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Lohnt sich die Technik überhaupt? | Beiträge 16+

 
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mahk
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Beitrag26-01-2007, 17:08    Titel: Lohnt sich die Technik überhaupt? Antworten mit Zitat

zu dem thema gibt es übrigens noch viel interessantere fragen: darf man überhaupt die fünf kabel und einen lenkstockschalter ans steuergerät hängen, um ab sofort mit tempomat rumzufahren? bezahle ich die 300 euronen für den tempomat nur für die hardware (oben genannten krusch) oder auch in form von lizenzabgaben für die software?

aus meiner eher informationstechnischen berufsumgebung heraus mal ein beispiel, firewalls: computer in einem schick angestrichenen gehäuse und vorne einem display dran: "armed". per software gibt man an, wie viele tunnel man mit dem ding aufbauen kann. technisch kann das teil grundsätzlich immer die höchste ausbaustufe, aber per software wird immer nur die lizensierte menge möglich gemacht. klar lizenztechnisch verboten: die gekaufte menge an tunnels zu überschreiten (per crack oder so), ist es aber auch legal auf dem ding mein eigenes gehärtetes linux zu installieren und dann die komplette kontrolle über die firewall zu haben?

sicher ist ein steuergerät in der herstellung fürn appel und ein ei zu haben, aber jemand muss das ding designed haben, und vor allem auch programmiert haben. das darf man nicht vergessen, wenn man über den preis jammert. ich bin ehrlich gesagt verwundert darüber, dass tuningfiles, die ja letzten endes immer auf der standard-software basieren, noch nicht als verletzung des geistigen eigentums deklariert wurden, und rechtlich verfolgt werden.

klar kann ich sagen, dass ich das auto mit allen teilen ja gekauft habe (und ich finds auch richtig so) aber aus sicht der hersteller könnte ich mir ein vorgehen wie mit der o.g. firewall auch vorstellen...

so long,
mahk
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mahk
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Beitrag26-01-2007, 17:24    Titel: Lohnt sich die Technik überhaupt? Antworten mit Zitat

F B hat folgendes geschrieben:
Kfz. Elektronik ist auf 8 Jahre ausgelegt.


dazu übrigens ein interessanter artikel: http://www.overclockers.com/tips30/

Zitat:
a CPU's failure increase is a direct function of the number of thermal cycles and the CHANGE in temperature above ambient.


bezieht sich natürlich auf "echte" cpus, aber sollte auf steuergeräte übertragbar sein.

icon_idea.gif somit ist sogar die lebensdauer der elektronik eines langstreckenfahrzeugs besser als eines mit vielen warmlaufphasen.
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Styrian



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Beitrag29-01-2007, 10:05    Titel: Lohnt sich die Technik überhaupt? Antworten mit Zitat

...ich denke, da spricht mir einer aus der Seele...

...ich war mit meinen alten Dieselbrennern auch mehr als zufrieden...keine Steuergeräte und sonstigen Bibabo, günstig in der Erhaltung, niedrige Wartungskosten...einfach das, was ein Fahrzeug für einen Pendler ausmacht...

...zu der Aussage, daß sich hier im Forum nur eine geringe Klientel mit Problemen meldet...dem muß ich entgegenhalten, daß es eine noch viel größere Anzahl an Klienten gibt, die sich schlichtweg gar nicht auskennt und somit jeden Preis für Blödsinn (sprich Tauschorgien) in ihrer Werkstatt zahlen...

...als Beispiel für Gehirnwäsche: Renault wirbt jetzt in Printmedien damit, daß durch ihr Engagement in der F1 die Technik so weit gereift sei, daß man Normalmotoren bis zu 300tkm bei 5000U/min treiben kann....abgesehen davon, daß ich Werbung prinzipiell skeptisch gegenüber stehe, bin ich eigentlich davon ausgegangen, daß ich (bei sorgfältiger Wartung und dementsprechendem Gebrauch) ein Fahrzeug sowieso von Haus aus bis weit über 300tkm fahren kann...laut Renault muß ich jetzt froh sein, daß der Murl überhaupt so lange hält...also irgendwie habe ich das Gefühl, die kennen nicht die alten Benz-Motoren mit über 1Mio Km Laufleistung...

...Busse hin oder Busse her...ich konnte auch schon früher ohne ABS, ASR oder sonstigem Firlefanz fahren...das einzige, was dadurch sicherer wurde, war die Einnahmequelle für die Betriebe puncto Ersatzteile/Reparatur und Wartung...

an und fürsich ist ja moderne Technik ja zu begrüßen...allerdings nicht dann, wenn sie beim Kunden "reift" und noch viel weniger, wenn diesen Reifeprozess auch noch die Kunden zu bezahlen haben...

...irgendwie habe ich auch das Gefühl, daß durch kürzere Produktzyklen (Modelle kommen ja schon wie Schuhe auf den Markt - bald haben wir eine Frühjahrs-, Sommer-, Herbst- und Winterkollektion) die Fehler nicht weniger sondern eher mehr werden...selbst "alte" Technik krankt noch an ihren "Kinderkrankheiten"...ich denke hier mal an die Simmeringe an den Halbwellen...ich kannte noch keinen VW, wo diese nicht etwas schwitzten...und das zuverlässig seit über 20 Jahren...

...nun ja...genug gelabert...jedenfalls die Quintessenz: ich kann F B verstehen...und er hat mein Mitgefühl und den Fingerzeig -> einschweißen, solange es noch geht...

Greetz, Styrian
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kai_od
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Beitrag29-01-2007, 10:31    Titel: Lohnt sich die Technik überhaupt? Antworten mit Zitat

Qualität definiert der Kunde. Wenn er zufrieden ist, hast Du Qualität geliefert und er wird wiederkommen.

Marketing befragt Kunden, wie viele Kilometer sie im Autoleben fahren. Wenn dann 150tkm rauskommen, legt der Hersteller die Teile für 150tkm aus. Sonst wär er ja auch blöd.

Wenn Kunde gern Airbag, ABS, ESDingsbums hätte, kriegt er es. Die Hersteller bauen die Autos nicht für Duration-Freaks oder Gebrauchtwagenkäufer sondern für ihren Standard- Neuwagen- Kunden.

Für die meisten ist das Auto kein Gebrauchtgegenstand sondern Ausdrucksmittel. Deshalb spielt die Haltbarkeit nur eine untergeordnete Rolle, hauptsache die Kiste hat ein Extra mehr als der Nachbar und alle können sehen, dass ich mir schon wieder ein neues leisten kann.

Und wenn einer denn tatsächlich mal ein Minimalauto rausbringt (wie dieser Renault für angeblich 5000Euro) ohne diese ganzen Schickemickis, dann kauft's keiner.

Uns geht's eben noch zu gut
Viele Grüße
Kai

http://images.spritmonitor.de/260471.png
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dieselmartin
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Beitrag29-01-2007, 10:45    Titel: Lohnt sich die Technik überhaupt? Antworten mit Zitat

Zitat:
hauptsache die Kiste hat ein Extra mehr als der Nachbar und alle können sehen


Genau das ist wohl auch die Hauptaufgabe von Coming/Leaving-Home icon_wink.gif

Da gibts auch nen lustigen Beitrag eines Zafira-Fahres ueber den Passat des Nachbarn in einem anderen Forum ... ich find ihn nur gerade nicht.

m;
Transparency, Teamwork
... there was another T.

I don't know what the fuck it was.
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Beitrag29-01-2007, 13:02    Titel: Lohnt sich die Technik überhaupt? Antworten mit Zitat

...nun ja...aber ich fürchte gerade, daß diejenigen, die JAJABÜDDEBÜDDE geschrien haben, um ja ein Feature zu bekommen, das keiner im geringsten braucht, dann beim Freundlichen mit Plusterbäckchen und Tränen in den Augen stehen und sich dann wundern, wie ach wie teuer die Reparatur jenes Teiles ist, welches sie vielleicht einmal oder zweimal "bewußt" verwendet hat... icon_biggrin.gif icon_biggrin.gif icon_biggrin.gif...Hauptsache haben...

...und...ÄH...Qualität: das ist ein Reizwort...warum HATTEN deutsche Wagen (und nicht nur die, sondern deutsche Waren aller Art) den Ruf der GUTEN deutschen Wertarbeit ??? Weil sie tatsächlich (im Vergleich zu den Mitbewerbern) ein deutlich längeres Leben (ich will jetzt die Buchstaben FIAT nicht erläutern) hatten (und das OHNE Marketing und Meinungsforschung) und somit eine höhere Werterhaltung...zum jetzigen Zeitpunkt leben die deutschen Motorenbauer noch immer von diesem Ruf...und hätte es AVL List nicht geschafft, den UR-TDI derartig hochqualitativ zu entwerfen, wäre VWAG schon längst den Bach hinunter und nicht erst jetzt in jener Bredouille, in die sie sich selbst gesetzt haben...


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Beitrag29-01-2007, 13:46    Titel: Lohnt sich die Technik überhaupt? Antworten mit Zitat

Yo, ich auch noch:
Ich gebe es zu: bin ein mechano-techno freak und vom Thema begeistert, besitze aber auch genug Abstand, um das Ganze noch von außen zu betrachten. Auch ich verstehe die Kaufentscheidungen und -mentalitäten oftmals nicht bzw. kann sie nicht nachvollziehen.
Die jetzt auch wieder öffentlich geführte Diskussion: Soll Brüssel der deutschen Autoindustrie auf die Finger hauen? deute ich so: Ja, es stimmt der Markt bestimmt das Angebot und den Preis. Am liebsten würden alle mit 500 PS, 1000 Nm in nem fetten SUV über Tiere und Kinder fahren, ohne im Komfort gestört zu werden. Und Brötchen holen meine Frau und ich immer mit nem Hummer, ihr nicht? Insofern, bei aller Abneigung der EU-Bürokratie gegenüber,: Ja, diese Industrie braucht deutliche Vorgaben. Wie man die strickt und umsetzt, ist eine zweite Frage (s. DPF und Mehrkosten/-verbrauch). Klar, das Glos und die Lobby schon die vernichteten Arbeistplätze zählen.

Aber: wo kriege ich einen Ulf´schen Passat mit wenig Gewicht, niedrigem Verbrauch und ohne Gimmicks (el. hier, el. da)? Will sagen, ich kann als (nicht repräsentativer?) Kunde eben nicht wählen, da es diesen Markt gar nicht gibt. Klar, ich hätte wenig Lust wieder in meinem W 123 zu steigen und langsam und rußend von A nach B zu tuckern, selbst wenn der steuerlich noch bezahlbar wäre...

Mittelfristig ist das aber eine müßige Diskussion, da die Umwelt uns das wie, wann und wo diktiert/diktieren wird und wir gezwungen sein werden alternative Energiequellen, effiziente Systeme und "Beschränkungen" des Ego-Trips zu akzeptieren. Auch die verlängerte Lebenserwartung kann hier positiv beitragen. Das menschliche Leben war einfach zu kurz, um wirklich für Fehler zur Rechenschaft gezogen zu werden?!

haithamina
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M3mph15
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Beitrag29-01-2007, 18:55    Titel: Lohnt sich die Technik überhaupt? Antworten mit Zitat

Styrian hat folgendes geschrieben:
...nun ja...aber ich fürchte gerade, daß diejenigen, die JAJABÜDDEBÜDDE geschrien haben, um ja ein Feature zu bekommen, das keiner im geringsten braucht, dann beim Freundlichen mit Plusterbäckchen und Tränen in den Augen stehen und sich dann wundern, wie ach wie teuer die Reparatur jenes Teiles ist, welches sie vielleicht einmal oder zweimal "bewußt" verwendet hat... icon_biggrin.gif icon_biggrin.gif icon_biggrin.gif...Hauptsache haben...

...und...ÄH...Qualität: das ist ein Reizwort...warum HATTEN deutsche Wagen (und nicht nur die, sondern deutsche Waren aller Art) den Ruf der GUTEN deutschen Wertarbeit ??? Weil sie tatsächlich (im Vergleich zu den Mitbewerbern) ein deutlich längeres Leben (ich will jetzt die Buchstaben FIAT nicht erläutern) hatten (und das OHNE Marketing und Meinungsforschung) und somit eine höhere Werterhaltung...zum jetzigen Zeitpunkt leben die deutschen Motorenbauer noch immer von diesem Ruf...und hätte es AVL List nicht geschafft, den UR-TDI derartig hochqualitativ zu entwerfen, wäre VWAG schon längst den Bach hinunter und nicht erst jetzt in jener Bredouille, in die sie sich selbst gesetzt haben...


Greetz, Styrian





Kannst aber auch nicht behaupten, dass Fiat jetzt schlechte Motoren baut. Vor allem die Diesel sind nicht grad schlecht, auch in Sachen Haltbarkeit. Und ich meine die modernen CR.

Meiner Ansicht nach gibt’s heutzutage keine (normale) Marke die sich mit Qualität rühmen kann. Jeder hat sich schon Fehltritte geleistet. Unser ach so tolles MB z.B. baut teilweise Autos, die wegen einem kleinen Problem unfahrbar werden, Premiumwagen haben Motorschäden nach wenigen 1000km und das bei Preisen von über 50000€. Von der anderen Seite kommt dann eine "billig" Marke aus Fernost und baut Autos die "ewig" halten, ohne dass man wirklich was machen muss. Aber es ist ja keine deutsche Wertarbeit...
Das Problem liegt meinerseits ganz einfach, am finanziellen Aspekt, wie es hier schon beschrieben wurde, dass Produkte einfach beim Kunde reift. Wieso teuer entwickeln, wenn man zweimal Geld rausholen kann mit Reparaturen? Und wieso gut Ausgebildete Mechaniker? Teile tauschen bringt auch mehr Geld ein...Wenn also nicht mal die Entwickler etwas gescheit zu Ende entwickeln (können), die Werkstätten keine Ahnung von der Technik haben, Brauch man keinem Fahrer vorhalten, dass er keine Ahnung habe (wie auch?) und nicht auf die Technik achtet (Warmfahren etc.) und erst Recht braucht man sich wie z.B. über 150PS aus 1.9l Hubraum bei einem Diesel auch nicht wundern, dass mal schneller was kaputt geht/gehen kann, als bei einem Motor mit dem selben Hubraum aber 100 PS weniger...
Die Perfektion, bei denen manche Dinge kaputt gehen, ist aber fast schon unglaublich in manchen Fällen. Wenn ich also sehe, dass die Hersteller durchaus in der Lage sind die Haltbarkeit zu bestimmten, würde ich mir wünschen Sie würden es lieber in längere Haltbarkeit investieren. Schaut z.B. die Formel 1 an, was da für Belastungen herrschen... Die Technik ist selbst da Recht zuverlässig... Aber auch nur, für eine bestimmte Zeit. Da kann man sich fast die Uhr danach stellen...

Da merkt man halt, dass die Hersteller nicht wirklich (viel) wert darauf legen, etwas Perfektes auf die Beine zu stellen. Es muss Geld einbringen eine vom Neuwagen Kunden gewünschte Betriebsdauer halten und mehr nicht. Und das ist mit einer langen Haltbarkeit ja nicht der Fall... Ich jedenfalls bin von Autos aus Fernost überzeugter als von so manchem Europäischen - vor allem Deutschen - Hersteller... Ich habe aber auch kein Problem, mit einer „Reischüssel“ zu fahren, was hier in Deutschland anscheinend vielen große Probleme bereitet... icon_wink.gif Und deshalb wird sich an der Lage wohl auch nicht viel ändern in naher Zukunft...

Trotzdem kann man den meisten modernen Autos aber nicht unterstellen, sie seien unzuverlässig... Das wären für mich Autos, die einem alles übel nehmen und nicht einmal 50tkm schaffen, ohne auseinanderzufallen....
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pax
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Beitrag29-01-2007, 19:45    Titel: Lohnt sich die Technik überhaupt? Antworten mit Zitat

Auch ich bin als weiterer nicht repräsentativer Kunde sehr traurig, dass heute (nicht nur in der Autoindustrie) nach dem Motto "nur was nicht lange hält, bringt uns morgen wieder Geld" produziert und verkauft wird.

Richtig ärgerlich finde ich aber, dass man mit Aussagen wie "Langlebigkeit" oder "überragende Qualität" werben darf, ohne damit konkret haftbar zu sein. Ich würde mich über mehr Ehrlichkeit in der Produktbeschreibung oder einer anderen, vor dem Kauf frei zugänglichen Dokumentation auf jedenfall freuen. Stattdessen liest man überall nur Werbephrasen, die mir mittlerweile nur noch den Eindruck einer absichtlich gestreuten Lüge vermitteln, auf andere aber offenbar kaufentscheidend und damit marktmanipulierend wirken.

Bye
pax
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Styrian



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Beitrag30-01-2007, 11:58    Titel: Lohnt sich die Technik überhaupt? Antworten mit Zitat

@M3mph15KFZ-Schrauber Profil anzeigen: M3mph15: yep...so isses..genau so..in Bezug auf Fiat...vor (sagen wir mal so) 15 bis 17 Jahren hätte ich JEDEM abgeraten, einen FIAT zu kaufen...da wußte man nicht, was schneller war...der Rost oder der Motorschaden...auch die Mazda der 80´er Jahre hatten massiv mit Rost und mechanischen Defekten zu kämpfen...geändert hat sich das ganze erstmal mit der Verzinkung der exponierten Teile (Tipo war glaube ich einer der ersten)...siehe da.. kein Rost mehr (außer bei nicht sachgemäß reparierten Unfallschäden)...mit CR haben auch die Motoren an Langlebigkeit gewonnen...so gesehen haben die Italiener mächtig aufgeholt....oder die Deutschen verloren...wie man es sieht.

Ein anderes Beispiel, wie man es nicht machen sollte, ist MB. Seit dem ML-Desaster streiten die Stuttgarter ab, diesen jemals gebaut zu haben...der rostete schneller als jeder FIAT und über mechanische Probleme wollen wir mal nicht reden....

...und ja...du sprichst mir aus der Seele...aber komplett...
Zitat:
Meiner Ansicht nach gibt’s heutzutage keine (normale) Marke die sich mit Qualität rühmen kann. Jeder hat sich schon Fehltritte geleistet. Unser ach so tolles MB z.B. baut teilweise Autos, die wegen einem kleinen Problem unfahrbar werden, Premiumwagen haben Motorschäden nach wenigen 1000km und das bei Preisen von über 50000€. Von der anderen Seite kommt dann eine "billig" Marke aus Fernost und baut Autos die "ewig" halten, ohne dass man wirklich was machen muss. Aber es ist ja keine deutsche Wertarbeit...
Das Problem liegt meinerseits ganz einfach, am finanziellen Aspekt, wie es hier schon beschrieben wurde, dass Produkte einfach beim Kunde reift. Wieso teuer entwickeln, wenn man zweimal Geld rausholen kann mit Reparaturen? Und wieso gut Ausgebildete Mechaniker? Teile tauschen bringt auch mehr Geld ein...Wenn also nicht mal die Entwickler etwas gescheit zu Ende entwickeln (können), die Werkstätten keine Ahnung von der Technik haben, Brauch man keinem Fahrer vorhalten, dass er keine Ahnung habe (wie auch?) und nicht auf die Technik achtet (Warmfahren etc.) und erst Recht braucht man sich wie z.B. über 150PS aus 1.9l Hubraum bei einem Diesel auch nicht wundern, dass mal schneller was kaputt geht/gehen kann, als bei einem Motor mit dem selben Hubraum aber 100 PS weniger...
Die Perfektion, bei denen manche Dinge kaputt gehen, ist aber fast schon unglaublich in manchen Fällen. Wenn ich also sehe, dass die Hersteller durchaus in der Lage sind die Haltbarkeit zu bestimmten, würde ich mir wünschen Sie würden es lieber in längere Haltbarkeit investieren. Schaut z.B. die Formel 1 an, was da für Belastungen herrschen... Die Technik ist selbst da Recht zuverlässig... Aber auch nur, für eine bestimmte Zeit. Da kann man sich fast die Uhr danach stellen...


....deswegen haben viele Bekannte von mir auch den Tauschwahn (alle 2 bis 3 Jahre ein neues Fahrzeug)...und sind wir uns ehrlich...das ist auch heutzutage das beste, was man noch machen kann...ein Fahrzeug 3 Jahre auslutschen/treten, dann möglichst privat einem Nurmi andrehen und mit dessen Kohle einen Neuwagen kaufen und das Spiel von vorne beginnen...weil die Reparaturen (die RICHTIG teuren) kommen zumeist mit Ablauf der Grantie...

...nun ja...Fehltritte...sie seien gewährt...denn niemand ist perfekt und schon gar kein Auto...aber wenn Fehltritte zur Gewohnheit werden, dann wird das ganze etwas unrühmlich...

@paxKFZ-Schrauber Profil anzeigen: pax (vobiscum)...icon_biggrin.gificon_biggrin.gif...das konnte ich mir jetzt irgendwie nicht verkneifen icon_biggrin.gificon_biggrin.gif...ja du hast absolut recht...aber solange "nichtrepräsentative Kunden" wie wir die Schnauze halten und die Werbewirtschaft agieren kann, wie sie will, der Konsumrausch exzessiv gefördert wird, solange wird sich an diesem Zustand nichts zum Besseren bewenden...LEIDER...

...und ja...ich bin prinzipiell auch ein Technik-Freak...aber nachdem diese Technik, anstatt dem Menschen zu helfen, immer mehr Probleme aufwirft als denn sie löst, bin ich zum jetzigen Zeitpunkt so weit, daß ich mir gewünscht hätte, ich wäre Gärtner oder Totengräber geworden...der letztere Job wäre zumindest krisensicher..icon_biggrin.gificon_biggrin.gif...

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