Steuerzeiten AKN

Hallo,
genügt es um die Steuerzeiten am AKN Motor zu überprüfen, das Kurbelwellenblockierwerkzeug, den Arretierstift ins Einspritzpumpenrad und die beiden Arretierwerkzeuge in die Nockenwellen hinten einzusetzen?

Wie penibel müssen die Nockenwellen zum Rest der Steuerzeiten passen in Anbetracht eines rauhen Motorlaufgeräusches /eines nagelnden Verbrennungsgeräusches?

Die Werkzeuge genügen um die Steuerzeiten am Motor einzustellen.
Bei einem rauhen Motorlauf würde ich den Einspritzbeginn z.b. mit VAG-com überprüfen und evtl. korrigieren.

Förderbeginn dynamisch mit Bosch KTS 520 im LL gemessen:

Spät: Soll/ Ist, 0-4°/ 2°
Früh: Soll/ Ist, 14-17°/ 14,8°

müsste eigentlich passen....

Ja,die Werte sind gut.Wieso meinst Du , daß der Motorlauf rauh ist ,war das mal anders?
Im Grunde läuft ein V6 sehr rauh. Man hat fast den Eindruck er nagelt.
Bemerkst Du außerdem noch was , z.B Leistungsmangel ?

Wir haben mehrere AKN in der Kundschaft, die laufen alle leiser und mit besserer Leistungscharakteristik, auch wenn sie fast alle chipgetuned sind.
Ich werd die Steuerzeiten nochmal prüfen (nach ZR Wechsel), der LMM ist bereits erneuert.
Wenn er dann normal läuft, mach ich den nächsten ZR Wechsel eben MIT den Nockenwellenhaltern hinten am Kopf

Hi Autofitti,

Wenn er dann normal läuft, mach ich den nächsten ZR Wechsel eben MIT den Nockenwellenhaltern hinten am Kopf

besser is das!

Steuerzeiten mit den Nockenwellenblockierwerkzeugen eingestellt und gut !

Also klappt es jetzt besser?

Heist und gut , daß der Motor jetzt nicht mehr so nagelt?
Wenn ja, dann ist ja schon klar ,daß die Steuerzeiten sehr wichtig sind bzw die Lehren für die Nockenwellen , das habe ich mir gedacht.
Was passiert wohl,wenn die Ventile zu spät öffnen oder zu früh schließen oder umgekehrt?
Gerade bei so einem Motor ist das penibele einstellen wohl unabdingbar.
Schreib mal , wie der V6 jetzt läuft.

Also, ich hab die beiden Deckel an den Zylinderköpfen unten gehabt, den Dorn am Block in die Kurbelwelle eingesteckt und die Einspritzpumpe arretiert. Einspritzpumpe und Kurbelwelle haben zueinander gepasst- die beiden Nockenwellen waren vielleicht einen halben Zahn zu früh dran (an der Kante hinten am Zylinderkopf gemessen ca. 2-3 mm)
Danach den Dorn aus der Kurbelwelle geschraubt, den Riemen der Einspritzpumpe entfernt, Motor in Drehrichtung gedreht bis die Nockenwellen gepasst haben, dann die Nockenwellenräder gelöst, Kurbelwelle auf OT eingestellt und danach die Nockenwellenräder wieder angezogen. Riemen der Einspritzpumpe drauf, Spannung eingestellt. Zahnriemenrad für den Riemen der Einspritzpumpe gelöst und mittig gestellt.
Motor 2x durchgedreht- hat gepasst. Danach Einspritzbeginn eingestellt- 1,8° nach OT.
Der Motorlauf nach der richtigen Einstellung war besser denn je und auch die Leistungsentfaltung beim Beschleunigen wieder 1A. Ich gehe davon aus, dass eine schlechte Zylinderfüllung der Grund für die miserable Leistungsentfaltung war.

Jetzt läuft er jedenfalls fast so leise wie mein VR6

Bei den freundlichen wo ich das Werkzeug her hatte, sagte man mir allerdings dass einige Mechaninker die Nockenwellen nicht blockieren wegen dem Mehraufwand und der Gefahr dass die Unterdruckpumpe oder der Dichtungsdeckel auf der rechten Seite evtl. nicht richtig dicht werden.

Sie machen anstatt dessen vorne an den Nockenwellenrädern vor deren Demontage, nach Lösen der Schrauben mit einem Lackstift 4 Markierungen auf jedes Nockenwellenrad- 2 innen gegenüber am Konus und 2 aussen am Rad zur Zahnriemenabdeckung. Danach bauen sie die Riemenräder ab und legen den Zahnriemen mit den Nockenwellenrädern wieder auf- geht auf der einen Seite besser weil man sich weniger unten um den Riemenverlauf an KW, Spann- und Umlenkrolle kümmern muss- auf der anderen Seite kann ich mir gut vorstellen, dass es ein unheimliches Gefummel mit den Riemenrädern und dem Zahnriemen gibt.

Beim nächsten V6 Tdi werd ichs mal ausprobieren was mehr Sinn macht- das Werkzeug zum Arretieren von NW und KW hab ich mir gleich nachgebaut- wenn man eine Drehbank hat, dürfte das kein Problem darstellen. Die Maße hab ich noch.

Der Diesel ist also scheinbar doch sehr penibel was die Steuerzeiten betrifft und mich interessiert jetzt auch gar nicht mehr was passieren würde wenn die Steuerzeiten um einen ganzen Zahn nicht passen...

Die Benziner sind da nicht so kleinlich, V6 2,4l, V8 3,7l, und S6 V8 4,2 l sind wunderbar nach dem Riemenwechsel gelaufen ohne die Nockenwellenräder zu blockieren (sie wurden nur Markiert). Der Grundsatz: "Wenn er vorher gelaufen ist muss er nachher auch wieder passen" kommt hier eher zum tragen.

Frohes Schaffen!

Beim nächsten V6 Tdi werd ichs mal ausprobieren was mehr Sinn macht- das Werkzeug zum Arretieren von NW und KW hab ich mir gleich nachgebaut- wenn man eine Drehbank hat, dürfte das kein Problem darstellen. Die Maße hab ich noch


Hallo Autofitti, habe Interesse an den Maßen/Zeichnung... Ich habe das gleiche Problem mit dem lauten Motorgeräuschen in Richtung nageln. Alle anderen V6 hören sich irgendwie anders an...

MfG René

Beim nächsten V6 Tdi werd ichs mal ausprobieren was mehr Sinn macht- das Werkzeug zum Arretieren von NW und KW hab ich mir gleich nachgebaut- wenn man eine Drehbank hat, dürfte das kein Problem darstellen. Die Maße hab ich noch


Hallo Autofitti, habe Interesse an den Maßen/Zeichnung... Ich habe das gleiche Problem mit dem lauten Motorgeräuschen in Richtung nageln. Alle anderen V6 hören sich irgendwie anders an...

MfG René

wenn Interesse besteht und mehrere die Zeichnung fürs Werkzeug möchten, setz ich mich ans Zeichenbrett und mach eine anständige Zeichnung. Wenn der Preis für die Werkzeuge nicht so hoch wäre hätt ich die gekauft. Ich würde die Zeichnung dann einscannen und Herrn Kaufmann bitten sie hier einzustellen.

Hallo Autofitti,

würde mich sehr freuen Zeichnungen oder Skizzen zu den erforderlichen Werkzeugen zu haben:

Mein Interesse gilt in der Reihenfolge:
(aus Reparaturleitfaden jeweils die entsprechende VAG-Nr. hinter die Bezeichnung geschrieben)

Pos. _ Bezeichnung

1 ___ Nockenwellenfixierungen 3458
2 ___ Fixierschraube 3242 (zum Festsetzen der KW)
3 ___ Gegenhalter 3036 (zum Gegenhalten beim Lösen/ Anziehen der Bundschraube des
_____ Nockenwellenrads)
4 ___ Absteckstift 3359 (zum Arretieren des Einspritzpumpenrads)
5 ___ Absteckstift 40011 (zum Festsetzen des hydr. Spannelements des Zahnriemes)
6 ___ Absteckdorn 10060 (zum Festsetzen des federbelasteten Spannelements des
_____ Keilrippenriemens)

Bei den Pos. 4 bis 6 genügt ggfs auch nur die Angabe von Durchmesser und Länge. Das ist nur eine Annahme, da ich die Werkzeunge nicht kenne.

Deshalb bitte nur fundiere Angaben.

In naher Zukunft möchte ich an meinem Fzg. (A4-Avant. Bj. 12.99; Motorkennb. AKN) die Keilrippen- und Zahnriemen selber wechsel und möchte mir daher die o. g. Werkzeuge schon vorher besorgen, damit zum Zeitpunkt der Reparatur ich mich damit nicht mehr aufhalten muß.