Extremes rußen unter Volllast | Beiträge 16+

Vielen Dank für die Info. Muß ich wohl wo anders nach einer Lösung für die Überschwinger suchen. Aber wo?

@ ulf

Zitat:

Bei Vollast kannst Du den MWB3 beruhigt in die Tonne treten -> da ist MWB 10 aussagekräftiger: nämlich das Verhältnis zwischen Luftmasse und Ladedruck. Das Liegt bei den 1,9ern normalerweise um 0,40, deutlich höhere Werte (bei Ladedruck) deuten auf Lecks bzw. eine nicht schließende AGR hin.

Ich habe dazu eine Verständnisfrage. Die 0,4 z.B. im Sommer kann ich bei vollem LD bestätigen. Aber warum deuten höhere Quotienten auf Lecks hin? Im Winter habe ich z.B. Quotienten um 0,47, bedingt durch die rund 30°C kältere Luft.
haithamina

haithamina hat folgendes geschrieben:

Die 0,4 z.B. im Sommer kann ich bei vollem LD bestätigen. Aber warum deuten höhere Quotienten auf Lecks hin? Im Winter habe ich z.B. Quotienten um 0,47, bedingt durch die rund 30°C kältere Luft.

. . . bei gleicher Motordrehzahl? Die beeinflußt den Quotienten nämlich auch recht deutlich.
Nach meinen bisherigen Beobachtungen ist der Einfluß der LLT auf den Quotienten sehr gering.

@ Ulf
Ich meine ja, ich habe gestern zuhause zwei Beschleunigungsphasen angeschaut: eine im Sommer bei 30°C und eine im DEZ bei -2°C. Die über die Beschleunigungsphase (ca. 2-4 kU/min) errechneten Quotienten lagen in Sommer bei rund 0,41, im Winter bei rund 0,47, bei höheren Drehzahlen entsprechend niedriger. Ich habe jedoch die Drehzahlen nicht genau gegenüber gestellt. Das kann ich heute abend einmal machen.
Logisch erscheint mir aber in jedem Fall: bei mir ist der LD auf 1948 festgenagelt, die LuMa im Sommer liegt bei hohen U/min niedriger als im Winter: der Quotient ist im Winter höher.
Oder mache ich einen Denkfehler und bin nun zufällig einem Leck in der LL-Strecke auf der Spur?
haithamina

haithamina hat folgendes geschrieben:

Logisch erscheint mir aber in jedem Fall: bei mir ist der LD auf 1948 festgenagelt, die LuMa im Sommer liegt bei hohen U/min niedriger als im Winter: der Quotient ist im Winter höher.

Theoretisch ja, aber eine Faktor-Änderung von 0,41 auf 0,47 entspräche einer LuMa-Erhöhung von rund 15%.
Bei 30K LLT-Senkung sind aufgrund der Dichte-Änderung der Luft allerdings nur rund 9% mehr LuMa zu erwarten.

Zitat:

Oder mache ich einen Denkfehler und bin nun zufällig einem Leck in der LL-Strecke auf der Spur?

Kein grundsätzlicher Denkfehler, aber das Leck wäre trotzdem möglich.

@ Ulf
so, ich habe mir nochmals mehrere Logs angesehen und in die Grafik gelegt:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?p=124421#124421
Die "Auswertung" fällt mir nicht leicht. Tatsächlich ändert sich der Quotient, u.a. in Abhängigkeit von der Temperatur. Aber auch an Tagen mit ähnlichen Temperaturen, z.B. 8.10.06 & 16.1.07, jew. 5°C, sehe ich durchaus Unterschiede.
Wie schon an anderer Stelle beschrieben, bin ich seit Kauf dabei, die LL-Strecke 100%ig ölfrei/dicht zu bekommen. Nach Abdichtung der Verbindung (Clipverschluß) am LLK per Dichtmasse, sifft es dennoch an der Verbindung (Rundschelle) Schloßträger zum Schlauch, der in den LLK führt. 100% dicht ist/war die Strecke also nie.
Ob diese sehr geringen Undichtigkeiten die Variabilität des Quotienten erklären, kann ich nicht sagen.
Es wäre schön, wenn einmal jemand einen ähnlichen Vergleich des Quotienten aus Luftmasse vs. LD bei unterschiedlichen Temperaturen (Sommer, Winter) einstellen könnte.
haithamina

haithamina hat folgendes geschrieben:

Nach Abdichtung der Verbindung (Clipverschluß) am LLK per Dichtmasse, sifft es dennoch an der Verbindung (Rundschelle) Schloßträger zum Schlauch, der in den LLK führt. 100% dicht ist/war die Strecke also nie.

Die Clipsdirchtungen sollen aber (konstruktionsbedingt) erst unter Druck richtig abdichten, damit beim Ineinanderschieben kein brachialer Kraftaufwand nötig ist. Deshalb kann ohne Druck durchaus etwas Öl raussiffen.

Zitat:

Ob diese sehr geringen Undichtigkeiten die Variabilität des Quotienten erklären, kann ich nicht sagen.

Selbst wenn dort unter Druck Luft verloren ginge, ohne daß Blasgeräusche zu hören sind, würde das den Quotienten IMO nur im "Mikrobereich" ändern.

Zitat:

Es wäre schön, wenn einmal jemand einen ähnlichen Vergleich des Quotienten aus Luftmasse vs. LD bei unterschiedlichen Temperaturen (Sommer, Winter) einstellen könnte. haithamina

Auf meine Anfrage in gleiche Richtung gab es schon mal eine überwältigende Resonanz . . .
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=15896

@ Ulf
zum Thema Abdichten unter Druck hatte ich schon einmal hier
geschrieben, dass ich daran nicht glaube:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?p=101671&highlight=#101671

Zitat:

Leider kann ich daher Rogers Ansicht nicht teilen. Der Druckaufbau im System kann m.M.n. nicht zum Abdichten führen, da das Stahlende in eine Plastikführung geht, beide Verbindungsteile also starr sind. Offenbar reicht der Dichtungsring nicht aus und die Spannklammer kann das Plastik des LLK nicht zusammenpressen. Es kamen übrigens wenige ml Öl aus dem Schlauch, weniger als ich befürchtet hatte. Dennoch ist das System incl. LLK innen mit einem Ölfilm belegt, was speziell der Kühlung durch den LLK nicht förderlich sein kann. Den LLK innen zu entfetten bringt m.M.n. nichts, da der Ölnebel in Kürze wieder alles benetzen sollte. Ich habe neue Fotos gemacht. https://fotoalbum.web.de/gast/upswimmer/haithamina

Bzgl. Deiner inhaltlich gleichen Anfrage im Sommer: schade, dass da niemand reagiert hat. Ich fände es auch sehr interessant, die Messwerte anderer zu sehen. Stell doch mal eine Grafik eines Sommer/Winter-Vergleiches von Dir dazu.
haithamina