Nissan Almera Tino gönnt sich zuviel | Beiträge 16+

Hi,

kannst du gerne ausprobieren, aber ich weiss, dass die Kiste bei 1100 weniger als bei 1800 verbraucht. Ist ja auch ganz klar... die fuer die Bewegung des Autos aufzubringende Energie ist die gleiche, die Widerstaende im Motor sind aber bei 1800 hoeher, es wird also mehr Energie gebraucht, um den Motor zu drehen.

Viele Gruesse,

Jan

Da stellt sich mir aber die Frage wie sich der Wirkungsgrad mit der Drehzahl ändert.

Danke! Sehr interessant!

salut,
ich bin nicht sicher, aber mein eindruck ist, dass die japaner generell mehr verbrauchen...

ich hatte einen skoda fabia tdi mit 100 ps, im schnitt brauchte der 5,3 liter...

dann habe ich den fehler gemacht und auf die zuverlässigen japaner zu bauen und es wurde ein jw mazda 626 kombi mit 110 diesel ps... der soff nach meiner einscfhätzung auch, unter 6,5 liter nie, mit klima und normaler fahrweise um 7, bei ca 140-160km/h um 8 liter...
fand ich viel zu viel, habe danach einen mazda 3 mit 68 ps gehabt... der war auch nicht unter 5 liter zu bringen, selbst bei ruhigster fahrwese ohne klima und landstrasse nicht..
aber bei ca 140 auf der autobahn lag der verbrauch bei ca 6,7 liter....

also alles deulich überm skoda...

habe jetzt den 220 cdi von meinem vater übernommen.... der ist weider so sparsam, wie ich es für solch ein auto für richtig halte.. braucht bei ruhiger fahrweise auf der autobahn um 140 km/h ca 5,8 liter.... also vergleichbar zum kleineren skoda...

ps beim mazda 626 wurde auch alles wegen dem verbrauch überprüft, agr, turbolader, lmm, etc, nix gefunden....

grüsse
robs

Hi!

Das Verbrauchskennfeld (siehe Rainers Link) kenne ich schon seit längerem und finde es sehr interessant, doch man könnte die Beziehungen zwischen angeforderter Motorleistung und sparsamster Drehzahl auch in einem einfacheren Diagramm darstellen:

y-Achse: 'Drehzahl bei bestem Wirkungsgrad'
x-Achse: 'angeforderte Motorleistung'

Der effektive Mitteldruck im Verbrauchskennfeld entspricht ja rein qualitativ in etwa dem Drehmoment, sehe ich das richtig?

Wenn man nun die Tiefpunkte der einzelnen Mitteldruck-Drehzahl-Kurven miteinander verbindet und die Achsen des Diagramms vertauscht, so erhält man zunächst die Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie für den sparsamsten Verbrauch. Wenn man für jedes Drehmoment und der zugehörigen Drehzahl die Leistung errechnet und diese auf einer weiteren y-Achse abträgt, erhält man das o.g. Leistungs-Drehzahl-Diagramm für sparsamsten Verbrauch. Die neue y-Achse muß man natürlich noch entzerren, da sie aufgrund der Leistungsformel 2Pi*m*n/60 zunächst nichtlinear ist. Außerdem geht die Kurve nur bis zur Leistung bei maximalen Mitteldruck. Um die Kurve fortzuführen, müßte man im Verbrauchskennfeld weiter unten den Fortsetzungspunkt bei der entsprechenden Leistung suchen. Das ist aber gar nicht unbedingt notwendig, denn wenn man das Verbrauchskennfeld mit dem Volllastdiagramm abgleicht und Mitteldruck-Maximum mit dem Drehmoment-Maximum gleichsetzt, reicht das Leistungs-Drehzahl-Diagramm bis zu ca. 2/3 der maximalen Motorleistung. (siehe Volllastdiagramm) Das ist ja mehr als genug.

Habe ich das so richtig erkannt oder ist irgendwo ein Denkfehler drin?

Im übrigen sollte so ein Leistungs-Drehzahl-Diagramm für besten Wirkungsgrad (mit einer äquivalenten Geschwindigkeit bei ebener Konstantfahrt als 2. x-Achse für grobe Orientierung) in jeder Kfz-Betriebsanleitung abgedruckt sein, denn ich habe den Eindruck, daß dem Otto Normal-Autofahrer diese Zusammenhänge unklar sind!

Gruß

Hi!

Wenn man nun die Tiefpunkte der einzelnen Mitteldruck-Drehzahl-Kurven miteinander verbindet und die Achsen des Diagramms vertauscht, so erhält man zunächst die Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie für den sparsamsten Verbrauch

Ich habe nochmal darüber nachgedacht: Meine o.g. Behauptung mit den Tiefpunkten ist nicht korrekt.

Genau genommen muß man in dieses Verbrauchskennfeld eine Schaar aus Kurven mit verschiedenen konstanten Leistungen einzeichnen. Aus effektivem Mitteldruck und Drehzahl sollte man mit einer kombinierten Formel die Leistung herausbekommen. Wenn man die Leistung als konstant festlegt (und das für eine Vielzahl von verschiedenen Leistungen) und die Formel nach 'Mitteldruck' (y) umstellt, bekommt man einen Bruch mit konstantem Zähler (der Leistung) y = 1/x -> die Kurve wird eine Hyperbel:
http://de.schwurbel-wiki.org/upload/1/1b/Hyperbel.png

Für verschiedene Leistungen bekommt man nun verschiedene Hyperbeln, die wie ein Set Schalen ineinander gestapelt sind, wobei die höheren Leistungskurven (die oberen Schalen) immer sanfter gekrümmt sind.

Dort, wo sich die Hyperbel mit der niedrigst verbrauchenden Drehzahl-Mitteldruck-Kurve schneidet, erhält man die sparsamste Drehzahl für die jeweilige Leistung.

Die entstehenden Wertepaare aus Leistung und sparsamster Drehzahl kann man in ein neues Diagramm eintragen, und schon hat man das Leistungs-Drehzahl-Diagramm für den sparsamsten verbrauch.

Und das ist IMO für Otto Normal-Autofahrer leichter verständlich als das Verbrauchskennfeld (welches natürlich mehr Informationen enthält, nämlich auch die Verbräuche jenseits des Optimums)

Gruß