Anzugsdrehmoment für Einspritzdüsen beim Audi TDI (1Z-Motor)

Hallo,

bei mir ist der Nadelhubgeber meines Audi 80 TDI (1Z-Motor) defekt (schlagartiges ruckeln auf der Autobahn und Rußwolke...).
Weis jemand das Drehmoment mit dem die Klammer, welche die Einspritzdüse im Zylinderkopf hält, angezogen werden muß ??

Danke & Gruß - Weini


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Update:

Habe den NHG gerade ausgetauscht. Ist in einer guten halben Stunde erledigt, wenn man nicht so blöd ist wie ich und erst mal den kleinen Kupferdichtring am unteren Ender der Einspritzdüse vergisst....
Angezogen habe ich die Düse mit 45Nm. Ich habe zwar nicht rausbekommen, was das offiziell vorgeschriebene Anzugsmoment ist, aber die alte Düse ist in etwa mit 45Nm aufgegangen

Hi

die Vorgabe sind nur 20 Nm . . . kommt mir allerdings auch etwas wenig vor.

Das Lösemoment sollte man IMO aber nicht als Anzugsmoment nehmen, denn nach einiger Zeit scheinen sich viele Gewinde erfahrungsgemäß (auch ohne sichtbare Korrosion) irgendwie "festzukrallen" so daß das Lösen erheblich schwerer geht als das seinerzeitige Anziehen.

ulf hat folgendes geschrieben:

20 Nm

editiert: hier war ein Fehler von mir (damit der Leser keine falschen Info`s bekommt )

haehnlein hat folgendes geschrieben:

15 Nm laut Rep.-faden Ich habe die nur mit 12 Nm angezogen->kein Problem

Hi Haehnlein

Bist Du sicher, daß die Düsen dabei auch richtig gegen den Brennraum abgedichtet sind (z.B. Ölblubberprobe aus dem Düsentausch-Artikel)?

Immerhin wirkt durch die Hebelübersetzung der Haltekralle nur eine Kraft auf die Düse und damit auf den Dichtring, die ungefähr dem halben realen Anzugsmoment entspricht.
Und daß eine Düse sozusagen schon mit 6 Nm gegen Drücke in der Größenordnung von 150 bar abdichtet, fällt mir ziemlich schwer zu glauben.

Denn der Dichtring muß dazu immerhin so gepreßt werden , daß er sich den kleinen Unregelmäßigkeiten und Unebenheiten zwischen der (evtl. leicht schief sitzenden!) Düse und ZK-Dichtfläche anpaßt.

Und letztere ist manchmal gar nicht ohne: ich hab nach dem Säubern schon mehrmals ungefähr radial verlaufende schwarze Linien gesehen, als wenn sich rußhaltige Verbrennungsgase einen Pfad unter dem Dichtring hindurch in das weiche Alu geschnitzt hätten.

Zog man z.B. einen schmalen Schraubenzieher drüber, waren deutlich Unebenheiten zu spüren, in die das Kupfermaterial erstmal beim Düseneinbau reingequetscht werden muß.
Das Ausschleifen der Unebenheiten mit einem Selbstbauwerkzeug hat eine ganze Weile gedauert, geschätzt mußten so um 0,2 mm abgetragen werden, bis die ganze Dichtfläche wieder blank war.

Daher möchte ich fast wetten, daß zumindest nicht alle Deine Düsen wirklich rundum dicht sitzen

Hi Ulf,

Komando zurück mein Fehler ich war in Gedanken bei den Glühkerzen ich Idiot Bügel für Einspritzdüsen natürlich 20 Nm. 45Nm sind natürlich definitiv zu viel, weil u.U. das Alugewinde beschädigt wird->und dann wirds problematisch.

Hallo nochmal,

nochmal Danke für die Infos!! Ich hab die Düse wieder gelockert und mit etwa 20Nm angezogen (mit einer 1/4'-Ratsche). Mit dem großen 3/4'-Drehmomentschlüssel kommen einen selbst die 45Nm natürlich sehr wenig vor, aber beim lösen mit der kleinen Ratsche habe ich dann schon gemerkt, dass es viel zu fest war

Beim nächsten Mal passiert mir das nicht mehr....

Danke & Gruß - Weini

Weini hat folgendes geschrieben:

Ich hab die Düse wieder gelockert und mit etwa 20Nm angezogen

Hi

das ist nach meinen Erfahrungen eine ziemlich "zuverlässige" Methode, die Abdichtung zwischen Düse und ZK zu verschlechtern - besonders wenn man die Schraube soweit lockert, daß die Düse vor dem Wieder-Fixieren auch nur minimal bewegt werden kann.

Ich würde zur Kontrolle auf jeden Fall den Ölblubbertest machen und je nach Ergebnis die Düse ggf. nochmal ganz ausbauen und mit einem neuen Dichtring wieder einsetzen.