Lebensdauer-Erfahrungen mit TDI-Batterien? | Beiträge 32+

Hallo.

Ich möchte meinen Senf auch mal wieder dazu geben, da mich meine Batterie bei den tiefen Temperaturen vor einigen Wochen im Stich gelassen hat. Sie hielt gerade mal 3,5 Jahre und war eine ATU-Billig-Batterie mit 65Ah. Nach der langen Vorglüh-Phase war nur noch eine halbe Umdrehung drin
Es kam wieder eine ATU-Batterie rein, aber von der Arktis-Serie mit ähnlicher Kapazität. Bei einem Test im letzten Winter kam die Serie bedeutend besser weg als V*rta, B*sch und ähnliche. Die Zeit wirds zeigen...

Gruß!

Ich stehe derzeit auch vor der Frage "welche Batterie"!

Mein Golf4 AJM hat in den letzten 2 Wochen 4mal Starthilfe benötigt wenn die Zündung (Radio, Lüfter Stufe 2) länger als 20Minuten eingeschaltet ist.

Meine bisherige 70Ah Varta hat jetzt 7Jahre gehalten, daher denke ich das sie einfach an Altersschwäche leidet.
Nur welche Marke soll ich nun verbauen?

Arktis? Varta? Bosch? Banner?

Was könnt ihr für den 115er TDI empfehlen, und welche Batterien (Größere) passen noch in den 4er Golf rein?


Grüße,
raddocki

hi,

die meisten batterien kommen von Varta...

Wir verkaufen auch nur Varta batterien, und finde eure Preisangaben ziemlich teuer, bei uns kosten die Batterien immer Amperezahl (1 Ah = 1 € ) + märchensteuer.

Habe nur gute erfahrungen, es gibt leute da gehen sie nach 5 jahren kaputt, oder andere da halten die batterien 15 jahre oder mehr, kommt ganz drauf an was man mit dem auto macht.

hat man zb ne anlage drinne die ständig die batterie leer saugt hält die nich lange.

gruß

Da fällt mir doch ein, meine ist nun ja auch schon über 7 Jahre, mal schauen was der Winter so mit ihr macht

matthiasTDI96 hat folgendes geschrieben:

Da fällt mir doch ein, meine ist nun ja auch schon über 7 Jahre, mal schauen was der Winter so mit ihr macht

IMO kann man das halbwegs zuverlässig mit einem elektronisch auf ~ 14,2V spannungsbegrenzten Ladegerät mit einem korrekt anzeigenden *) Amperemeter prognostizieren:
Anklemmen und so lange dran lassen, bis der Ladestrom über mehrere Stunden nicht mehr weiter absinkt. Liegt dieser Rest-Leckstrom bei TDI-üblichen Batteriegrößen unter 1 A, dann ist die Batterie bisher nur wenig sulfatiert.
Wenn dann noch Säurestand und -dichte bei vollgeladener Batterie im grünen Bereich sind, dürften die Chancen gut stehen, daß sie den TDI über den Winter zuverlässig startet, solange sie nicht tiefentladen wird.


*) Das Amperemeter meines Einhell-Ladegerätes war ab Werk auf deutlich zu geinge Anzeige justiert und daher für den Reststromtest unbrauchbar (Anzeige auf Null bei noch gut 1 A Ladestrom)
Die Zeiger-Nullstellung läßt sich bei den üblichen Dreheisenteilen einstellen, indem man einen kleinen versteckten Magneten hinten am Instrument (-> ausbauen) so verdreht, daß der Zeiger bei Schwenken des Intrumentes um die Zeigerachse leicht an den Nullanschlag stößt. Dann stimmt meistens auch die Skala um 1 A gut genug für den Reststromtest.

ulf hat folgendes geschrieben:

Liegt dieser Rest-Leckstrom bei TDI-üblichen Batteriegrößen unter 1 A, dann ist die Batterie bisher nur wenig sulfatiert. Wenn dann noch Säurestand und -dichte bei vollgeladener Batterie im grünen Bereich sind, dürften die Chancen gut stehen, daß sie den TDI über den Winter zuverlässig startet, solange sie nicht tiefentladen wird.

Zumindest so lange sie keinen Zellenschluss durch Bleischlamm bekommt, so lange keine vibrationsbedingte Unterbrechung der Zellenverbinder eintritt, so lange die effektive Gitterfläche der Platten durch Korrosion nicht zu klein wird, so lange keiner der Polanschlüsse innen bricht und so lange das Gehäuse keinen Spannungsriss bekommt .

Wenn die Sulfatierung nur das einzige Problem wäre ...

Also um ehrlich zu sein, ich lass das Ding schön in seiner Kiste. Wenn der Todestag kommt gibt es einfach eine neue und gut ist es. Den Tag bleib ich dann schön zu Hause und nutze die Chance auf homeoffice. Anschließend kann ich dann mit dem Bus eine neue kaufen.....wahrscheinlich wird es die billigste, selbst wenn die nur 4 Jahre hält, was mir völlig ausreicht!

Roger hat folgendes geschrieben:

Zumindest so lange sie keinen Zellenschluss durch Bleischlamm bekommt, . . . so lange die effektive Gitterfläche der Platten durch Korrosion nicht zu klein wird

Müßten sich diese beiden Probleme nicht in der Säuredichte bemerkbar machen?
Zumindest der Bleischlamm bindet doch Säure, die dann zum Erreichen der regulären Vollgeladen-Dichte fehlt

ulf hat folgendes geschrieben:

Roger hat folgendes geschrieben: Zumindest so lange sie keinen Zellenschluss durch Bleischlamm bekommt, . . . so lange die effektive Gitterfläche der Platten durch Korrosion nicht zu klein wird Müßten sich diese beiden Probleme nicht in der Säuredichte bemerkbar machen? Zumindest der Bleischlamm bindet doch Säure, die dann zum Erreichen der regulären Vollgeladen-Dichte fehlt

Nicht dass ich wüsste, der sinkt doch als kompakte Masse hoher Dichte am Boden ab ?
BTW, ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Todesursachen von Bleibatterien vielfältig sein können. In der Firma haben wir 5stellige Zahlen im Einsatz, da sieht man manchmal kuriose Dinge.

Wir haben mal einen eigenen (nicht repräsentativen) Dauertest an 100 Ah-Blöcken mehrere Fabrikate gemacht, 50 Grad bei täglicher Entladung und anschließender Starkladung. Bei einigen reißt das Gehäuse schon nach wenigen Wochen am Polanschluss, oder sie bekommen von der elektrischen Spannung her Ausreißer (Symmetriefehler bei strangweiser Reihenschaltung der Blöcke), während andere Fabrikate den Stress klaglos 6 Monate mitmachen.

Über Fabrikate darf ich nix sagen, nur so viel: Fast alle kommen heute aus China (auch V*rt* !). Die Qualität (und fast immer der Preis) wird alleine durch die Endkontrolle in D bestimmt - falls vorhanden. Interessanterweise fielen gerade in Europa gefertigten Blöcke durch ihre hohe Ausfallrate negativ auf.

Gut, jetzt weiß ich aber immer noch nicht was für Marken ihr empfehlt

Das Lustige an meiner Varta ist, das die ein sogenanntes "magische auge" hat.
Dies zeigt laut Bedienungsanleitung grün, wenn die Batterie in Ordnung ist.
Schwarz wenn die Batterie "defekt" sei.

Die Farbe ist derzeit noch Grün, aber dennoch ist die Leistung miserabel.
Die LiMa hat eine Konstante Ladespannung von 14,9V während der Fahrt.

Das magische Auge zeigt immer nur den Zustand einer Zelle ...

Ich empfehle die originalen Batterien, auch wenn sie nicht gerade ein Sonderangebot darstellen. Die kamen in allen mir bekannten Tests gut weg.

Moin,

in meinem ehemaligen G3 (1,6l 101PS) war beim Verkauf noch die orig. VW Batterie drinnen 11 Jahre alt, lief tadellos.

Im Passat, ist auch noch die originale drin, jetzt ca 6 Jahre alt.


Sven

An meinem PASSAT 3B TDI den ich jetzt verschrotte ist die Batterie genau 6 Jahre alt und immer noch TOP, Firma ist Berger glaube richtig geschrieben zu haben . Die orignial VW hielt nur 3 Jahre
Gruss

PAOKGREEK hat folgendes geschrieben:

Firma ist Berger glaube richtig geschrieben zu haben . Die orignial VW hielt nur 3 Jahre Gruss

Berga.Siehe http://www.berga-batterien.de

gehört zum Hause Varta.Die Power Block von denen hat einen sehr guten Ruf.

Mein Audi wird im Januar 8 Jahre alt. Bisher ist da noch die ab Werk verbaute Batterie drinnen.

Ich habe mich jetzt für eine Banner Power Bull P7412 entschieden.
Kostet 82€ inkl. des Batteriepfands.

Nach Aussage von meinem "freundlichen" wird BMW und VW derzeit von Banner ausgestattet.
Varta ist in der gleichen Leistungsklasse (74Ah / 700) 40€ teuerer