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Thermische Spannungen durch Ölkühler?

 
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Aron
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Beitrag12-02-2007, 0:36    Titel: Thermische Spannungen durch Ölkühler? Antworten mit Zitat

Moin...

Eine Frage beschäftigt mich seit längeren. 2000 hatte ich an nem anderen Fahrzeug in den Wasserkreislauf vor den Öl-Wasser Wärmetauscher einen Kühler eingeschleift, Die Öltemperatur ist merklich gesunken.
Wenns im Sommer mal etwas wärmer ist oder man nen Stück Autobahn längere Zeit Vollgas fährt kommt man ja sogar mit Serienleistung mal schnell an die 130-140°C Öltemperatur(in der Ölwanne). Mir geht es eben aus bekannten Gründen darum die Kolbenboden und Laderkühlung durch nen Absenken der Ölzulauftemperatur zu verbessern. Problematik hierbei ist das die KW und NW unter Betriebstemperatur abgekühlt werden (gut, die NW hat Rollenschlepphebel, aber die Lager eben). icon_rolleyes.gif

Die ganze Sache würd ich wieder mit nem Heizungskühler von nem NFZ realisieren nur diesmal mit Mischklappen (wegen Heizen des Öls beim Kaltstart), Temperatursensoren und ner Auswertung von Motorlast (z.B. über die Abgastemperatur).

Normale Ölkühler kühlen das Öl primär ja auch mal schnell auf 60-70°C ab, nur werden in der Großserie solche Systeme ja kaum noch verbaut, die Frage ist warum? Von den Kosten mal abgesehen.

Die Frage stellt sich eben wieder wie schon geschrieben nach den Spannungen in der KW und NW, welche Temperaturen wären noch gesund?
Peugeot 307 (T5)1450kg Speck, RHS, MJ2002, 138g CO2 inkl. Korken im Auspuff und goldene Möhre 2006, MAF+50% mit passender Dieselmasse. nunmehr 370000km
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Beitrag12-02-2007, 2:28    Titel: Thermische Spannungen durch Ölkühler? Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Frage stellt sich eben wieder wie schon geschrieben nach den Spannungen in der KW und NW, welche Temperaturen wären noch gesund?


Eine Konstanttemperatur von 80 - 110° halte ich persönlich für optimal.

Falls du auf Spannungs- bzw. Schwundrissen der Kolben von Zyl. 4 anspielst, denke ich, dass die Gesamtthermik dieser Motoren nicht optimal gelöst ist. ZKD Schäden treten ebenfalls immer an Zyl. 3 u. 4 auf.
Das Fahrprofil spielt dann auch noch eine wesentliche Rolle: unüberlegtes warmfahren, viel und lange Vollgas und anschließend im Schiebebetrieb den Motor kaltblasen usw. mögen die Kolbenböden garnicht. Man sollte meiner Ansicht nach versuchen, konstantere Temperaturen der Kolbenböden zu realisieren, bzw. krasse Temp.- Unterschiede in kurzer Zeitfolge zu vermindern. Zb. Frischluftreduktion im Schiebebetrieb (Drosselklappe).
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Beitrag12-02-2007, 19:23    Titel: Thermische Spannungen durch Ölkühler? Antworten mit Zitat

BM hat folgendes geschrieben:

Eine Konstanttemperatur von 80 - 110° halte ich persönlich für optimal.


Das Fahrprofil spielt dann auch noch eine wesentliche Rolle: unüberlegtes warmfahren, viel und lange Vollgas und anschließend im Schiebebetrieb den Motor kaltblasen usw. mögen die Kolbenböden garnicht. Man sollte meiner Ansicht nach versuchen, konstantere Temperaturen der Kolbenböden zu realisieren, bzw. krasse Temp.- Unterschiede in kurzer Zeitfolge zu vermindern. Zb. Frischluftreduktion im Schiebebetrieb (Drosselklappe).


Gut, dann muß ich mal sehen ob ich die Programmierung so hin bekomme das er z.B. bei >500°C Abgastemperatur das Primäröl auf konstant 80°C halte. Für Kolben und Lader wäre z.B. 60°C Öltemperatur bei Volllast auch nicht schlecht, bloß eben KW und NW. icon_rolleyes.gif

Also das Experiment kann beginnen.

Jepp, mit dem Warm und Kaltfahren nehmen es einige echt net so genau, unter 250°C Abgastemperatur dreh ich den Schlüssel eh net rum.

Mit den Temperaturunterschieden im Kolben das ist echt nen leichtes Problem, im "zügigeren Einsatz" kommt bei mir die Kupplung eh zum Einsatz, dank Antiruckelregelung ist das dosieren der Bremse in dem Bereich sowieso alles andere als schön. icon_mad.gif

Merci für die Meinung, 80°C sind als Soll gesetzt. icon_twisted.gif
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Beitrag12-02-2007, 20:56    Titel: Thermische Spannungen durch Ölkühler? Antworten mit Zitat

Zitat:
Gut, dann muß ich mal sehen ob ich die Programmierung so hin bekomme das er z.B. bei >500°C Abgastemperatur das Primäröl auf konstant 80°C halte. Für Kolben und Lader wäre z.B. 60°C Öltemperatur bei Volllast auch nicht schlecht, bloß eben KW und NW. icon_rolleyes.gif


Wozu der ganze Aufwand? Besorge dir einen gescheiten Ölkühler mit Thermostat und schleife ihn so ein, dass der Wasserölwärmetauscher erhalten bleibt.

Hier noch Lesestoff:

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=11289&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=
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Beitrag12-02-2007, 21:38    Titel: Thermische Spannungen durch Ölkühler? Antworten mit Zitat

BM hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Gut, dann muß ich mal sehen ob ich die Programmierung so hin bekomme das er z.B. bei >500°C Abgastemperatur das Primäröl auf konstant 80°C halte. Für Kolben und Lader wäre z.B. 60°C Öltemperatur bei Volllast auch nicht schlecht, bloß eben KW und NW. icon_rolleyes.gif


Wozu der ganze Aufwand? Besorge dir einen gescheiten Ölkühler mit Thermostat und schleife ihn so ein, dass der Wasserölwärmetauscher erhalten bleibt.


Der Lesestoff war interessant, merci icon_wink.gif

Wozu der Aufwand... wenn ich nen richtig großen Kühler verbaue (soll ja wegen Reserven) hätte ich ja eventuell bei voll offenem Thermostat zu niedrige Primäröltemperatur, oder? Dann Ölwechsel, ok viel Öl bleibt da auch nicht zurück, aber da kommt wieder so nen gewisser Tick durch *g*. Das nächste ist die Bastelei, manche Sachen sind einfach nur lästig aber solche Projekte mit Steuerungen sind meins. icon_twisted.gif
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Beitrag12-02-2007, 21:57    Titel: Thermische Spannungen durch Ölkühler? Antworten mit Zitat

Zitat:
... wenn ich nen richtig großen Kühler verbaue (soll ja wegen Reserven) hätte ich ja eventuell bei voll offenem Thermostat zu niedrige Primäröltemperatur, oder?


Sorry, aber wie kommst du denn auf das schmale Brett?

Das funktioniert genauso, wie beim Kühlwasserthermostat. Wenn es dem zu kalt wird, schließt es sich halt wieder soweit, wie es die Kennlinie vorgibt.

Zitat:
Das nächste ist die Bastelei, manche Sachen sind einfach nur lästig aber solche Projekte mit Steuerungen sind meins. icon_twisted.gif


Vorschlag: Du konzipierst eine Steuerung so, dass bei kritischen Temperaturen die Einspritzmenge und der Ladedruck soweit reduziert werden, bis sich die Temperaturverhältnisse stabilisieren, bzw. auf ein unkritisches Nivau einpendeln. Zum einschleifen benutzt du den Fahrpedalgeber.
In Verbindung mit einer gesunden Kühlung hättest du dann einen fast vollgasfesten Motor icon_wink.gif .
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Zuletzt bearbeitet am 12-02-2007, 22:14, insgesamt 3-mal bearbeitet.
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BM hat folgendes geschrieben:
Zitat:
... wenn ich nen richtig großen Kühler verbaue (soll ja wegen Reserven) hätte ich ja eventuell bei voll offenem Thermostat zu niedrige Primäröltemperatur, oder?


Sorry, aber wie kommst du denn auf das schmale Brett?

Das funktioniert genauso, wie beim Kühlwasserthermostat. Wenn es dem zu kalt wird, schließt es sich halt wieder soweit, wie es die Kennlinie vorgibt.


Na das Thermostat sitzt doch vor dem Ölkühler, oder?
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Beitrag13-02-2007, 1:18    Titel: Thermische Spannungen durch Ölkühler? Antworten mit Zitat

Zitat:
Na das Thermostat sitzt doch vor dem Ölkühler, oder?


Spielt doch keine Rolle, wo es sitzt, sondern das es mit Motoröl umströmt wird, auch wenn es zu ist. Deshalb sind auch meistens 4 Schlauchanschlüsse vorhanden. Davon sind 2 für den internen und der Rest für den externen Kreislauf.
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