg
Thomas

Sorg' erstmal dafür, dass der Ladedruck nicht abraucht.

Moin,
Also erstmal braucht man Daten die liefern Fakten !

Regelgrenze über- und unterschritten Notlauf

Wäre angebracht wenn du erstmal Log Dateien erstellen würdest !

So folgender Vorschlag
1.Ladestrecke abdichten,
auch die Ansaugseite vom Lader ( 60 er Schelle auf das
Rohr )
2.Gängigkeit vom Wastegate prüfen
3.VPE prüfen
Die VPE wird statisch in die Grundeinstellung gebracht danach dynamisch fein justiert .

Aufschlußreich wären erstmal die fehlenden Daten !

Gruß

@Rüdi: Du bist geil, was meinst Du wofür ich den Satz zum Dichtigkeitstesten benutzt habe? Es sind alle Schläuche vom und zum Turbolader mit Schellen versehen. Alle Schläuche samt LLK sind druckdicht. Einzige gefundene Undichtigkeit war nun mal die "Drosselklappe" wo ja der Schlauch vom Turbo zur Ansaugbrücke geht. Die Drosselklappe ist getauscht.

@Dawinchie: Das Kunststoffrohr zum Lader ist neu und auch mit einer Schelle abgedichtet. Wastegate lässt sich verstellen, da eine Werkstatt meinte der neue Turbo sei defekt und liefert keinen Druck wurde auch dieser schon gegen einen "gebrauchten" der bis zum Ausbau lief getauscht. Ergebnis jedoch leider gleich...
VPE ?? Sagt mir so leider nichts (wie gesagt bin kein Automechaniker)

Falls jemand sich mit dem Programm auskennt und aus meiner Nähe kommt wäre ich für eine kleine Einweisung sehr dankbar. Lässt sich bestimmt auch mit Kaffee oder Bier nicht so "trocken" gestalten.

Lg
Thomas

Wenn Ausbau und Einbau der Teile so aufwendig ist, baut man weder "neuen Schrott" noch zweifelhafte Gebrauchtteile ein.

Geiz ist in solchen (und meistens allen anderen) Fällen nicht geil sondern doof. Mann mann mann, so ein Haufen Arbeit. Für vielleicht 200 gesparte Eur plus das Risiko.

Hier im Forum gibts haufenweise solche Fälle woraus man lernen könnte.



Wenn Du die Hinweise nicht hartnäckig weggeklickt hättest, hättest Du schon längst die Ursache für Deine Probleme herausfinden können.
https://community.dieselschrauber.org/newuser.php

Das Problem sitzt in Deinem Fall eher vor dem Rechner als unter der Motorhaube.

Für alle mit PC Verständniss vermutlich einfach, für mich jedoch ein Highligt!
Habe gestern endlich geschafft mal Daten zu Speichern und mitzuloggen.

Bei der Testfahrt viel auf, dass der angeforderte Ladedruck zu dem geliefertem Ladedruch um teilweise 500mb differiert.
Druckdicht ist das Ladersystem, leichtgängig die Druckdose am Turbo.
Alle Unterdruckschläuche wurden erneuert, jedoch viel auf,dass dieser nicht höher als 0,3 - 0,4 bar Unterdruck erreicht.

Soweit die News hoffe damit lässt sich nun arbeiten?

Lg
Thomas

Der Fehler "Saugrohrdruck - Regelgrenze überschritten" wird gesetzt, wenn bei zu hohem Ladedruck nicht zurück geregelt werden kann.
Bevor Du eine Aufzeichnung des Ladedrucks und der Ansteuerung machst, muß der Fehler gelöscht werden. Im Notlauf wird die Drehmomentbegrenzung aktiv. Die Werte der N75 Ansteuerung sind dann nicht aussagekräftig.
Also:
- Fehlerspeicher des MSG löschen (bei eingeschalteter Zündung)
- Motor an
- Beobachtung/Aufzeichnung von MWB 011 und MWB008 (im Fahrbetrieb ab Stand, erst mal ohne Vollgas im 4. Gang bis ca. 2500 min-1).
Zunächst sollte der Ladedruck dem Sollwert folgen.

Die Unterdruckverteilung hat beim ACV nichts mit der Ladedruckregelung zu tun, es sei denn, daß hier verbastelt wurde.
hg
Herbert

Hallo Herbert,
vielen Dank zuerst für Deine Geduld!

Im Anhang die neuen Daten von heute.

Liebe Grüße
Thomas

Gut.
Der Fehlerspeicher ist jetzt leer?
Wenn ja, die nächste Probefahrt mit denselben MWB´s. Und bitte alle Gasstöße weglassen!
Einfach Schritt für Schritt fahren - im ersten bis dritten Gang locker beschleunigen, dann im vierten ab ca. 1500 min-1 mit Vollgas bis 3500 min-1 beschleunigen. Wenn kein Notlauf kommt, 10 - 20 sec die Drehzahl halten, dann weiter im 5. Gang konstant einige 10 sec weiterfahren.
Damit Ende der Messung, keine Versuche, wenn der Notlauf kommt. Einfach Leerlauf, und Schluß.
Dann den Fehlerspeicher nochmal prüfen.
Wir haben damit hoffentlich ein Profil vom Ladedruckaufbau.
hg
Herbert

Kann heute leider keine Daten liefern,
mein Rechner ist abgeschmiert und hat die Dateien nicht gespeichert. Da ich Ländlich wohne kann ich leider erst morgen den Test wiederholen.

Bisher war es so, dass der Notlauf kam wenn der Wagen eine Steigung Bergauf fahren musste.

Liebe Grüße und bis morgen
Thomas

So, nun hat es geklappt!
Habe zwei Durchläufe gestartet weil mir beim Testen jemand vor das Auto gefahren ist. Hoffe eins davon lässt sich dennoch verwerten.
Beim ersten Test war der Fehlerspeicher gelöscht, beim zweiten Test ist der Fehler wieder gekommen. Das Ausleseprotokol hängt auch mit an.

Lg
Thomas

Ich vermute, das Log wurde im Notprogramm des Motorsteuergerät gemacht, insofern ist es sinnlos.

Motorsteuergerät und Ladedrucksensor sind original?

Der Lader schafft ja nicht mal 0,6 bar Ladedruck.

Relevant für Dich (Du hast einen Wastegatelader und keine VTG):
https://community.dieselschrauber.org/viewtopic.php?t=3101

Logs erstellen:
https://community.dieselschrauber.org/viewtopic.php?t=12979

Viel Erfolg, Rainer

Guten Morgen,
wie schon beschrieben wurde vor dem ersten Test alle Fehler gelöscht. Siehe auch erstes Fehlerprotokol. Da beim zweiten Test der Notlauf eingesetzt hat (was deutlich zu spüren war) wurde im Anschluss wieder ausgelesen und der Fehler war da (zweites Fehler Protokol), somit also doch nicht sinnlos.

Motorsteuergerät ist Original jedoch wurde der Ladedrucksensor schon einmal ausgetauscht. Alte ist noch vorhanden.

In den von Dir weiter geleiteten Beschreibungen wird ja immer von einem Fehler im Unterdrucksystem gesprochen. Wie schon zum Anfang beschrieben hat mein Unterdrucksystem nur ca. 0,3bar Unterdruck obwohl im Handbuch beschrieben steht, dass dieser min. 0,6Bar betragen sollte. Und dass obwohl alle Unterdruckschläuche erneuert und auf Druckdichte überprüft wurden. Nur die Verbindung zum Steuergerät konnte ich bisher nicht lokalisieren. Meine jedoch gelesen zu haben das diese ab Modell 2000 nicht mehr vorhanden sein soll. Weißst Du da mehr?

Werde heute den Ladedrucksensor gegen den Originalen austauschen und Testen. Wenn kein Erfolg, werde ich den Schlauch an der Druckdose zum Lader abklemmen und testen ob der Ladedruck dann ansteigt.

Lg
Thomas

Vorsicht, ohne den Schlauch an der Druckdose ist die Wastegate-Regelung ganz aus, der Ladedruck wird nicht begrenzt.
In einen richtigen Notlauf geht die Maschine auch gar nicht (wenn ich die aufgezeichnete Drehmomentbegrenzung richtig verstehe).
Der LD reagiert träge oder nicht auf die Ansteuerung. Man könnte fast sagen, er hängt zeitweise.

Ich stelle erst mal zur Diskussion:
Man könnte jetzt noch die Ansteuerung des N75 stillegen, und beobachten, wie sich der Ladedruck dann verhält (Stecker ziehen). Bei dem beobachteten Soll / Ist würde ich würde aber erst prüfen
- Freigängigkeit des Wastegate-Ventils;
- die Druckdose;
- die Länge der Regelstange;
- die Druckleitungen zwischen Laderausgang, N75, und Druckdose.

hg
Herbert

Edit: da war einer schneller, mein Beitrag überschneidet sich mit dem vorgehenden. Das Thema Unterdruck gehört nicht hierher, es sei denn daß auf einen VTG-Lader umgebastelt wurde. Der Motor hat nominal einen Wastegate-Lader.

Die Unterdruck Geschichte ist beim ACV nur relevant für Heizung,Syncro und Abstellklappe.

Sofern Abstellklappe I.O (kein Einfluß auf Ladedruck)

Vielleicht ist der Kat dicht (Staudruck Abgasseite ).

Wastegategestänge falsch eingestellt.

Und wieder
Prüf mal die Grundeinstellung der VPE (dynamisch)

Anleitung dafür findest Du schon

Die Logdateien kann ich mir erst nächste Woche anschauen und mit meinen vergleichen (T4 ACV )

Gruß