Bremse lässt sich weit reintreten | Beiträge 16+

@gremlin:

Wie soll Luft in ein geschlossenes System kommen?
Der Flüssigkeitspegel war immer OK, es wurde während dieser Zeit an der Bremsanlage nichts gemacht, und wenn Luft beim Flüssigkeitswechsel angesaugt worden wäre, hätte sich das nicht erst nach 2 Jahren bemerkbar gemacht.

@bertil:

I read the fu.... manual!
letzter Wechsel vor fast genau 21 Monaten!
Nur wusste ich da noch nichts von den Qualitätsunterschieden bei der Bremsflüssigkeit.

Juergen hat folgendes geschrieben:

Wie soll Luft in ein geschlossenes System kommen?

Bremsflüssigkeit ist stark Wasser anziehend und über die Belüftung des Ausgleichsbehälters gelangt so immer eine gewisse Menge Feuchtigkeit (Wasser) aus der Luft an die Bremsflüssigkeit.
Das Wasser kocht bei den hohen Temperaturen auf und so ergeben sich Luftblasen. Genau so kommt Luft in das System.

Zitat aus dem Link von oben:
Weil Bremsflüssigkeit Wasser aus der Luft ansaugt, reduziert sich der Siedepunkt im Laufe der Zeit, nicht nach Kilometern.
...

Zitat:

I read the fu.... manual! letzter Wechsel vor fast genau 21 Monaten! Nur wusste ich da noch nichts von den Qualitätsunterschieden bei der Bremsflüssigkeit.

Dann hätte ich mich mal informiert warum die Bremsflüssigkeit nach 24 Monaten gewechselt werden soll. Dann wäre dir schnell klar geworden das Luft im Bremssystem auch aus dem Wasser welches die Flüssigkeit mit der Zeit aufnimmt kommen kann. Oftmals bleiben solche Dampfblasen sogar im System.

Ich habe das schon live erlebt. Auf einer Rallye mit vielen Bremsecken aus hoher Geschwindigkeit ... also eine hohe Bremsbelastung. Die Bremsflüssigkeit war ca. 6Monate alt und trotzdem viel das Pedal plötzlich durch (Luft im System). Mit Mühe habe ich mich in die Zwangspause gerettet und gehofft das die wieder erkaltete Bremse (ca. 2 Stunden Pause) dann wieder normal arbeitet. Doch weit gefehlt. Das Problem war immer noch da.
Beim entlüften in der Werkstatt stelle ich jede Menge Luft im System fest. eine Siedepunktbestimmung ergab einen extrem niedrigen Wert .... also war die Bremsflüssigkeit schon nach 6 Monaten Schrott.

Das ist zwar ein Extremfall, aber auch abei einem Straßenauto kann das gleiche passieren. Dort ist der Vorgang aber eher Schleichend.


Wenn du also so ein Problem hast und sowieso nur noch 3 Monate zum Bremsflüssigkeitswechsel hast, würde ich dir raten erst mal die Bremsflüssigkeit zu wechseln.

Hi Leutz!

Ohne Kopfschmerzen erzeugen zu wollen, aber wie siehts mit deiner hinteren Bremse aus ?? Sollte die sich auch ihrem Ende nähern könnts (vor allem bei neuen vorderen Belägen) schon sein daß er nicht mehr genug nachstellen kann ??

Greetz

Ohne Kopfschmerzen erzeugen zu wollen, aber wie siehts mit deiner hinteren Bremse aus ?? Sollte die sich auch ihrem Ende nähern könnts (vor allem bei neuen vorderen Belägen) schon sein daß er nicht mehr genug nachstellen kann ??


*Kopfschmerzen*

also bei aller Liebe; ich bin nicht vollständig doof!

Luft oder Dampfblasen im Bremssystem äußern sich typischerweise durch ein sehr weiches, federndes Bremspedal. Außerdem wäre dann die Bremswirkung an einem betroffenen Rad schwächer und würde sich durch verziehen beim Bremsen äußern.

Das ist bei mir nicht!!! der Fall.

Das Pedal bietet erst normalen Gegendruck und gibt dann ganz langsam nach. Außerdem ist dieser Effekt bei kalten oder heißen Bremsen identisch, was wiederum die Dampfblasentheorie unwahrscheinlich macht.

Von der hygroskopischen Wirkung vom Bremsflüssigkeit hat, jeder der jemals ein Reparaturhandbuch gelesen hatt, schon gehört. Jedoch in meinen 20 Autofahrerjahren hatte ich damit noch nie Probleme obwohl ich bei keinem meiner (Straßen)Fahrzeuge die Bremsflüssigkeit früher als nach 2 Jahren gewechselt habe.

Da also alles auf eine Undichtigkeit hindeutet, wollte ich einfach wissen, ob so etwas bei meinem Fahrzeugtyp evtl. häufiger auftritt um mir die Suche zu erleichtern.

Meiner Meinung nach sind Statements über das körperliche Wohlbefinden einzelner Forumsteilnehmer dabei nicht unbedingt hilfreich.

Juergen hat folgendes geschrieben:

also bei aller Liebe; ich bin nicht vollständig doof!

Das hat auch niemand behauptet .....

Zitat:

Luft oder Dampfblasen im Bremssystem äußern sich typischerweise durch ein sehr weiches, federndes Bremspedal. Außerdem wäre dann die Bremswirkung an einem betroffenen Rad schwächer und würde sich durch verziehen beim Bremsen äußern.

Also da würde ich mich nicht drauf festlegen, ich kenne andere Fälle wo das nicht so war.

Zitat:

Das Pedal bietet erst normalen Gegendruck und gibt dann ganz langsam nach. Außerdem ist dieser Effekt bei kalten oder heißen Bremsen identisch, was wiederum die Dampfblasentheorie unwahrscheinlich macht.

Wenn einmal durch aufkochen die Dampfblasen drin sind dann hast du das Problem auch bei kalter Bremse. Ist schon möglich.

Zitat:

Von der hygroskopischen Wirkung vom Bremsflüssigkeit hat, jeder der jemals ein Reparaturhandbuch gelesen hatt, schon gehört. Jedoch in meinen 20 Autofahrerjahren hatte ich damit noch nie Probleme obwohl ich bei keinem meiner (Straßen)Fahrzeuge die Bremsflüssigkeit früher als nach 2 Jahren gewechselt habe.

Einmal muss immer das erste mal sein

Zitat:

Da also alles auf eine Undichtigkeit hindeutet, wollte ich einfach wissen, ob so etwas bei meinem Fahrzeugtyp evtl. häufiger auftritt um mir die Suche zu erleichtern.

Normal ist das genauso häufig wie bei allen ander Fahrzeugen. Also eher selten.

Nimms nicht persönlich, aber bei Bremsen hab ich immer so ein Ungutes Gefühl wenn da jemand dran "rumbastelt" (und das auch noch so beschreibt). Und diverse andere Mitglieder die dann Kopfschmerzen von den Beschreibungen bekommen musst du dann aber auch verstehen.

Also nix für ungut. Ich denke das deine Bremse ganz in Ordung ist und keinen Fehler hat.

Ich zitiere mich mal selbst:

ich habe ein ähnliches Problem mit der Bremse:

Bei laufendem Motor gibt das Pedal bei sehr starkem Bremsdruck langsam nach.
Wenn der Motor nicht läuft kann man drauftreten so fest man kann und es gibt nicht nach.

Luft im System kann man IMO ausschließen, da die Bremsflüssigkeit schon vor 2 Jahren gewechselt wurde und das Problem erst kürzlich auftrat.

Es sich keine Undichtichtigkeiten erkennbar, Bremsflussigkeitspegel OK, Bremswirkung OK.

Wenn mir jetzt noch jemand erklären könnte wo in diesem Text 'bastelei' beschrieben ist!?

Juergen hat folgendes geschrieben:

....Wenn mir jetzt noch jemand erklären könnte wo in diesem Text "bastelei" beschrieben ist!?

Na ja:

Zitat:

Luft im System kann man IMO ausschließen, da die Bremsflüssigkeit schon vor 2 Jahren gewechselt wurde und das Problem erst kürzlich auftrat.

Klingt nicht nach jemandem der sich ernsthaft mit dem Thema Bremsflüssigkeit beschäftigt hat. Das hast du ja auch später selbst zugegeben und berichtigt.

Zitat:

Nur wusste ich da noch nichts von den Qualitätsunterschieden bei der Bremsflüssigkeit.

Also Schwamm drüber.

Bremsen ist immer so ein heikles Thema und mir ist bei solchen Diskussionen immer nicht so ganz wohl. Ich glaube Julian gehts geauso.

Das hat nichts mit dir zu tun.

Hallo,

muss doch auch noch meinen Senf dazu geben:

Die ganze Sache ist auch sehr subjektiv. Wenn man genügend Kraft auf das Bremspedal ausübt (also mit richtig trainierten Beinen), dann schafft man es wirklich bis fast zum Bodenblech (Bremsservo natürlich aktiv). Bei meinem alten Passi habe ich das immer geschafft (mit gewaltiger Beinkraft natürlich), auch nachdem ich die Bremsleitungen und alle Bremszylinder erneuert hatte.

Ich denke, dass in den Bremsschläuchen und Leitungen materialbedingt etwas Dehnung möglich ist. Sicherheitsrelevant ist doch auch nur der Bereich, in dem das vollständige Blockieren der Räder erreicht werden kann. Wenn das Pedal bis zum Boden durchgetreten ist und keine Bremsflüssigkeit durch offene Stellen gelangt (und keine Luft vorhanden ist), dann ist die für das Blockieren der Räder notwendige Pedalkraft wahrscheinlich schon 500% über der erforderlichen->also für die Fahrsicherheit wurscht, da mehr als blockieren nicht notwenig ist

Hi,

Vielleicht liege ich jetzt falsch, aber wenn die Bremse bei ausgeschaltetem Motor nicht nachgibt klingt das dann nicht weniger nach Luft im Bremsleitungssystem, sondern ehen nach Problemen im Unterdruck oder am Bremskraftverstärker.
Ich würde einfach auf einen Bremsprüfstand gehen und die Bremskraft untersuchen.

Gruß Sirecki

Manche Probleme lösen sich ganz von selbst!

Situation:
Vollbremsung auf der Autobahn aus ca 180 km/h, da scheinbar in Holland LKWs ohne Rückspiegel ausgeliefert werden!

Seitdem ist das Verhalten der Bremsanlage wieder völlig normal, d.h. das Pedal gibt auch bei hohem Druck nur unwesentlich nach.

Fazit:
Definitv keine Luft, Dampf- oder sonstige Blasen im System sondern scheinbar einfach nur Dreck und/oder Rost wo er nicht hin gehört!

Vielleicht ist die Bremsflüssigkeit doch nicht so schlecht wie ihr Ruf?!

Hi Jürgen,

vielleicht sind auch einfach die Schwimmsättel auf den Führungen festgegammelt gewesen und haben sich durch die Gewaltbremsung wieder etwas gelockert...?
Schon geprüft?

Grüße, Rainer

Hi Rainer,

die Gängigkeit der Schwimmsättel hatte ich vorher schon geprüft.

An den hinteren Bremsscheiben habe ich leichte Riefen entdeckt, die mir vorher nicht aufgefallen sind.
Möglicherweise hatte sich hinten zwischen Belag und Scheibe Dreck angesammelt.

Grüße Jürgen

Möglicherweise hatte sich hinten zwischen Belag und Scheibe Dreck angesammelt.

Grüße Jürgen

oder der ABS-block ist jetzt entlüftet ...

CU Gremlin

Ich habe das gleiche Problem...
Bremswirkung normal, aber wenn ich im Stand bei laufendem Motor und mit mäßiger
Kraft auf die Bremse trete, sinkt das Bremspedal langsam ein. Bremsanlage ist samt
Bremsflüssigkeit ein Jahr alt. Festgammeln oder Dampfblasenbildung schließe ich eigentlich aus. Luft in der Leitung äußert sich doch eigentlich durch ein federndes Bremspedal und ungleichmäßige Bremswirkung. Das ist aber nicht der Fall.

Pumpen bis sich das Bremspedal nicht mehr hereintreten läßt, was wiederum auf einen
Lufteinschluß schließen läßt, geht auch nicht.


Was kann es also noch sein?
Wie entlüftet man fachgerecht eine ABS-Bremse?
Irgentetwas mit Stellglieddiagnose?

Danke
quadral

Moin,
bekommst Du das Pedal auf diese Art und Weise bis zum Boden getreten ?
Falls ja, riecht das nach einer undichten Manschette des Hauptbremszylinders.
Falls das ganze bei hoher Pedalkraft nicht auftrittt, wäre das ebenfalls ein Hinweis darauf, da dann die Manschetten besser dichten.

Die Bremsanalge von Fahrzeuge mit ABS sollte man bei laufendem Motor entlüften; ich galube aber nicht, daß das von Dir beschriebene Symptom mit Luft zusammenhängt.

Falls das Pedal nicht bis zum Boden geht, kann das auch ganz normal sein, schließlich arbeitet die Unterdruckpumpe für den Bremsservo ja weiter, während Du das Pedal trittst, also wird lansgsam der Bremsdruck erhöht.

Gruß
Olli