Immer wieder ein Ärger für Caravaner oder Kleinspediteure ist das tiefe Einsinken bei Beladung. Besonders mit Wohnwagen am Haken ist das eine sher unangemehme Sache, da schnell einmal das Stützrad durchfedert und auf die Straße schlägt. Abgesehen von einem beschädigten oder verlorenem Stützrad ist das auch nicht ungefährlich. Fein Raus ist derjenige der eine Niveauregulierung in seinem Fahrzeug hat. Leider ist das Nachrüsten einer solchen Anlage nicht oder nur sehr aufwändig möglich. Im Prinzip gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Einbau der Serienteile (falls Verfügbar und nachträglich möglich --- sehr teuer)
- Einbau von Stoßdämpfern die das Fahrzeugniveau automatisch anpassen (günstig, für wenige Fahrzeuge Verfügbar Monroe Level Light + Sachs Niveaumat)
- Einbau eines Luftfahrwerkes mit Niveauausgleich (sehr teuer ... aber die "Luxusversion")
- Einbau von zusätzlichen Luftbälgen zur Unterstützung der Hauptfeder.
Letztgenannte Alternative ist auch nicht unbedingt günstig, da einige Anbieter sofort eine Automatische Niveauanpssung per geregeltem Luftdruck anbieten.
Eine einfache Möglichkeit bietet aber die Firma
MAD. Hier gibt es für viele Fahrzeuge ein einfaches System was in die vorhandene Feder eingesetzt wird und dann mit Luftdruck an der Tankstelle aufgepumpt wird. Damit sinkt das Heck beim Beladen nicht mehr so weit ein.
http://www.mad-vertrieb.de/luftfedern_frames.htm
Für meinen Golf hat das ganze System 268 Euro gekostet und war in unter zwei Stunden komplett eingebaut.
Beim Golf 4 hebt man das Auto komplett an, und schraubt unten die Stoßdäpfer los. Die Federn fallen jetzt fast von alleine aus dem Rahmen. Die Gummibälge werden luftleer gemacht und abgedichtet. Jetzt werden sie in die Windungen der Federn eingebracht.
Alles weider zusammen bauen. Fertig.
Den Rest der Montagezeit nimmt die Luftschlauchverlegung und die Elektrik (Unterdruckwarnung) in Anspruch.
Das System soll mit einem Mindestdruck von 0,5 bar und einem Maximaldruck von 2,5 bar betrieben werden. Damit es keinen Überdruck in dem Sytem gibt, ist ein Ventil verbaut welches bei 3,5 bar automaisch den Überdruck ablässt. Die Unterdruckwarnung schlägt bei einem Minimaldruck von 0,2bar zu. Es erklingt dann ein Summen. Dann wird es Zeit die nächste Tankstelle zum "Luftholen" zu besuchen.
Wer es komfortabler will, der kann sich für wenig Geld einen Kleinkompressor (~15 Euro) in das Auto bauen mit dem der benötigte Druck erzeugt werden kann.
Ein ähnliches System hatte Opel vor Jahren in diversen Kombis im Angebot (z.B. Astra F). Ich fand diese einfache Version einer Niveauregulierung Genial.
Eingebaut sieht das ganze dann so aus: