Ladeluft-Logs von PD und VP

Hallo,

als Vergleich zu den doch ziemlich hohen LLT bei meinem ASZ habe ich heute mal den ALH-Ibi meiner besseren Hälfte angezapft.

Fahrzyklus: eine Vollgasbeschleunigung im 3. Gang aus mittleren Drehzahlen bis ~ 4500 rpm.

Das Gleiche hatte ich schon einige Male mit meinem Polo gemacht.

Die Logs habe ich als Diagramm dargestellt: Links der Polo, rechts der ALH.

Angesichts der relativ schwachen Reaktion der LLT beim ALH dachte ich zuerst an eine brutale Dämpfung der Temperaturänderungen durch die ALH-Software.

Aber auf ein schnell vedrehtes Poti am LLT-Gebereingang reagiert die VAGCOM-Anzeige beim ALH praktisch genauso "schnell" wie beim ASZ -> diese Ursache scheidet also aus.

Der Sensor sitzt beim ASZ im LLK-Ausgang, beim ALH geschätzt 60 cm hinter dem LLK im Saugrohr.
Sollte das eine solche Dämpfung verursachen können???

OK, auch der Ladedruck ist unterschiedlich:
bei 4000 rpm 0,93 / 1,30 bar (ALH / ASZ)
bei 4400 rpm 0,78 / 1,15 bar.

Da die Laderleistung fast quadratisch mit dem Ladedruck steigt, muß der LLK bei 4400 rpm beim ASZ ungefähr mit der doppelten Heizleistung fertigwerden wie beim ALH, bei niedrigeren Drehzahlen sinkt das Verhältnis unter 2.

Aber die maximale Temperaturdifferenz zur Außenluft beträgt beim ASZ mehr als das Doppelte des ALH-Wertes (50K gegenüber 22K), obwohl

-> der ASZ-LLK eine um ~ 25% größere Kühlnetzfläche und etwa 15% mehr Fläche zum Kühllufteintritt im Spoiler hat

-> die Gewindigkeit des ASZ wegen der längeren Gesamtübersetzung rpm -> km/h etwas höher liegt als beim ALH.

Die Messung beim ASZ wurde übrigens nach dem Umbau der Kühlluftführung zum LLK gemacht, so daß dieses Handicap des ASZ weitgehend entfallen sein dürfte
(siehe http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=6593)

Wie erklärt Ihr die doch saftigen Unterschiede im Verlauf der LLT?