Hallo liebe Forianer,
Beschleunigt mein AJM jetzt manchmal ohne störende Einflüsse der schwergängigen VTG,
dann kann ich mich genauer auf das Durchzugsverhalten konzentrieren.
Ich wundere mich immer noch über mäßig starke, aber doch spürbare Unregelmäßigkeiten
im Beschleunigungsverhalten ( wellenförmige Beschleunigung ), die ich früher auf Ladedruckschwankungen geschoben habe. Sie sind
aber auch jetzt spürbar, wenn die Ladedruckregelung gut klappt.
Ziemlich genau bei 3200 U/min und stärker bei 4000 gibt's spürbar besseren Durchzug als dazwischen.
Die Spitzen der Beschleunigung folgen dabei gefühlsmäßig genau der geloggten Kurve des
Drehmomentkennfelds, und lassen sich objektiv gut beobachten, wenn man neben einem
etwa gleich starken Auto mitgeschleunigt und bei eben diesen Spitzen besser als der andere vorankommt.
Hier ein Beispiel eines MWB 08, 10 Logs mit relativ guter Ladedruckregelung, wo die
Einspritzmenge ausschließlich am Drehmo Kennfeld hängt.
http://members.aon.at/835935/050514/08-10.gif
EDIT: da fehlt noch ein MWB 09 Log für die tatsächlich feigegebenen Mengen
http://members.aon.at/835935/050514/LOG-01-009-xxx-xxx.CSV
EDIT Ende
Aus Threads im Forum und Fachartikel hab ich gelernt, dass bei völlig intakten Sensoren, Motor etc.
das Drehmo Kennfeld ab ca 2000 U/min aufwärts und Vollgas das eigentliche 'Fahrkennfeld' ist.
Wenn aber die Entwickler annehmen können, dass der Normalfahrer den Großteil seiner Vollgaszeit
daran entlangbeschleunigt, wieso programmieren sie dann zwei solche Kamelbuckel? ( Pfeile im Bild )
An der Drosselung der Einspritzmenge gegen die maximalDrehzahl hin kann's nicht liegen, weil bei ca 3700 ja sogar real weniger eingespritzt wird als bei 4000.
Was meint Ihr, liebe Experten?
Ist das:
a) Lieblose Großserienprogrammierung?
b) Werkseitiges Frisieren der Abgas- oder Verbrauchswerte für irgendwelche (EU) Normen?
c) Hab ich noch ein Problem übersehen, dass sich DIREKT auf das Drehmokennfeld auswirkt?
mfg
herwig