Bremskolbenrücksetzwerkzeug, A3 + G4 hinten

Hallo Leute!

Kennt jemand von Euch zufällig die Abmessungen des Bremskolbenrücksetzwerkzeugs für die Hinterachse (mit integriertem Handbremsnachstellmechanismus).

Ich will mir gerade ein passendes Werkzeug selbst bauen und benötige daher die Abmessungen.

Welchen Durchmesser hat der Bremskolben an der Hinterachse?
Wie breit und wie tief ist die Nut im Bremskolben?

Ich habe irgendwo gelesen, dass die Gewindesteigung des Nachstellmechanismus 2mm beträgt. Kann dies jemand bestätigen oder dementieren? Demnach müsste ein M16er Gewinde sehr gut funktionieren (Steigung 2mm) , um zu drücken und zu drehen.

Wenn mein Werkzeug fertig ist, dann kann ich hier mal einige Bilder posten.

Wie groß (Breite) ist die Aussparung in der Bremszange, in der sich das Werkzeug abstützen müsste?

Natürlich könnte ich jetzt auch meine Räder und den Bremssattel abbauen und alles ausmessen, allerdings habe ich bei den aktuellen Temperaturen keinen Bock dazu
Von daher würde ich gerne auf vorhandenes Wissen zurückgreifen.
Vielleicht kann ja auch einer das VAG3272 vermessen und die wichtigsten Abmessungen hier posten.

Danke für Eure Unterstützung.

Gruß
Alex

Oh, super Idee!
Wollte das auch schon immer selber machen. Bin bisher an der Frage gescheitert, wie ich das Endstueck mit den Nuten ohne Schweissgeraet an der Gewindestange befestige. Wie wirst Du das machen?

Bezueglich der Gewindesteigung: Ich dachte bisher, die Steigung waere egal, falls sie nicht zu steil ist. Man darf also soviel drehen wie man will, nur nicht druecken ohne zu drehen..(Alles klar )
Oder ist diese Annahme falsch? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass dort eine feste Steigung vorgegeben ist, denn dann wuerde man ja durch einfaches Drehen - ohne zu Drueken - auch den Kolben zurueckbringen.

Vielleicht kennt jemand ja den inneren Aufbau genauer?

Zitat:

Vielleicht kennt jemand ja den inneren Aufbau genauer?

Zumindest den von meinem Fahrzeug:
An dem Hebel an dem das Bremsseil befestigt ist, führt eine Gewindestange in den Sattel, die sich dreht wenn an der Handbremse gezogen wird. Aussedem sind zwischen Bremssattel und Gewindestange drei Kugeln auf einer schrägen Bahn, sodass die Gewindestange durch die Drehung in Richtung Bremsklotz gedrückt wird. (Beim auslassen des Handbremshebels geht die Gewindestange wieder zurück).
Das Gewinde ist ein Trapetzgewinde, zweigängiges Gewinde (oder wars sogar dreigänig??), also relativ große Steigung.
Auf dieser Gewindestange befindet sich eine Gewindebuchse, die drehbar mit dem Bremskolben verbunden ist.
Scheinbar ist die Reibung zwischen Gewindestange-Gewindebuchse und Gewindebuchse-Bremskolben so ausgelegt das die Nachstellung funktioniert, ganz verstanden hab ich es bis heute nicht.

Ich denke aber auch das die Steigung egal ist, weil Kolben und Gewindebuchse nicht starr verbunden sind. Durch drehen alleine fährt der Kolben sowieso nicht zurück.

Da ich nicht ständig an der Hinterradbremse rumschraube habe ich mir ein sehr einfaches Werkzeug gebaut. Ein Stück Quadratstahl, in die Mitte ein Loch gebohrt und ein M8 Gewinde geschnitten. Dort habe ich einfach eine lange M8 Schraube reingedreht. Mit der Schraube habe ich etwas Druck auf den Zylinder aufgebaut. Den Zylinder habe ich dann mit einem Schlüssel von einer Flex (der paßt gut) gedreht. Ist kein Profi Werkzeug hat aber bestens funktioniert und war in der Anschaffung günstig.
Die Rückstellwerkzeuge gibt es aber recht günstig ersteigern, ob sich da ein Selbstbau noch lohnt (mit dem ganzen Aufwand).

Genau das wollte ich heute auch. Bremsbacken wechseln. Da ich vorher nicht genau in meinem 'schlauen Buch' nachgeschaut habe wollte ich den Kolben einfach mit einer Schraubzwinge zurücksetzen (hat bisher immer ohne Probs bei jedem Pkw geklappt). Doch siehe da, keine Chance. Anchließend baute ich ihn komplett aus und sah noch ein Mal im Buch nach, doch dieses bot eine 'wie soll ich sagen' falsche oder nicht ausreichende Beschreibung. Nach verschiedenen Versuchen stellte ich fest, daß sich der Kolben durch einfache Rechtsdrehung (ohne Druck) mit einer Rohrzange oder Ähnliches einschrauben lässt. Druck ist dabei nicht notwendig. Komisches System, habe ich noch nie gesehen.

Aus o.g Gründen halte ich nun selbst gebasteltes Werkzeug oder Spezialwerkzeug für den Normalverbraucher für nicht notwendig. Nur etwas Vorsicht ist angebracht. Beim eindrehen des Kolbens mit der Rohrzange könnte man unvorsichtiger Weise die Manschette erwischen.

Grüße, E.

Genau das wollte ich heute auch. Bremsbacken wechseln. Da ich vorher nicht genau in meinem 'schlauen Buch' nachgeschaut habe wollte ich den Kolben einfach mit einer Schraubzwinge zurücksetzen (hat bisher immer ohne Probs bei jedem Pkw geklappt). Doch siehe da, keine Chance. Anchließend baute ich ihn komplett aus und sah noch ein Mal im Buch nach, doch dieses bot eine 'wie soll ich sagen' falsche oder nicht ausreichende Beschreibung. Nach verschiedenen Versuchen stellte ich fest, daß sich der Kolben durch einfache Rechtsdrehung (ohne Druck) mit einer Rohrzange oder Ähnliches einschrauben lässt. Druck ist dabei nicht notwendig. Komisches System, habe ich noch nie gesehen.

Aus o.g Gründen halte ich nun selbst gebasteltes Werkzeug oder Spezialwerkzeug für den Normalverbraucher für nicht notwendig. Nur etwas Vorsicht ist angebracht. Beim eindrehen des Kolbens mit der Rohrzange könnte man unvorsichtiger Weise die Manschette erwischen.

Grüße, E.

Also ich mach es bei meinem IVer immer mit Schraubzwinge und Rohrzange, denn wie weiter oben schon besprochen brauchst du an der HA Druck und Drehung. Dafür ein Werkzeug zu bauen ist in Prinzip ja nicht so schwierig, nur die Steigung sollte schon stimmen und die Anwendung sollt denkbar einfach sein, da man mit Schraubzwinge und Rohrzange nur ca. 20 sek. pro Kolben braucht. Wäre also nicht sehr sinnvoll ein Tool zu konstruieren mit dem man dann länger braucht .

Greetz

Ich mach das immer mit einem Flexschlüssel aber nicht die große Flex sondern die normale
die passt bei fast allen mit 38er Bremskolben hinten man muss halt gleichzeitig drücken und drehen