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Onlinetuning und thermoelektrische Energieerzeugung im Auto.

 
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eike
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Beitrag06-10-2004, 8:51    Titel: Onlinetuning und thermoelektrische Energieerzeugung im Auto. Antworten mit Zitat

Moin,

habe gerade einen Newsletter mit interessantem Inhalt bekommen.

Zum einen wird ein Eprom-Emulator mit USB-Anschluß angeboten, der für Online - Tuning interessant sein dürfte und zum anderen geht´s um thermoelektrische Energieerzeugung wie sie möglicherweise in Zukunft im Auto eingesetzt werden könnte.
Aber seht bzw. ließt selbst:

- Neues Produkt - insbesondere für den Tuningbereich interessant:
Der USB Eprom Emulator empfiehlt sich für alle Bereiche, bei
denen die Daten eines Zielsystem 'online' während des Betriebes
modifiziert werden sollen. Das Gerät wird anstelle des zu
emulierenden Chips direkt in dessen Fassung gesteckt und die
Daten können während des Betriebes über die USB Verbindung vom
PC/Laptop aus angepasst werden. Weitere Informationen finden
Sie unter:
http://www.progshop.com/versand/epromemulator/emulator.shtml


2. Neues Material wandelt thermische Energie sehr effizient in
elektrische Energie um

Die vom Automotor produzierte Wärme muss künftig vielleicht nicht
mehr ungenutzt verpuffen. Amerikanische Forscher haben ein Material
entwickelt, mit dem Wärmeenergie effektiver in elektrischen Strom
umgewandelt werden kann als je zuvor. Die gewonnene Elektrizität
könnte sogar den gesamten Strombedarf eines Autos decken, hoffen
Mercouri Kanatzidis von der Staatsuniversität Michigan in East
Lansing und seine Kollegen. Das berichtet das britische
Wissenschaftsmagazin New Scientist (Ausgabe vom 4. Sep., S. 34).

Die Idee, mit einer Temperaturdifferenz elektrische Energie zu
gewinnen, ist nicht neu. Bisherige Verfahren zur Nutzung thermo-
elektrischer Energie waren jedoch sehr ineffektiv. Das Problem
besteht darin, dass herkömmliche stromleitende Materialien auch
Hitze weiterleiten. Dadurch schwindet der Temperaturunterschied
und es kann kein Strom mehr erzeugt werden.

Spezielle so genannte thermoelektrische Materialien leiten zwar
Elektronen, also Strom, haben jedoch eine deutlich geringere
Wärmeleitfähigkeit. Das von Kanatzidis und seinem Team entwickelte
Material aus Antimon, Blei, Silber und Tellur setzt bei einer
Temperaturdifferenz von 600 Grad Celsius etwa 18 Prozent der
Wärmeenergie in Elektrizität um. Das sei eine hervorragende Quote,
sagt Kanatzidis.

Im Gegensatz zu herkömmlichen thermoelektrischen Materialien,
die in einem komplexen Sandwichverfahren zusammengesetzt werden,
ist das von Kanatzidis und seinen Kollegen entwickelte Gemisch
zudem leicht herzustellen. In der Legierung bilden Silber und
Antimon winzige Inseln in einem Meer, das hauptsächlich aus Blei
und Tellur besteht. An diesen Nanostrukturen werden die für die
Wärmeleitung zuständigen Phononen gestreut, Elektronen jedoch
nicht, vermuten die Forscher. Thermoelektrische Materialien
können in vielen Bereichen Anwendung finden. So ließen sich etwa
Temperaturdifferenzen in Schiffsturbinen oder Kraftwerken für die
Stromgewinnung nutzen.

Links zum Artikel:
Staatsuniversität Michigan: http://www.msu.edu/
New Scientist: http://www.newscientist.com/

Das ganze ist von:

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Grüße

Eike
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chris11
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Beitrag06-10-2004, 10:55    Titel: Onlinetuning und thermoelektrische Energieerzeugung im Auto. Antworten mit Zitat

Hallo,

das mit dem Emulator ist absolut nicht zulassungsfähig. Nach einigen Unfällen hat das
KBA nach meinem Kenntnisstand entsprechendes sogar für den Fahrzeugtest auf Öffentlichen Strassen für die Fahrzeughersteller verboten.
Bei einem Unfall wird das mir höchster Wahrscheinlichkeit der versicherungstechnische GAU.

Zum Thema Umwandlung von Temperaturdifferenzen in mechanische Leistung, so versuchen schon seit über hundert Jahren verweifelte Diesel und Benzinmotorentwickler den Wirkungsgrad für KFZ in die Gegend von 40% zu bekommen. Da sind 18% mit neuen Thermoelementen noch kein Durchbruch.

Mit freundlichem Gruß
Christian
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Georg_G
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Beitrag06-10-2004, 14:30    Titel: Onlinetuning und thermoelektrische Energieerzeugung im Auto. Antworten mit Zitat

chris11 hat folgendes geschrieben:
Hallo,


Zum Thema Umwandlung von Temperaturdifferenzen in mechanische Leistung, so versuchen schon seit über hundert Jahren verweifelte Diesel und Benzinmotorentwickler den Wirkungsgrad für KFZ in die Gegend von 40% zu bekommen. Da sind 18% mit neuen Thermoelementen noch kein Durchbruch.

Mit freundlichem Gruß
Christian


Hallo,

Der Vergleich hinkt ein bisschen, weil es diese 18% dann zusätzlich als Energie gibt und diese vielleicht die LiMa ersetzen könnten. Du kannst diese 18% als ein Schritt in die Richtung der Erhöhung deiner 40% Gesamtwirkungsgrad ansehen.

Warum nicht einfach einen kleinen Stirlingmotor nehmen um die Temperaturdifferenz in Arbeit umzusetzen?

.In dem Artikel sind die 18% ja auch nur auf ein Delta T von 600K bezogen. Wo gibt's die denn schon bei unseren TDI's ausser direkt am Turboeinlass (wo sie auch gebraucht werden).
Wer weiss, welche Temperatur die Abgase haben, nachdem sie am Antriebsrad vom Turbo Arbeit geleistet haben?
(Und wer rechnet bei dem Volumenfluss xxx der Abgase, der Temperaturdiff. yyy und dem Wirkungsgrad de Stirlingmotors mal schnell die zusätzlich gewonnene Arbeit aus? )


MfG, Georg
Golf VI Variant (2012) 140 tkm, CFHC Schummeldiesel
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