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MWM-Motor mit Reiheneinspritzpumpe bei 1100 1/min instabil

 
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pfeifer01



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Beitrag30-05-2007, 22:21    Titel: MWM-Motor mit Reiheneinspritzpumpe bei 1100 1/min instabil Antworten mit Zitat

Es geht um einen wassergekühlten 4 Zylinder MWM - Motor mit einer Bosch - Reiheneinspritzpumpe mit mechanischem Fliehkraftregler in einem Fendt Farmer 306 eingebaut. Baujahr 1984, etwa 5800 Betriebsstunden.
Der Motor springt sehr gut an, hat aber

folgendes Problem :
In einem schmalen Drehzahlbereich von 900 bis 1300 1/min bei leichter Belastung, d.h. z.B. Fahrt auf leicht ansteigender Straße fängt der Motor sehr stark an zu "sägen". Anders ausgedrückt die Drehzahl des Motors bleibt nicht konstant, sondern schwankt mit etwa 2 Hz. Wie groß die Schwankung ist kann ich nicht sagen, da der Drehzahlmesser nicht so schnell reagiert. Im Minimalfall ist dieses Sägen nur zu hören, im Extremfall spürt man es über den Sitz im Rücken, je nachdem mit welchem Gang man fährt.
Die Leerlaufdrehzahl liegt bei 700 1/min und hier findet kein Sägen statt.


Folgende Maßnahmen hab ich bereits aufgrund von Hinweisen von Bekannten durchgeführt :

Verändern der Spannung der Leerlauf-Zusatzfeder brachte keine Veränderung der Situation.

Aufbohren der Enden der vier Einspritzleitungen auf die originalen 1,8 mm Durchmesser, da sich der Durchmesser an den Enden u.U. durch das Festziehen der Muttern an der Einspritzpumpe bzw. an der Düse zusammengequetscht haben kann. Der Schaft des Bohrers passte nicht in die Öffungen der Leitungen hinein, deshalb habe ich sie aufgebohrt. Diese Maßnahme führte aber zu keiner Veränderung des Betriebsverhaltens.

Eine weitere Maßnahme ist das Verändern des P-Grad des Reglers durch Entspannen der Regelfeder auf 18 Knacks (4 Knacks = 1 Umdrehung). Die Situation hat sich erheblich verbessert, jedoch nicht vollständig beseitigt. Das Sägen ist nach wie vor in dem oben angegebenen Drehzahlbereich hörbar.

Meine Fragen :
Wodurch könnte das "Sägen" entstehen bzw. wann wird ein Regler instabil ?
Was kann ich dagegen tun ?

Vielen Dank für Eure Hilfe !
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pfeifer01



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Beitrag08-06-2007, 0:30    Titel: MWM Motor Antworten mit Zitat

Hallo,


weiß hier wirklich niemand Rat ?

Da hab ich mir vielleicht etwas mehr versprochen, naja vielleicht gibt es ja noch Hilfe ...


Mfg
Florian
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Beitrag08-06-2007, 15:04    Titel: MWM-Motor mit Reiheneinspritzpumpe bei 1100 1/min instabil Antworten mit Zitat

Als Einstieg in diesem Forum, in dem ich schon lange mitlese (irgenwie muss ich ja meine
Audis am Leben erhalten icon_smile.gif , hier meine Antwort:
(Stabil- und Nutzfahrzeugmotoren sind eines meiner Hobbys) icon_wink.gif

a) das Sägen eines solchen Motors hat zu 80% seine Ursache in einem defekten
Regelkreis, wie es richtig erkannt wurde.

Untypisch ist jedoch die Aussage, dass dies nur bei mittlerer Drehzahl und unter
leichter Last beim Bergauffahren passiert.

Normalerweise ist gerade dieses 2Hz Sägen bei Leerlaufdrehzahl ausgeprägt.

Diese Bosch-Reiheneinspritzpumpen sind in der Regel mit Drehkolbensteuerung
ausgerüstet, diese Drehung wird wiederum über Zahnstangen, Zwischengelenke
und Umlenkhebel vom Fliehkraftregler besorgt.
Ist diese mechanische Kraftübertragung schwergängig, so ist leicht verständlich, dass
der Fliehkraftregler mehr Kraft ausüben muss, um die Schwergängigkeit zu überwinden.
Reicht nun die aufgebrachte Kraft zum Nachdrehen der Kolben bewirkt dies die Drehzahl-
änderung, die dann aber zu heftig ausfällt, wonach das Spiel in umgekehrter Reihenfolge
seinen Lauf nimmt.

Ein weiterer Grund für das Sägen kann in der mangelnden Dämpfung des mechanischen
Regelkreises liegen. Ich kenne unterschiedliche Ausführungen mit Luft-, Reib- oder
Öldämpfung. Die Sägeeffekte treten entsprechend bei fehlerhafter Dämpfung auf,
sollten diesfalls aber bereits im Leerlauf auftreten.

- Abhilfe: üblicherweise sind die Bosch RESP auch im eingebauten Zustand - Zugänglichkeit durch
die äußeren Platzverhältnisse vorausgesetzt - leicht zu inspizieren.

Ohne die konkrete Pumpe genau zu kennen, sollte der Drehkolben-Zahnantrieb durch
einen seitlichen Deckel - in gedachter Verlängerung der Druckventile - zugänglich sein.
Diesen öffnen und die Leichtgängigkeit der Mechanik prüfen:
Dazu Motor abstellen, Fördermengensteller (="Gasseil") von Hand langsam betätigen und
die Bewegungen der Zahnstangen verfolgen. Je nach Pumpentype kann die RESP eine
gesonderte Abstellbetätigung und/oder Kaltstartbetätigung haben. Auch diese
wechselweise betätigen, und den reibungslosen Lauf der Zahnstangen beobachten.

Sehr leicht erkennt man Stellen, in denen die Drehbewegung der Kolben ein
wenig blockiert.

Hat man eine solche Stelle gefunden, mit spitzer Stricknadel und gutem Auge die 4
Zahntriebe (Kolben und Zahnstangen) betasten und den möglicherweise schwergängigen
Kolben ausfindig machen.

Ist ein Kolben gefunden, dann hat sich möglichwerweise ein Fremdkörper zwischen die
Zähne gesetzt, der an einer bestimmten Stelle ein wenig blockiert - das würde zu dem
geschilderten Fehler bei einer bestimmten Belastungssituation passen.

Stellt man fest, dass es der Kolben selbst ist, der schwergängig ist, dann dürfte ein
lokaler Verreiber des Pumpenkolbens vorliegen, der nur bei einem bestimmten
Drehwinkel zu bemerken ist.

- Hat die Tastuntersuchung nichts ergeben, so muss der Fliehkraftregler untersucht werden,
dazu wird man um einen Abbau der Pumpe zum Zerlegen nicht herumkommen. Um ganz
sicher zu sein, dass nicht doch die Zahnstangen bzw Kolben blockieren, das Gestänge
vom Fliehkraftregler zu den Zahnstangen trennen und von Hand prüfen. Ergibt dies nichts,
den Fliehkraftregler auf Leichtgängigkeit untersuchen und die Komponenten prüfen.

- Bei bestimmten Pumpen ist der Fliehkraftregler über ein elastisches Glied mit der
Pumpennockenwelle verbunden - dieses könnte sich infolge des Alters in Zersetzung
befinden.

- Bei Ölschmierung der Pumpe sollte dieser natürlich - auch geprüft werden, ebenso
der allfällige Zustand des Öles. Diverse Pumpen verfügen sogar über einen Kleinst-
Ölmessstab, der durch Abschauben der Füllschraube sichtbar wird.

- denkbar wären auch noch irgendwelche Aufschaukeleffekte von Luftblasen im Kraftstoff-
kreis in Verbindung mit der Fahrbewegung, ist aber eher unwahrscheinlich, da das
Sägen dann nicht als solches charakteristisch ist.

b) Die restlichen 20%: Das Problem liegt gar nicht an der RESP und dem Motor, sondern
der Trecker hat ein mechanisches Problem, z.B. im Getriebe, das ev. infolge eines
defekten Lagers, gesprungenen Zahnrades etc. eine zyklische Kurzzeitbelastung
auf den Motor bringt. Anders als beim leichten Auto hat ja der Trecker einiges an
Masse, sodass sich solche Lastspitzen nicht im Schütteln des Motors oder des Fahrzeuges
äußern müssen.
Man kann diesen Fehler ausschließen, wenn das Sägen auch ohne Fahrbewegung auftritt.


Ich denke , das könnte mal fürs erste weiterhelfen icon_wink.gif

Viel Erfolg Team100
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pfeifer01



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Beitrag12-06-2007, 12:02    Titel: MWM-Motor mit Reiheneinspritzpumpe bei 1100 1/min instabil Antworten mit Zitat

Erstmal vielen Dank für die lange und ausführliche Beschreibung und Hilfestellung, ich habe schon gedacht, das es ein Problem ist, dass nicht so oft auftritt.

Ich werde jetzt einzelne Aussagen von dir nochmal aufgreifen und etwas dazu sagen :

Zitat:

" Untypisch ist jedoch die Aussage, dass dies nur bei mittlerer Drehzahl und unter
leichter Last beim Bergauffahren passiert.

Normalerweise ist gerade dieses 2Hz Sägen bei Leerlaufdrehzahl ausgeprägt. "


Das ist richtig, aber um das Sägen bei Leerlaufdrehzahl zu unterdrücken gibt es eine so genannte "Stupserfeder" oder Leerlauf-Zusatzfeder. Diese befindet sich in der Verstellschraube unter der Schraube für die untere Leerlaufdrehzahl. Durch reindrehen der Schraube wird die Feder gespannt und drückt stärker gegen den Spannhebel. Dadurch wird die Situation im Leerlauf verbessert, wenn man es übertreibt geht aber die Leerlaufdrehzahl in die Höhe, das ja nicht erwünscht ist, sondern diese sollte bei einem Traktormotor schon auf etwa 650 - 750 1/min liegen.
Beim Kaltstart beobachte ich, dass er ganz kurz zu sägen beginnt, aber dieses schnell gedämpft und somit unterdrückt wird. Im warmen Zustand tritt es nicht auf.

Das Sägen tritt wie beschrieben nur in dem Bereich zwischen etwa 900 bis 1300 1/min auf. Dabei ist also bei leichter Bergauffahrt im großen Gang zu beobachten, dass wenn ich plötzlich auf die Kupplung trete, die Schwingung bzw. das Sägen langsam nachläßt bis aufhört.

Zitat:

Diese Bosch-Reiheneinspritzpumpen sind in der Regel mit Drehkolbensteuerung
ausgerüstet, diese Drehung wird wiederum über Zahnstangen, Zwischengelenke
und Umlenkhebel vom Fliehkraftregler besorgt.
Ist diese mechanische Kraftübertragung schwergängig, so ist leicht verständlich, dass
der Fliehkraftregler mehr Kraft ausüben muss, um die Schwergängigkeit zu überwinden.
Reicht nun die aufgebrachte Kraft zum Nachdrehen der Kolben bewirkt dies die Drehzahl-
änderung, die dann aber zu heftig ausfällt, wonach das Spiel in umgekehrter Reihenfolge
seinen Lauf nimmt.


Das hört sich sehr logisch an

Zitat:

Ohne die konkrete Pumpe genau zu kennen, sollte der Drehkolben-Zahnantrieb durch
einen seitlichen Deckel - in gedachter Verlängerung der Druckventile - zugänglich sein.
Diesen öffnen und die Leichtgängigkeit der Mechanik prüfen:
Dazu Motor abstellen, Fördermengensteller (="Gasseil") von Hand langsam betätigen und
die Bewegungen der Zahnstangen verfolgen. Je nach Pumpentype kann die RESP eine
gesonderte Abstellbetätigung und/oder Kaltstartbetätigung haben. Auch diese
wechselweise betätigen, und den reibungslosen Lauf der Zahnstangen beobachten.


Das sollte ein größerer Deckel sein, den du meinst. Wenn ich den abschraube sollte ich die Seite sehen, an der die Regelstange nicht ist und kann so u.U. sehen, ob irgendwo etwas klemmt. Wie bekomme ich diesen Deckel wieder richtig dicht, gibt es dafür ein besonderes Dichtmittel, das nicht angegriffen wird mit der Zeit ?
Ich habe auch ein Bild von einer Modell - Pumpe, auf dem der offene Deckel und ein Element zu sehen ist, weißt du vielleicht wie ich das Bild hochladen und den Link dann hier angeben kann ?

Zitat:

- Bei Ölschmierung der Pumpe sollte dieser natürlich - auch geprüft werden, ebenso
der allfällige Zustand des Öles. Diverse Pumpen verfügen sogar über einen Kleinst-
Ölmessstab, der durch Abschauben der Füllschraube sichtbar wird.


Das Öl habe ich überprüft. Ich habe die seitliche Ölstandskontrollschraube rausgedreht und frisches Motorenöl durch die Entlüftungsöffung eingefüllt. Da Öl schwerer ist als Diesel habe ich etwas mehr eingefüllt und den dünneren Diesel durch die seitliche Öffnung ablaufen lassen. Dies hat aber an der Situation nichts verändert.


Zitat:

b) Die restlichen 20%: Das Problem liegt gar nicht an der RESP und dem Motor, sondern
der Trecker hat ein mechanisches Problem, z.B. im Getriebe, das ev. infolge eines
defekten Lagers, gesprungenen Zahnrades etc. eine zyklische Kurzzeitbelastung
auf den Motor bringt. Anders als beim leichten Auto hat ja der Trecker einiges an
Masse, sodass sich solche Lastspitzen nicht im Schütteln des Motors oder des Fahrzeuges
äußern müssen.
Man kann diesen Fehler ausschließen, wenn das Sägen auch ohne Fahrbewegung auftritt.


ich denke, das kann ich in meinem Fall ausschließen, da es ja in unterschiedlichen Gängen bei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten auftritt

Nochmal vielen Dank für die Erklärungen, ich bin guter Dinge, dass ich das Problem mit deiner Hilfe in den Griff bekommen kann.
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Beitrag12-06-2007, 13:49    Titel: MWM-Motor mit Reiheneinspritzpumpe bei 1100 1/min instabil Antworten mit Zitat

Ja, das Problem wird sich schon lösen icon_wink.gif
Solche mechanischen RESP sind ja keine elektronisch gesteuerten Geräte - da liegt
alles sichtbar auf der Hand.

Zitat:
Beim Kaltstart beobachte ich, dass er ganz kurz zu sägen beginnt, aber dieses schnell gedämpft und somit unterdrückt wird. Im warmen Zustand tritt es nicht auf.

Aus das wäre ein Hinweis, dass der Verstellweg eine Inhomogenität hat.
Kaltstart --> mehr Reibung --> höhere Fördermenge --> Bereich der Instabilität wird
erreicht!

Zitat:
Das Sägen tritt wie beschrieben nur in dem Bereich zwischen etwa 900 bis 1300 1/min auf. Dabei ist also bei leichter Bergauffahrt im großen Gang zu beobachten, dass wenn ich plötzlich auf die Kupplung trete, die Schwingung bzw. das Sägen langsam nachläßt bis aufhört.

Hier wäre wichtig zu wissen, ob Gas weggenommen wird und eine niedere Drehzahl
mit dem Kuppeln angefordert wird oder ob keine Gaswegnahme erfolgt, wenn dieser
Effekt beobachtet wird.

Zitat:
Das sollte ein größerer Deckel sein, den du meinst. Wenn ich den abschraube sollte ich die Seite sehen, an der die Regelstange nicht ist und kann so u.U. sehen, ob irgendwo etwas klemmt. Wie bekomme ich diesen Deckel wieder richtig dicht, gibt es dafür ein besonderes Dichtmittel, das nicht angegriffen wird mit der Zeit ?

Die Abdichtung ist in der Regel unkritisch, da der Raum dahinter bei den üblichen
Konstruktionen weder kraftstoff- noch ölbelastet ist. Dichtheit ist allerdings wegen
Staub und Feuchtigkeit recht wichtig. Normalerweise ist eine wiederverwendbare
Gummidichtung vorhanden, deshalb beim Öffnen nicht beschädigen. Anhand des
Druckbildes der Dichtung an der Passfläche sieht man sofort, ob das Ganze noch dicht
ist oder nicht - auch Rostbefall des Innenlebens ist ein Hinweis ...

Sollte die Dichtung zu ersetzen sein, kann man sich auch mit modernem
Silikonsichtungsmaterial helfen bzw Fermatit etc. verwenden, ist allerdings fürs Wiederöffnen nicht so komfortabel ... icon_confused.gif

Sollte die alte Dichtung halbwegs in Ordnung sein, hilft ein dünnes Einstreichen
mit Silikon-Hahnfett - das ist öl- und kraftstofffest.

Zitat:
ich denke, das kann ich in meinem Fall ausschließen, da es ja in unterschiedlichen Gängen bei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten auftritt

Das ist dann eindeutig.

Zitat:
Nochmal vielen Dank für die Erklärungen, ich bin guter Dinge, dass ich das Problem mit deiner Hilfe in den Griff bekommen kann.

- also dann wie gesagt: Leichtgängigkeit des Regelkreises prüfen, als erstes bei den
Kolben - ev. mehrmals durchführen mit weitergdrehtem Motor, um möglichst viele
Hubzustände der RESP zu testen. Solche partiellen Verreiber sind oft schwer zu
entdecken, münden später oft auch in taktweises "Hängen" der Pumpenkolben.

- Regelgestänge auf Spiel prüfen

- den Regler selbst zerlegen und prüfen: Dämpfung, Federbruch, Spiel, Gängigkeit,
Gelenke, Kulissen etc.

Generell wäre die Vorgeschichte des Trekkers interessant: War dieser längere Zeit
abgestellt (---> Rostschäden, verharztes Öl, Schwergängigkeit) oder im täglichen
Betrieb (---> Verschleißschäden, Federbruch, Bolzen ausgeschlagen).

Steht das Fahrzeug trocken oder feucht (-->Rost), wurde es regelmäßig gewartet oder auf
Verschleiß gefahren (--> verharzt, verdreckt), wurde mit Diesel gefahren oder
PÖL (-->Ablagerungen Kolben) usw.
Wenn man sich diese Fragen beantwortet, kann man selbst am Besten draufkommen, in welcher
Richtung der Fehler zu suchen sein wird.

Üblicherweise kann man Bilder bequem mit folgender Methode einstellen,
wenn die Forenadministration dies gestattet (Nutzungsbedingungen!)

- Bild in gängige Größe als JPG bringen (max. 750 Px Breite)
- Bild auf einem Gratishoster laden, z.B. " color="red">Bitte keine Links zu externen Dateihostern! a) nerven die zusätzlich notwendigen Klicks, b) Wartezeit, Werbebanner/Werbepopups und notwendige Registrierungen, c) ist nach einiger Zeit die Datei weg und das Thema für andere Leser nutzlos!

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Nach dem Ladevorgang (den Anweisungen folgen) werden mehrere Zeilen
Links angeboten: den letzten mit "direct" bezeichneten kopieren und hier im Editor zwischen
die image-tags setzen und testen.
Keine anderen Linkzeilen verwenden als "direct". Verwendet man die falschen Einträge,
kommen Pop-Ups etc. Diesfalls den Bildeintrag sofort wieder löschen.

Viel Erfolg

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Beitrag19-06-2007, 0:43    Titel: MWM-Motor mit Reiheneinspritzpumpe bei 1100 1/min instabil Antworten mit Zitat

Ich hatte leider einige Probleme mit dem Internetzugang, deshalb melde ich mich erst jetzt.

Hier ist das Foto von der Modell-Einspritzpumpe, ich frage mich noch, auf was ich achten kann, wenn ich den seitlichen Deckel abgeschraubt habe. Die Regelstange sowie die Verzahnung auf den Plungern sollte ich nicht sehen können oder ?


Ich werde bald noch ein paar Anmerkungen dazu schreiben !



modelleinspritzpumpe2xw5.jpg
 Beschreibung:
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 Dateigröße:  418,9 KB
 Angeschaut:  6926 mal

modelleinspritzpumpe2xw5.jpg

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Beitrag19-06-2007, 19:52    Titel: MWM-Motor mit Reiheneinspritzpumpe bei 1100 1/min instabil Antworten mit Zitat

.... auf dem Foto siehst du sämtliche Teile auf die es ankommt, zumindest was die
Kolben betrifft:

In dem kreisrunden Loch links Mitte oben läuft die Zahnstange, diese nimmt das
Zahnrad mit, das mittels der Schraube auf die Mitnehmerhülse geklemmt ist.

Solltest es sich bei der Einspritzpumpe um exakt jene Bauart handeln, die das Modell
zeigt, so ist die Zugänglichkeit der Zahnstange nicht besonders gut gegeben.

Trotzdem kann man eine allfällige Schwergängigkeit mit der beschriebenen Stricknadel-
Methode herausfinden - ebenso ob beim klemmenden Elememt der Zahntrieb oder der
Kolben klemmt.

Lediglich mit der Reinigung des Zahntriebes wird es schwieriger: hier hilft eine
Injektionsspritze mit einer kräftigen Nadel (Spitze entfernen), die man um 90 Grad
knickt, sodass man seitlich neben dem Klemmrad zur Zahnstange kommt. Mit
Petroleum erreicht man die beste Reinigungswirkung beim Freispülen der Zähne.

Ist nun ein Kolben schwergängig, was man wiederum durch Tasten an der Mitnehmerhülse
erkennen kann, muss das Element ohnedies ausgebaut werden. Zumindest sollte
man vor dem Zerlegen Markierungen zur Lage der verstellbaren Komponenten anbringen.

Eine Fehlerquelle wäre bei dieser Konstruktion natürlich auch die Mitnehmerhülse, deren
Langloch ausgeschlagen sein könnte. Dies ist aber ziemlich unwahrscheinlich.

Man kann diese Pumpenkonstruktion auch durchaus zum Testen mit offenem Schaudeckel
betreiben, wenn die umgebende Staubbelastung gering ist.

Im konkreten Falle des Regelversagens unter bestimmten Lastverhältnissen wird es
natürlich schwierig sein, in der Fehlersituation einen Blick auf den Mechanismus zu werfen,
da das Gerät dazu bergauf fahren muss - im Leerlauf tritt der Fehler ja nicht auf .... icon_wink.gif

Aussagekräftig wäre ein Blick auf das Drehverhalten der Kolben allemal ...

Viel Erfolg

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