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AGR "kaputt machen" technisch riskant?

 
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wolle
Blaumann
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Beitrag27-12-2002, 21:19    Titel: AGR "kaputt machen" technisch riskant? Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

es ist leider schon ziemlich lange her, da hat hier mal jemand gepostet, dass nach dem Abklemmen der AGR der Turbolader länger nachgelaufen ist......oder so Ähnlich.....
Wie ist das jetzt eigentlich generell?
Kann man sich durch eine "defekte" AGR an einem anderen Teil unter Umständen tatsächlichen Schaden zufügen?
Ich hab´nen 2,5 TDI AEL.
Falls die Frage irgendwann bereits endgültig behandelt wurde, btte ich um Nachsicht. War echt lange nicht mehr online....von wegen Bauen und so...

Gruß und danke icon_biggrin.gif
Wolle
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look4free
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Beitrag31-12-2002, 5:25    Titel: Re: AGR "kaputt machen" technisch riskant??? Antworten mit Zitat

@ wolle

also ich hab bei meinem 'alten herrn' im allroad vor über zwei jahren auf anraten meiner werkstatt das agr ventil stillgelegt. er meinte (ohne es selber zu wissen) dass sein auto etwas besser laufen würde... ich fahre den so gut wie nie - kann ich nicht beurteilen.

ich habe bei meinem gölfchen das agr auch abgeklemmt und beträchtliche unterschiede gemerkt.

1. läuft der motor 1-2 sekunden nach dem schlüssel umdrehen nach (macht er mit agr nicht - dann ist sofort sense)

2. verbraucht er gut 0.3-0.5 liter weniger

3. steigt der ladedruck (analoge anzeige) etwas schneller, was auch den etwas besseren durchzug erklären würde

mehr kann ich dazu nicht sagen - der werkstattboss meinte nur, dass es auf jeden fall für den llk und den ansaugtrakt besser wäre, da diese sonst sehr stark verunreinigen würden (vor allem beim 2.5er)...
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edward
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Beitrag31-12-2002, 11:23    Titel: AGR "kaputt machen" technisch riskant? Antworten mit Zitat

Und ich kann dazu nur das sagen, was schon mehrfach gesagt wurde:
Nämlich dass durch 'Kaputtgehen' der AGR die Brennraumtemperatur bei Teillast höher ist als bei funktionstüchtiger AGR.
Klar, die Verbrennung ist sauberer - ob man aber tatsächlich einen Leistungsunterschied spürt, halte ich für sehr schwierig...
Problematisch wird es meiner Meinung nach erst dann, wenn lange Zeit Vollgas gefahren wird (dabei ist die AGR bekanntermassen eh´ abgestellt) und dann wieder in dern Teillastbereich kommt - denn die Brennraumtemperatur kann sich dann imho sehr schwer wieder verringern, wenn keine Abgase dem Brennraum beigegeben werden...
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look4free
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Beitrag31-12-2002, 13:22    Titel: Re: AGR "kaputt machen" technisch riskant??? Antworten mit Zitat

@ edward

müsste dann nicht auch die öltemp. im teillastbereich steigen?
wie sieht es mit gechipten autos aus? ich kann aus meiner erfahrung sagen, dass meine öltemp in allen lagen etwa 5-10° unter den serienwerten liegt (bei gleichem öl und sonst keinen weiteren änderungen).

oder sind die diesel in den ersten 8000km immer wärmer und werden mit zunehmender laufleistung kälter? das wäre mir neu...

hatte serienmäßig schon mal unter last 120-125° öl, da komme ich mit chip und abgeklemmten agr nicht mehr hin. leider wird er auch im winter nicht mehr so schnell warm...

wie erklärt sich das deiner meinung? ich fahre im winter schon mal mit pappe vorm kühler und angeklemmten agr, damit er auf kurzstrecke schneller warm wird...

beim audi kann ich nichts zu sagen (hat standheizung)...
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haehnlein
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Beitrag31-12-2002, 14:42    Titel: AGR "kaputt machen" technisch riskant? Antworten mit Zitat

Hi,

schaut mal hier:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=1456&highlight=

Gruß Christian
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diesel.gustav
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Beitrag01-01-2003, 14:17    Titel: Die Links sind nicht hilfreich Antworten mit Zitat

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wolle
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Beitrag04-01-2003, 13:41    Titel: Das Verrußen des Ansaugtraktes ist mein Problem Antworten mit Zitat

Hi,

das die AGR einen technischen Sinn macht, ist sicherlich unumstritten. (reduzierung NOx)
Nun fahre ich mit meinem Audi fast immer nur im Teillastbereich. Manchmal beissen sie mich auch, dann laß ich ihn laufen.....aber eben recht selten.
Mehrere Audi Leute haben mir bereits erzählt, dass gerade der 5 Zylinder sehr leicht und stark verrußt. Und genau das möchte ich mit der abgeklemmten AGR unterbinden. Denn das sorgt bekanntlich für engere Einlaßquerschnitte, Verwirbelungen und dadurch na klar für eine erheblich schlechtere Füllung, also Leistungsverlust. Das wiederum gleicht man durch stärkeres Gasgeben aus........naja....
Ich werde sie mal abklemmen und bei besserem Wetter die Saugbrücke demontieren und sie gründlich reinigen. Mal sehen, wie weit ich dabei auch gleich in den ZK hineinkomme......
Habe nämlich keine Lust, den ZK zu demontieren, um ihn zu reinigen...
oder weiß hier jemand eine bessere Lösung, um die Rußrückstände möglichst Gründlich zu beseitigen???

Gruß
Wolle

P.S. Ach und überhaupt......schönes neues Jahr allerseits! icon_lol.gif
icon_lol.gif
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Achim
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Beitrag06-01-2003, 10:00    Titel: AGR "kaputt machen" technisch riskant? Antworten mit Zitat

Hi,

hab da mal ne Frage bezüglich der AGR und dem Turbo.
Als bei meinem Seat die AGR defekt war hab ich folgendes festgestellt.
Bei warmem Motor hörte man, nachdem man den Motor abstellte, den
Turbo deutlich nachlaufen ca. 2-3 sec. und zudem war auch noch ein
Geräusch zu hören als wenn ein Kugellager trocken läuft. Beides ist bei
intakter AGR nicht zu hören.
Denke es ist schon klar das der Turbo länger nachläuft, da ja durch die
defekte AGR mehr Abgas zur Verfügung steht.
Sollte ich aufgrund dieser Geräusche eine defekte AGR vermeiden, oder
sind die Geräusche normal ??
Oelverbrauch ist übrigens normal 1L / 15000km. Laufleistung 73000.
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christians
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Beitrag06-01-2003, 14:14    Titel: AGR "kaputt machen" technisch riskant? Antworten mit Zitat

Wenn der Turbo ohne AGR länger nachläuft kann das doch nur heißen, daß die Motorsteuerung beim Abstellen das AGR-Ventil öffnet falls es bei den genannten Motoren im Leerlauf nicht ohnehin schon leicht geöffnet wird.
Der treibende Abgasstrom bleibt mit dem Abstellen aus. Der Lader wird am effektivsten gebremst wenn der Verdichter Arbeit leistet also Luft gegen einen Widerstand fördert. Das setzt voraus (falls nicht durch die Ventilüberschneidung ständig ein Zylinder auf Durchlauf ist) daß die AGR etwas geöffnet ist.
Das Nachlaufen ist auf jeden Fall ein Problem weil mit dem Abstellen auch der Öldruck zusammenbricht.
Ob die Lager darauf ausgelegt sind weiß ich nicht.
Eine elektrische Ölpumpe für den Turbo haben allenfalls Benziner um Verkokung der Lager zu verhindern (oder war das nur eine el. Wasserpumpe?).
Gruß Christian
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Achim
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Beitrag06-01-2003, 15:41    Titel: AGR "kaputt machen" technisch riskant? Antworten mit Zitat

Hi,

@christians
das AGR-Ventil ist bei mir im Leerlauf glaube ca. 2 min lang geöffnet,
dann schliesst es, keine Ahnung warum.
Ich denke das das AGR-Ventil nach dem Abstellen des Motors solange
geöffnet bleibt bis der Unterdruck zusammenbricht.
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Dirk67
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Beitrag07-01-2003, 12:02    Titel: AGR "kaputt machen" technisch riskant? Antworten mit Zitat

Hi,

@christians
das AGR-Ventil ist bei mir im Leerlauf glaube ca. 2 min lang geöffnet,
dann schliesst es, keine Ahnung warum.
Ich denke das das AGR-Ventil nach dem Abstellen des Motors solange
geöffnet bleibt bis der Unterdruck zusammenbricht.

ja, genau so ist es...

also zur verschmutzung kann ich nur sagen, dass mit intaktem AGR System beim 5-Zyl. AAT der Verschmutzungsgrad doch extrem ist ! icon_eek.gif

Wir hatten gerade einen Kopf runter (110000km Zahnriemen gerissen man kennt das ja icon_cry.gif )

Wie gesagt es sah erbärmlich aus icon_evil.gif
alles schwarz und irgendwie 'fettig' im Ansaugtrakt
eine richtig dicke schicht.
Diese Schicht war dann auch auf den Einlassventilen (einlassseitig) irgendwie eingebrannt.

hat mir schon zu denken gegeben, ob ich nicht bei mir auch die AGR stillege...
geht das nicht eigentlich auch per Software ?



.
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christians
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Beitrag07-01-2003, 13:46    Titel: AGR "kaputt machen" technisch riskant? Antworten mit Zitat

Die Verschmutzung ist in der Tat ein Problem. Hab aus meinem Ansaugkrümmer kürzlich 200 g Rußgemisch geholt.
In der Theorie und/ oder beim Neufahrzeug ist das ja auch kein Problem: Im Teillastbereich russt der Motor ohnehin nur minimal, da kann ja eigentlich nichts verschmutzen.
Entweder aber ist die Klemmneigung schon mit eingebaut oder die Steuerung reagiert nicht schnell genug auf Änderungen des Lastzustands.
Gegen hängende AGR Ventile würde ja eine Überwachung des tatsächlichen Hubs durch die EDC genügen. Ersatzweise eine stärkere Unterdruckdose.
So wie sich die AGR zur Zeit darstellt ist sie wohl nur geeignet, Neuwagen die Zulassung zu erleichtern.
Weshalb die Fünfzylinder besonders anfällig sind weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, daß die träger ansprechenden Turbolader hier eine Rolle spielen.
Gruß Christian
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haehnlein
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Beitrag07-01-2003, 19:24    Titel: AGR "kaputt machen" technisch riskant? Antworten mit Zitat

christians hat folgendes geschrieben:
Die Verschmutzung ist in der Tat ein Problem. Hab aus meinem Ansaugkrümmer kürzlich 200 g Rußgemisch geholt.
In der Theorie und/ oder beim Neufahrzeug ist das ja auch kein Problem: Im Teillastbereich russt der Motor ohnehin nur minimal, da kann ja eigentlich nichts verschmutzen.


Hi Christian,

da kann ich auch ein Liedchen von singen....das war ein gekratze bis alles drausen war icon_surprised.gif

Im Teillastbereich ist zwar kein Ruß sichtbar, aber etwas ist trotzdem vorhanden und auf Dauer gibt das mit den Öltröpfchen zusammen bestimmt Ablagerungen!

Also schön die Bronchien freilegen und mit dem Rauchen aufhören icon_eek.gif

Gruß Christian
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wolle
Blaumann
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Beitrag09-01-2003, 10:20    Titel: . Antworten mit Zitat

Hi Dirk,

ich kenne den AAT nicht, aba es kann keinen großer Unterschied zum AEL
geben.
Das AGR Ventil wird von einem Ventil angesteuert, welches sich am Luftmassenmessergehäuse befindet.
Der Luftmassenmesser (LMM) ist viiiiel wichtiger. Ich kann das leider nicht so gut erklären, weil ich kein Mechaniker bin, aba der LMM misst die angesaugte Luft und teilt den ermittelten Wert dem STG mit. Dieser Wert wird vom STG zur Errechnung der Dieseleinspritzmenge benötigt.

Bis demnächst und schraub schön... icon_wink.gif

Gruß
Wolle
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anaron
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Beitrag20-03-2003, 22:33    Titel: AGR "kaputt machen" technisch riskant? Antworten mit Zitat

Hi,
fahre einen Ibiza mit 96kW TDI (ASZ). Gibt es da einen Fehlereintrag im Steuergerät wenn man die AGR durch ein Blech blockiert?

Gruß und Dank!
Michael
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Gremlin
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Beitrag21-03-2003, 19:58    Titel: AGR "kaputt machen" technisch riskant? Antworten mit Zitat

kleiner hinweis zu der sache:

im zuge der OBD angleichung wird die überwachung der AGR kommen. in USA ist sie schon gefordert....

nur mal als hinweis. ich hab jetzt die aktuelle richtlinie nicht zur hand, ab beginn diesen jahres müssen ja auch dieselfahrzeuge OBD-II unterstützen. ob die EU-richtlinien jetzt da schon eine AGR-kontrolle vorschreiben kann ich nicht sagen (erst am montag wieder), technisch wäre sie ja ohne probleme jetzt schon machbar ..

CU Gremlin
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