Hallo zusammen,
zu den Adaptionskanälen hätte ich anhand eigener Beobachtungen folgende neue Fragen.
1.Einspritzmenge
Reduzieren des 5-stelligen Wertes per VAGCOM im Leerlauf lässt die angezeigte Einspritzmenge ansteigen (bei meinem AFN von 4,2 maximal auf 6 mg/KH). Die Leerlaufdrehzahl bleibt natürlich konstant; ebenso die Anzeige der RWG-Spannung.
Offenbar wird per Adaption also nur die Relation RWG-Spannung – Einspritzmenge verschoben (im Prinzip das Gleiche wie bei einem Verschieben des Stellwerks auf der Pumpe
).
Bei Volllast dürfte sich das Spielchen umkehren: Der Sollmenge ist eine geringere RWG-Spannung zugeordnet; geringere RWG-Spannung bedeutet geringere Auslenkung des Stellwerks und somit eine geringere tatsächliche Einspritzmenge.
Will man die maximale Volllastmenge haben, müßte man IMO den Adaptionswert bis zum Anschlag erhöhen. Bei meinem Wagen besteht dafür im Leerlauf bei der Werkseinstellung ein Spielraum von ganzen 0,4 mg, also etwa 1% der Volllastmenge. Würde sich also „wahnsinnig“ lohnen . . .
@
Michael II:
Deine Beschreibung in der Fehlerdatenbank zum Anpassen der Einspritzmenge (Wert reduzieren ergibt höhere Menge) erscheint mir im Hinblick auf die „interessante“ Volllastmenge etwas missverständlich. Ich schlage daher eine Änderung vor, möchte Dir aber nicht vorgreifen . . .
2. Luftmasse
Im Leerlauf ändert sich beim Adaptieren die Sollmenge, welche ja durch den AGR-Anteil geregelt wird. Bei (probeweise) stillgelegter AGR ändert sich die Istmenge durch Ändern des Adaptionswertes nicht.
Demnach wird mit Kanal 3 wohl nicht die Relation LMM-Spannung – interpretierte Luftmasse verschoben, sondern die AGR-Rate eingestellt . . .?
3. MFA korrigieren
Viele Wagen verbrauchen laut Zapfsäule mehr als laut MFA-Durchschnittsanzeige.
Läßt sich das über einen Adaptionskanal auch korrigieren?
Konkret bräuchte ich die Prozedur für einen 2001er Seat Ibiza (ALH) und einen 2000er Skoda Octavia mit 110 PS (MKB unbekannt).
Weiß hier jemand Einzelheiten?