Motorschaden 2,5 TDI durch Zahnriemenriss

Hallo,
vor einigen Tagen ist im Urlaub bei meinem A6 2,5 TDI (5-Zyl. Bj. 1996 100 Tkm) der Zanhriemen gerissen -> Motorschaden.
Inspektionen wurden alle gemacht, so dass Audi immerhin über die Mobilitätsgarantie für die restliche Urlaubszeit einen Mietwagen gestellt hat.
Hat jemand Erfahrung, was Audi hier aus Kulanz übernimmt?
Gibt es Punkte (z.B. zur Schadensursache) auf die ich besonders achten sollte?
Bin für alle Tipps und Hinweise sehr dankbar.

Grüße
Rainer

Hallo Rainer,

wenn ich mich richtig erinnere, wäre der Zahnriemen erst bei 120.000 Km dran gewesen.

Über die Kulanzpolitik kannst Du dich z.B. hier erkundigen :

Community(links im Verzeichnisstrang)>>Fehlerdatenbank>>Problem und Lösung>>Kulanzpolitik Audi A2 bis A6, Bereich Motor

Ansonsten kann Dir bestimmt ein Fachhändler weiterhelfen. Der hat die Kulanzpolitik in Papierform und lässt Dich sicherlich mit hereinsehen. Dann hast Du es schwarz auf Papier.

Bitte sei doch so nett und poste auch den Ausgang der Angelegenheit. Das ist bestimmt auch für alle interessant.

Gruß
Wolle

Nach knapp einer Woche weiß ich nun endlich definitiv, dass Ventile, Kolben etc. beschädigt sind. Austauschmotor kostet lt. Werkstatt (mit Kuppplung, die man mitmachen sollte) ca. 6.500 - 7.000 EUR !
Lt. Werkstatt gibt es darauf 0% Kulanzleistung.
Ehrlich gesagt, dafür kaufe ich mir kein Auto in dieser Preisklasse. Ich finde es skandalös, wenn ich alle Inspektionen mache, der Zahnriemen ein vorgeschriebenes Wechselintervall bei 120 Tkm hat, trotzdem vorher reisst und Audi sich jetzt völlig raushalten will.
Ich würde ja verstehen, wenn sie keine 100% bei einem 6 Jahre alten Wagen übernehmen, aber gar nichts...

Hallo,

mein Beileid. Deprimierend für Fehlkonstruktionen des Herstellers hinhalten zu müssen.
Wende Dich doch mal direkt an Audi und schreibe denen sachlich und ruhig die Fakten und wie enttäuscht Du doch bist, daß Dein ansonsten gutes Fahrzeug solche Qualitätsmängel (*g* Wort im Brief nicht vergessen) besitzt. Einen Versuch für 0,56Euro ists wert und mehr als ein dummer Brief kann nicht zurückkommen.

AUDI AG
Kundenbetreuung
Deutschland
Postfach 100457
85004 Ingolstadt

Grüße, Rainer

Ansonsten kann Dir bestimmt ein Fachhändler weiterhelfen. Der hat die Kulanzpolitik in Papierform und lässt Dich sicherlich mit hereinsehen. Dann hast Du es schwarz auf Papier.

Moin.

Laut Aussagen meiner Werkstatt soll es für meinen Motorschaden (V6 TDI) auch mal vor einiger Zeit Kulanz gegeben haben. Genau wissen und nachsehen könne er das allerdings nicht, da Audi die Kulanzinformationen mittlerweile auf ein COmputersystem umgestellt hat und alte Kulanzregelungen wieder aus diesem herausnimmt (Gründe und/oder Ideen, WARUM das gemacht wird weiss er nicht).

Es mag wohl sein, dass Audi vermeiden will, dass alte Kulanzregelungen herhalten müssen ('aber damals hatten sie doch noch Kulanz gegeben, wieso heute nicht mehr ?'), falls es zu einem Fehler kommt.

Ob das nun bei jeder Werkstatt so ist, weiss ich nicht.

Gruss
Felix

Erst nochmal Danke an Eure Tipps und Anteilnahme
Lange, lange hat's gedauert, bis ich Klarheit hatte, und nun will ich Euch über den Endstand informieren:
Audi hat sich nach langem Hin- und Her bereit erklärt, 30% der Materialkosten zu übernehmen, oder wahlweise eine 'Kaufhilfe' von 1.500 € bei Neukauf eines Audis zu gewähren. Geholfen hat dabei sicher auch der Großkundenvertrag unserer Firma mit Audi und die Bemühungen zweier Händler.
Insgesamt ein akzeptables Ergebnis, aber auch angesichts der langen Dauer zwischen Schaden und Entscheidung (fast 8 Wochen !) hätte ich mir bei Audi mehr erwartet...
Tja, gestern habe ich meinen A6 (unrepariert) verkauft, und werde mir wahrscheinlich einen A3 TDI (96 KW) kaufen. Bin ich nun optimistisch oder blöd, wieder einen TDI zu kaufen ????

Gruß Rainer

Bin ich nun optimistisch oder blöd, wieder einen TDI zu kaufen ????


ganz ehrlich ? ich hätte keinen audi mehr gekauft!

ich finde das verhalten von audi skandalös. du machst alle inspektionen, hältst dich an alle vorschriften. dann reisst dir ein bauteil, das nicht nur ein verschleissteil ist, sondern sogar eines das turnusgemäss gewechselt gehört und dessen probleme audi auch bekannt sind VOR dem wechseltermin.

und dann so eine lächerliche abspeisung ?

das IST ein QUALITÄTSMANGEL höchster art...

CU Gremlin

Gremlin schrieb:
ganz ehrlich ? ich hätte keinen audi mehr gekauft!

Nun, ich hatte nach 8 Wochen halt die Nase voll. Ich hätte entweder versuchen können, noch mehr rauszuholen (neue Briefwechsel etc.), oder den Wagen reparieren lassen und dann verkaufen. So habe ich mich eben für die Lösung entschieden, mit der am schnellsten Ruhe ist.
Aber natürlich habe ich das auch deshalb gepostet damit sich jeder selber seine Meinung machen kann, ob es das ist, was er von Audi erwartet. Meiner Meinung nach sollte der höhere Preis eben auch durch großzügige Regelungen bei Problemen gerechfertigt sein.

Gruß Rainer

oh ja,..... AUdi muß anscheinend noch viel dazulernen und vor allem die sog. Vertrasgswerkstätten! Zuerst bauen SIe ein neues AUtohaus, dann die Klassentrennung (vw eine halle und audi eine andere halle) zweiklassengesellschaft??? und wenn es um Service geht, sind die Autohäuser dann plötzlich nicht mehr so nobel! Da stellt sich dann die Frage, woher das Geld für ein neues AUtohaus kommt,.... bzw.. welche Kunden vorher gute kunden waren und jetzt gerade noch geduldet werden! --> Was Ihr a4 avant ist ein BJ 2000 ???? *sarkasm* Das das AH mit dem Auto beim Neu-Verkauf mal Geld verdient hat,......... ist plötzlich voll vergessen *grrrrrrrr*

merlin

. . . alle Wartungen nach Plan machen lassen, im Laufe der Jahre dafür einen Haufen Geld abdrücken und für Defekte nach der Garantie auf "großzügige" Kulanz hoffen

. . . oder von vorneherein sparen indem man alle Wartungen / Inspektionen soweit irgend möglich selbst erledigt, und dafür sicher keine Kulanz bekommen.

Ich praktiziere die letztere Lösung, schaue mir beim TDI ca. 2 mal jährlich meinen Zahnriemen genau an (anstatt mir von "fähigen" Mechanikern was erzählen zu lassen) und bin damit mit meinen bisherigen Autos insgesamt sicher in der "Gewinnzone" gefahren.
Die Geschichte von Erka bestätigt mich voll und ganz auf meinem Kurs . . .

Ulf hat mit den Inspektionen sicher nicht ganz unrecht, zumal außer Ölwechsel und diversen 'Sichtprüfungen' ja eh nicht viel passiert (und natürlich der obligatorische Diagnosecomputer).
Was den Zahnriemen anbetrifft wäre ich allerdings vorsichtig. Meiner hat - mit Ausnahme des Risses - auch nach Meinung eine befreundeten Gutachters unauffällig ausgesehen. Und z.B. die Spannrollen kann man so leicht ja auch nicht prüfen.
Ich würde ihn künftig eher früher wechseln, gerade wenn ich (wie bei meinem A6) das Auto wohl eh nicht mehr bis zu einem 2. Wechsel gefahren hätte.
Gruß Rainer

Bei meinem Audi hatte der Freundliche den ZR gewechselt, aber nicht, wie vorgeschrieben, auch die Wasserpumpe mit ausgetauscht (ZR läuft über WaPu). Die Folge: Zahnriemenriss & Motorschaden. Die Werkstatt wollte von eigenem Verschulden nichts wissen und hat mir den Einbau eines Austauschmotors für 5800 Euro angeboten. Ich habe dankend abgelehnt und hatte auch keine Lust für einen Zwergenaufstand.

Offensichtlicher Schadensverlauf: Wasserpumpenlager war ausgeschlagen, Zahnriemen lief deswegen schräg und hat sich an der ZR-Abdeckung abgerieben. Schließlich ist er gerissen. Erstaunlicherweise war die Wasserpumpe aber nicht undicht gewesen. Möglicherweise war das also keine schleichende Sache, sondern ging ziemlich schnell während einer Fahrt. Jedenfalls waren nur Ventile krumm ein ein paar Hydrostößel kaputt. Die Kolben hatten keine zu schlimmen Macken. Jetzt läuft die Kiste mit demselben, reparierten Motor und den Kosten von ca. 1000 Euro bei freien Werkstatt schon seit ca. 50.000 km problemlos. Den Ärger mit dem Freundlichen und A**i habe ich mir erspart.