Hallo zusammen,
bisher brachten meine Versuche zum Pumpentuning ohne elektronische 10c-Tricks (nur Oberteil verschieben und HDK-Geber verstellen) kaum wirkliche Fortschritte: Bei spürbar mehr Leistung nahm auch das serienmäßige gelegentliche Ruckeln beim Rollen um 1100 rpm in hohen Gängen zu.
Justierte ich das Ruckeln völlig weg (was an sich kein Problem ist), so war die originale Leistung kaum noch zu halten.
Nachdem ich gestern diese Spielchen endgültig satt hatte, nahm ich den HDK-Geber mal genauer unter die Lupe und ermittelte die Stellungen des Kurzschlußringes im Leerlauf, bei Teil- und Volllast.
Dann "streckte" ich die Geberkennlinie etwas, was ungefähr einem leichten 10c-Diodentuning entspricht. Dazu schliff ich die Magnetbleche dort etwas dünner, wo der Kurzschlußring im beginnenden Volllastbereich steht und kontrollierte die Wirkung laufend mit einem LCR-Meter. Ein leichtes Verbiegen der Bleche nach unten verringerte zusätzlich den µH-Meßwert im fraglichen Geberbereich.
Weil durch diese Änderungen leider auch der maximale Geberwert reduziert wird, war anschließend ein Neuabgleich des HDK-Gebers hinsichtlich des elektrischen Toleranzbereiches des Motorcomputers fällig.
Danach stimmte auch die Position des Pumpenstellwerks nicht mehr und mußte ebenfalls nachjustiert werden.
Aber das Ergebnis hat sich gelohnt: Vorher lag die 2000 - 4000 Zeit im 3. Gang bei völliger Ruckelfreiheit um 6,5 sec, jetzt sind 6,0 sec machbar.
Reizt man die Geschichte bis hart an die Grenze des Geber-Toleranzbereichs und bis zum beginnenden Ruckeln aus, so sind auch 5,8 sec möglich. Und das alles mit 195 / 60 14 Reifen; mit den originalen 185ern wären die Zeiten noch um gut 0,2 sec kürzer.
Spürbares Pumpentuning ohne Ruckeln und blinkende Vorglühlampe ist also doch möglich
Allerdings nur mit ziemlichem Aufwand