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Pumpe zum Ölabsaugen? | Beiträge 16+

 
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brezelmann01
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Beitrag11-11-2003, 16:46    Titel: Pumpe zum Ölabsaugen? Antworten mit Zitat

klar...Motor ohne Öl laufen lassen...
war da nicht irgendwas, das die Welle des Turbos sich selbstständig durch den Öldruck in den Gleitlager zentriert? Und verrate mir mal, wie ich den fehlenden, tragenden Ölfilm meinen PD-Elementen bzw. der Nockenwelle erklären soll?! Oder den anderen Gleitlagern? Auch wenns nur für Sekunden ist.
Außerdem kommen dann ja nach dem Befüllen mit neuem Öl weitere "ungeschmierte" Sekunden hinzu, weil erstmal wieder die Leitungen zum Turbo und Co geflutet werden müssen....sind doch voll Luft
Also, ich hätte ja auch tausend Ideen dazu, den Motor in minimaler Zeit kaputt zu machen. Aber auf die Idee wäre ich echt nicht gekommen. gratuliere!
Und deine Spülung halte ich auch für völligen Unsinn! Selbst wenn sich der Schlamm und Dreck löst und du alles gut austropfen läßt, hast du beim Befüllen immernoch einen sehr großen Dieseleintrag ins neue Motoröl. Ganz zu schweigen vom eventuell verbliebenen, gelösten Ölschlamm....

Aber vielleicht irre ich mich ja auch komplett. ICH jedenfalls tue das meinem dieselchen nie an

MfG
brezel
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Beitrag11-11-2003, 16:57    Titel: Pumpe zum Ölabsaugen? Antworten mit Zitat

Steve hat folgendes geschrieben:
Hallo zusammen...

Ich hätte da noch zwei etwas "unkonventionellere" Tips :

1. Filterwechsel ohne Sauerei...
Motor ohne Öl 3-5 Sec. laufen lassen icon_exclaim.gif Nicht länger... icon_exclaim.gif
Ist wegen des noch bestehenden Schmierfilms unproblematisch...
icon_eek.gif Filter ist leer...

2. Ölschlamm entfernen...
Die angegebene Füllmenge mit Diesel auffüllen,
(wer das zugegebenermaßen ungewohnte Geräusch nicht aushält,
kann auch 50/50 Öl/Diesel mischen...)
kurz ( 30-60 Sec. ) einwirken lassen, Motor starten icon_exclaim.gif Nur Leerlauf icon_exclaim.gif
1-3 Min. icon_biggrin.gif Motor sauber, viel Geld für Reiniger und von diesem zerfressene
Dichtungen gespart.
Wer schon "schwitzende" Dichtungen hat sollte die Spülung lassen...
Meine vorletzte Spülung hat mich gnadenlos auf alle Undichtigkeiten hingewiesen icon_redface.gif

gut´s Nächtle...Steve


Naja, bei nem total verschleimten Trecker, bei dem nie Öl gewechselt wurde, kann das ja einmal im Fahrzeugleben sinnvoll sein.
Beim normalen Ölwechsel ist das sicher übertrieben und richtet mehr Schaden an statt Nutzen. Hier stimme ich meinem Vorredner zu.

Grüße, Rainer
Dipl.-Ing. (FH) Rainer Kaufmann - Kaufmann Automotive GmbH
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Gremlin
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Beitrag11-11-2003, 19:47    Titel: Pumpe zum Ölabsaugen? Antworten mit Zitat

vor allem fangen alte motoren nach ner 'spülung' meistens ganz jämmerlich das klappern an, brauchen plötzlich öl wie sau und verrecken dann nach kurzer zeit...

munter die ablagerungen aus den lagern geholt

CU Gremlin
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Steve
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Beitrag12-11-2003, 18:23    Titel: Pumpe zum Ölabsaugen? Antworten mit Zitat

Hallo zusammen...

1. Ich möchte auch keinsterweise eine Regelmäßige Spülung empfehen...
War als Anregung für diejenigen gedacht die sich Teure Dichtungstötende
Spülzusätze ersparen wollen.

2. Die Schmierung bleibt bestehen da ersteimal das Öl aus dem Filter zirkuliert...
Und auch der Schmierfilm reist nicht ab innerhalb der paar Sekunden...
Vor ca 2 Jahren hat ein Namenhafter Hersteller die hohe schmierfähikeit seines Öls
demonstrieren wollen und ist auf einer abgesperrten Strecke knappe icon_exclaim.gif 150Km icon_exclaim.gif
ohne Öl gefahren ( mit Konstant 100Km/H )

@ Brezelmann
Beim PD Filter leer machen ? Wozu ?
Kartusche raus...
Kartusche rein...

mfg Steve
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brezelmann01
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Beitrag12-11-2003, 18:36    Titel: Pumpe zum Ölabsaugen? Antworten mit Zitat

@steve
hast natürlich recht, beim PD ist das mit dem Filter leeren natürlich anders!! Beim Textschreiben war ich in Gedanken bei den alten Schraubfiltern:-(
Die Dieselspülproblematik trifft aber ja auf beide Maschinen zu. Beim PD wegen den hohen Drücken an der NW natürlich besonders. Und wenn ich den Motor mit diesel flute ist...logischerweise...auch der Filter (bzw. Gehäuse) geflutet.

Machs gut
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Steve
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Beitrag12-11-2003, 18:48    Titel: Pumpe zum Ölabsaugen? Antworten mit Zitat

Hallo...

Da gebe Ich dir Recht... icon_redface.gif

An die Pd´s habe Ich aber auch nicht gedacht ( die sterben ja u.U. schon durch falsches Öl...)
Die würd Ich auch nur mit vom Werk freigegeben Hilfsmitteln Spülen.

mfg Steve
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eike
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Beitrag12-11-2003, 22:28    Titel: Pumpe zum Ölabsaugen? Antworten mit Zitat

Hallo...

Da gebe Ich dir Recht... icon_redface.gif

An die Pd´s habe Ich aber auch nicht gedacht ( die sterben ja u.U. schon durch falsches Öl...)
Die würd Ich auch nur mit vom Werk freigegeben Hilfsmitteln Spülen.

mfg Steve

Moin,

also wenn ein Motor ein Spülung nötig hat, dann ist aber schon eine längere Zeit lang etwas falsch gelaufen.
Was die Dieselspülung betrifft, die Idee hatte ich auch schon mal, allerdings nur Diesel reinkippen und nach einiger Zeit wieder ablassen ohne den Motor laufen zu lassen.
Aber wozu das ganze? Das lohnt sich höchstens, wenn man die Kiste bis zum wirtschaftlichen Totalschaden ohne Unfallreparatur fahren will.
Den Spaß überlasse ich lieber anderen und kaufe mir vorher (rechtzeitig) ein neues (oder gebrauchtes) Auto. Schließlich fährt auch kaum noch einer einen G1D obwohl viele davon sicher bis heute halten würden...

Grüße

Eike
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Olaf



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Beitrag13-11-2003, 0:59    Titel: Pumpe zum Ölabsaugen? Antworten mit Zitat

Ohne mich in die "Schadet das Absaugen auf Dauer"-Diskussion einzumischen.
Ich habe seit einigen Jahren die Proxxon-Pumpe und wollte nur anmerken, daß sie ihren Zweck tut und bisher keinerlei Macken gezeigt hat.

Gruss

Olaf
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Holger247
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Beitrag13-11-2003, 10:34    Titel: Pumpe zum Ölabsaugen? Antworten mit Zitat

Ne klappe in der unteren Motorabdeckung wäre eigentlich ideal. Leider wird das wohl beim Golf IV ALH nicht viel helfen, da die Ablaßschraube in Heckrichtung angebracht ist, so daß man direkt unter dem Wagen sein müßte, was ohne Hebebühne oder Grube wohl sehr schlecht geht. Zudem schießt das Öl anfangs fast horizontal aus der Öffnung (die Mietwerkstatt freut sich noch immer über den Fleck:-) und am Ende tropft es senkrecht ab, d.h man müßte eine sehr große Klappe einbauen.

Wenn man ne Bühne, Grube oder ne günstige Mietwerkstatt hat, würde ich immer zum Ölwechsel dahin gehen, dann kann man gleich noch nen Blick von unten in den Motorraum werfen.
Der Hinweis, zuerst den Filter zu lösen ist Gold wert - ansonsten finde ich die Position des Ölfilters beim ALH super. So viel servicefreundlichkeit bei VW kann eigentlich nur Zufall sein.

Diesel würde ich nie in den Ölkreislauf schütten. Möchte nicht wissen, wievielen Kaltstarts bei -20 Grad diese Methode entspricht. Vorallem kann man dann das neue Öl auch gleich wieder wegschmeissen, da es durch die nicht unerheblichen Dieselreste "verwässert" wird. Wer seinen Motor sauberer machen will sollte lieber einen häufigeren Ölwechsel machen z.B: nach 5-10TKm. Syntetisches Öl soll auch eine reinigende Wirkung haben.

Vom Absaugen halte ich nicht viel. Wenn man mal sieht, was da am Ende so raustropt, das ist schon recht dicke Brühe, die wird man nicht aufsaugen. Die Partikel fallen dann zurück und über ~ 5 Ölwechsel sammelt sich dann eine Schleifpartikelsuppe an, die Motorverschleiß bewirkt.
Vielleicht lohnt es sich aber, bei typischer Fahrleistung zwischen 15 und 30 Tkm: Man muß zwei Ölwechsel pro Jahr machen, aber einmal macht man Inspektion=> mit Hebebühne, und den zusätzlichen Ölwechsel macht man dann mit Absaugen.
--------------------------------------------
GIV - 98 - ALH
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garth.brooks
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Beitrag13-11-2003, 12:58    Titel: Zum Thema Ölschlamm und Dieselspülung, Antworten mit Zitat

Zum Thema Ölschlamm und Dreck in der Ölwanne,

ich hatte seit ich ausschließlich Vollsynth. fahre in keinem Fahrzeug mehr Schlamm, Dreck etc.

Das Öl hat ja auch die Aufgabe den Dreck in der Schwebe zu halten, und beim Ölfilter abzuliefern. Solange dieses Transportsystem funktioniert gibt es keinen Dreck im Motor. Kollabiert das Öl geht’s schnell. ( Beispiel folgt demnächst)

Damit habe ich auch keine Bedenken gegen das Absaugen. In der Ölwanne mag 1mm Öl drinbleiben, entsprechend einem Schnapsglas voll, im Motor bleibt ein halber Liter verteilt an den man ohne Spülung eh nicht rankommt.

Den Motor mit Diesel zu spülen ist das Dümmste was ich bis jetzt gehört hab. Nur weil er nicht sofort draufgeht heißt das noch nicht dass Pleuellager und Zylinder das vertragen.
Mal abgesehen davon dass ein Eintrag von einigen % Diesel normalerweise zum Ölwechsel zwingt. Das frische Öl hat dann 15% Dieseleintrag durch die Restmenge im Motor. Selbst wenn man dann noch mal mit frischem Öl spült, sinds immer noch so 3% und damit weit über Spec.

Man kann auch mit reinem Wasser als Schmierstoff noch ewig fahren, bevor er dann verreckt. ( Ich weis von nem Fall da waren es knapp 100 KM mit nem Benziner)

Noch was : Während des Russlandfeldzuges hat man in das Motoröl Benzin gekippt, um die Panzer und Flugzeugmotoren bei der Temperatur überhaupt zum Laufen zu kriegen.
Daß die Lebensdauer eines DB 601 ( Me 109) dabei auf weniger als 50h sank, hatte bei ( zuletzt) ca. 6 Flugstunden Überlebensdauer von Pilot und Maschine keine Bedeutung.
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ulf
Profi-Schrauber
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Beitrag23-11-2003, 18:04    Titel: Pumpe zum Ölabsaugen? Antworten mit Zitat

Gremlin hat folgendes geschrieben:
neben den argumenten wegen der schlammproblematik hat er mir die verkokelten überreste so einer pumpe gezeigt. hat genau 1,5 motoren lang gehalten icon_wink.gif
baumarktqualität....

Hi Ralf,

meine Baumarktpumpe hat schon 66% der besagten Lebensdauer = 1 ALH-Ölfüllung überstanden icon_cool.gif

Allerdings steht in der Anleitung insoweit Quatsch, daß man den Saugschlauch genauso weit ins Rohr stecken soll wie der Peilstab lang ist (mit Hilfe eines Markierungsringes).
Damit wären ca. 1 oder 2 cm Öl in der Wanne geblieben, denn da endet der Peilstab icon_evil.gif

Weiterhin sind durch das heiße Öl die Schläuche so weich geworden, daß ein saugseitiges dickeres Schauchstück (= der Übergang vom dünnen Sondenschlauch zum dickeren Pumpenstutzen) plattgesaugt wurde und die Pumpe daher "halb im Leerlauf" arbeitete.
Das hab ich durch ein eingeschobenes Schlauchstück aus der Kramkiste behoben.
Aber dieser Fehler dokumentiert wiederum die "hohe Leistung" der Pumpe icon_lol.gif - andererseits aber auch die offenbar nicht ganz bis ins letzte Detail durchdachte Konstruktion . . . icon_rolleyes.gif

Ansonsten ging das Ding aber ganz gut und hat auch die übliche Ölmenge "sauber" abgepumpt, ohne anschließend Geräusche zu machen, die den baldigen Exitus erwarten lassen. Und sie roch auch (noch) nicht angesengt.

An einem der nächsten Wochenenden kommt mein AFN an die Reihe. Mal sehen, was sie dann sagt . . .
Gruß Ulf
_________

MG4 Electric
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