Zusammenhang Außentemperatur und Verbrauch

Meine Verbrauchs-Statistik zeig, das mein TDI(PD) 74kw bei kalten Außentemperaturen immer mehr verbraucht als wenns warm ist wie jetzt. Mein Verbrauch ist kontinuierlich vom Winter von bis 6ltr jetzt auf unter 5ltr gesunken.
Am kalten Motor kanns bei mir eigentlich nicht liegen, da ich in der Hauptsache Langstrecken (>250km) fahre.2te Vermutung war meine Sprit-Temperatur. Nach dem ich mich ein wenig physikalisch gebildet habe kanns das eigentlich auch nicht sein. Diesel mit höherer Temperatur hat eine geringere Dichte und mein EDC sollte bei höherer Sprit-Temperatur auch mehr einspritzen.Letztendlich komme ich nur zu dem Schluss, das es eine höhere Schleppleistung (Getriebe, Antriebsstrand, Radlager) ist die der Motor aufbringen muss.Ich bin auf der Suche meine schwanken Verbrauch auf einem niedrigen Niveau zu stabilisieren.
Kann jemand hierfür Tips geben oder meine Thesen bestätigen, korrigieren oder auch erweitern.
Gruß Peter MH

Winterdiesel hat ne geringe Dichte als Sommerdiesel, daher muß mehr Kraftstoff eingespritzt werden.

Winterdiesel hat ne geringe Dichte als Sommerdiesel, daher muß mehr Kraftstoff eingespritzt werden.

Aber mp090779 sprach von Zitat:'6ltr jetzt auf unter 5ltr '. Das sind gut 20%

Ist das so ein großer Dichteunterschied? Ich hätte jetzt auf einen erheblichen Mehrverbrauch auf den (wenn auch wenigen) Kurzstrecken von mp090779 getippt.

Ausgelößt durch
- die höhere Viskosität der kalten Öle (Motor+Getriebe)
- die elektrische Glühstiftheizung fürs Kühlwasser / das Heizelement für die Innenraumluft

Außerdem natürlich auch ein Mehrverbrauch auf den Langstrecken durch allgemein im Winter eher benutzte elektrische Verbraucher
- Abblendlicht
- Sitzheizung
- Lüftung (evtl. höhere Stufe als Sommer)
- Heckscheibenheizung
- wahrscheinlich häufiger Scheibenwischen (okay, das macht wohl kaum auch nur 0,1l...)
- usw.

Aber das wäre nur mein Tip.

Gruß
Privat

Außerdem natürlich auch ein Mehrverbrauch auf den Langstrecken durch allgemein im Winter eher benutzte elektrische Verbraucher
- Abblendlicht -> ist immer an
- Sitzheizung -> ist mir auf der ersten Stufe schon zu warm
- Lüftung (evtl. höhere Stufe als Sommer)
- Heckscheibenheizung -> ganz selten, eher wird gekratzt
- wahrscheinlich häufiger Scheibenwischen (okay, das macht wohl kaum auch nur 0,1l...)

Die elektrischen Verbraucher sehe ich da nicht so im Verdacht, da selbst die Klima-Anlage im Sommer kaum Auswirkungen auf den Verbrauch hat. Die Oele speziell ab Getriebe nach außen habe ich da eher schon im Verdacht. Dies ginge dann voll in die Schleppleistung ein.
Meine Frau liebt übrigens die Sitzheitzung (Stufe 4 -> ist für mich ein Eierkocher ) ist aber selten mit im Auto.
Das mit dem Winter- und Sommer-Diesel ist interesant aber hat wohl wenig Einfluss, da sich der Verbrauch nicht sprunghaft ändert.

Peter MH

der diesel wird auch nicht sprunghaft getauscht. es gibt 5 verschiedene mischungen die je nach jahreszeit bzw. klimazone eingesetzt werden können bzw. müssen.
siehe DIN EN 590

dazu kommen natürlich verluste in form von lagern (getriebe, räder) die sich auswirken könnten.
und natürlich die winterreifen.
die luftdichte liesse sich auch noch einrechnen....


CU Gremlin

Hallo!

Wenn es kalt ist und (evtl. noch grösserer Luftdruck wie z.B. im Winter oft bei Schönwetterlage) hat man eine wesentlich grössere Luftdichte. Das heisst, dass die Füllung vom Motor besser ist und deswegen hat der Motor auch tatsächlich mehr Leistung.

Seit es bei den Dieselmotoren die LuftMASSENmesser gibt macht sich das natürlich noch mehr bemerkbar als früher. Die alten Diesel haben dann halt etwas mehr gequalmt und gerusst.

Somit ist der Mehrverbrauch und auch die Mehrleistung zu begründen.

Der Dichteunterschied durch Kraftstofftemperaturänderung wird vom Steuergerät kompensiert - die Kraftstoffsorte nicht. (Winter- Sommerdiesel)

Gruss

Knubbi

Hallo!
Genau DAS kann ich voll und ganz bestätigen! Alleine die Lufttemperatur hat Einfluß auf den Verbrauch! Ich fahre immer die gleiche Strecke und in der Übergangszeit, wo es vorkommt daß es tageweise einmal kühl und einmal warm ist, habe ich eindeutig beobachten können daß der Verbrauch von der Außentemp. abhängig ist. Das ganze funktioniert aber nur stetig bis zu dem Wendepunkt wo die Klima wieder den Verbrauch rauftreibt weil der Kompressor in seiner Tätigkeit zunimmt. Meiner Einschätzung nach hat man MIT CLIMAtronic=AUTO den besten Verbrauch bei ca. +20°C.
Kein Zweifel: der Verbrauch hängt auch von der Außentemp ab. Sprich, es macht einen Unterschied wenn man ein und die selbe Strecke bei jedesmal betriebswarmen Motor einmal bei 10° und einmal bei 20° fährt. Nicht extrem viel, aber doch!

Grüße

am besten dürfte der Verbrauch mit CLIMATRONIC=OFF sein, denn da wird der Klimakompressor gar nicht erst angetrieben.

Ja klar, das ist ja logisch! CLIMAtronic=ECON und die Außentemp. so hoch als möglich ist optimal Aber da ich IMMER mit CLIMAtronic=AUTO fahre konnte ich den Wendepunkt bei ca. 20° beobachten.

Also ich merke da keinen Unterschied. Mein TDI wiegt 1.8 t leer. Da fällt das nicht so ins Gewicht.

der diesel wird auch nicht sprunghaft getauscht. es gibt 5 verschiedene mischungen die je nach jahreszeit bzw. klimazone eingesetzt werden können bzw. müssen.
siehe DIN EN 590Das ist interessant und würde sich damit voll mit meine Erfahrungen spiegeln.

Die Winterreifen haben keinen sichtbaren Einfluss auf meinen Verbrauch.

Das mit der Lufttemperatur ist mir physikalisch klar (kalte Luft höhere Dichte -> mehr Leistung), dafür gibt es ja auch Ladeluftkühler. Warum man bei höhrer Leistung aber bei immer gleicher Strecke und Fahrweise einen höheren Verbrauch haben soll ist mir Unklar. Bei einer Diskussion mit Hopa-Tec haben die mir auch bestätigt, dass wenn man seine Fahrweise (normales cruisen) nicht ändert besteht dort die Möglichkeit mit der gesteigerten Leistung auch noch Sprit zu sparen. Dies ist aber von Fahrzeug zu Fahrzeug verschieden.

Klima läuft bei mir höchst selten. Lieber mach ich das Dach auf.

ok, es gibt sicher noch die Theorie:

Bei größerer Dichte, mehr Leistung - weniger Verbrauch, da man weniger Gas geben muss, um die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen.

Da der Mensch aber keine Maschine ist und immer das gleiche Fahrprofil fährt ist es müsig darüber zu diskutieren.

Die Physik ist aber klar, oder?

Der Dichteunterschied durch Kraftstofftemperaturänderung wird vom Steuergerät kompensiert - die Kraftstoffsorte nicht. (Winter- Sommerdiesel)



die kompensiert dein fuss. weniger dichte = weniger leistung = mehr gaspedal um genauso zu fahren....

btw: an der verbrauchsgrafik der alt-opa-kiste(tm) kann man genau sehen wann ich reifen gewechselt hab....
für den TDI hab ich da noch nicht nachgeschaut, da ist der verbrauch eh nebensache...

CU Gremlin

MikeF hat folgendes geschrieben:

Ich fahre immer die gleiche Strecke und in der Übergangszeit, wo es vorkommt daß es tageweise einmal kühl und einmal warm ist, habe ich eindeutig beobachten können daß der Verbrauch von der Außentemp. abhängig ist. . .

Das ist auch meine Beobachtung.
10° Temperaturunterschied auf meiner Strecke zur Arbeit + nach Hause verändern den Einzelfahrtverbrauch zuverlässig um etwa 0,2 l / 100 km.
An kalten Tagen kann ich knausern wie ich will, ohne an den "mit links" Verbrauch wärmerer Tage heranzukommen - bei stets nahezu gleichen Verkehrsverhältnissen und Geschwindigkeiten.

Muß dazu sagen, daß die Einzelstrecke ~ 21 km kurz ist und daß z.B. das Getriebe dabei nicht wirklich warm werden kann.

Meine Beobachtung (laut MFA 1): Seit der neue Ladeluftkühler drin ist und der Kühlmitteltemperaturgeber (es war aber nur die Seite für das Kombiinstrument defekt) getauscht wurde, will der tolle PD Motor auch langsam mal das sparen anfangen. Der Verbrauch ist laut MFA auf einer Einzelstrecke um 0,3 - 0,5 l gesunken. Ob das mit den gestiegenen Außentemperaturen zusammen hängt, interessiert mich erstmal nicht, aber es war eine interessante Feststellung, was so ein Lader mehr schluckt, wenn er Luft in's Freie schaufelt. Es kann aber auch sein, dass ich so von heute auf morgen gelernt habe, die 300 kg Mehrgewicht vernünftig zum rollen zu bringen.

Gruß WarLord

WarLord hat folgendes geschrieben:

aber es war eine interessante Feststellung, was so ein Lader mehr schluckt, wenn er Luft in's Freie schaufelt. Es kann aber auch sein, dass ich so von heute auf morgen gelernt habe, die 300 kg Mehrgewicht vernünftig zum rollen zu bringen.

Letzeres wohl weniger (jedenfalls nicht so plötzlich) *gg*

Wie groß war denn das Loch im LLK?


Nachtrag zu meinem Posting:
An einer täglichen Bergabstrecke mache ich seit kurzem gelegentliche Rollwiderstandstests: an einem bestimmtem Verkehrsschild bei exakt Tacho 70 in den Getriebeleerlauf, und am Ende des Gefälles nochmal auf den Tacho sehen.

An 2 aufeinenaderfolgenden Tagen kam ich auf 84 bzw. 88 km/h. Beide Male praktisch Windstille + gleiches Wagengewicht, Straße trocken.
Einziger Unterschied: ein paar °C Außentemperatur - und wohl auch die Starttemperatur des Getriebes aus meiner Garage heraus.
-> Je wärmer, desto leichter rollt der Polo . . . und zwar recht deutlich. Die Unterschiede erscheinen mir größer als bei meinem Ex-Golf 3.