Leistungsmangel Fabia TDI (ATD)

Hallo liebe Community,

ich habe ein Problem bzgl. meines Autos. Es handelt sich um einen Fabia TDI (Bj 2000) mit 74kW und dem MKB ATD, die Laufleistung beträgt 110tkm.

Das Problem stellt sich wie folgt dar:
Beim Beschleunigen wird scheinbar nicht mehr die "übliche" Menge Sprit eingespritzt. Waren es bei Vollast im 5. Gang früher einmal 13.x Liter, so sind es mittlerweile nur noch 9.x Liter. Daraus resultiert natürlich ein merklicher Leistungsverlust, die Kiste rennt mit gutem Zureden gerade einmal noch 160 km/h. Das Problem tritt auch in anderen Gängen auf.
Heute habe ich den Sachverhalt nochmal überprüft: Das Auto war lahm wie nie, aber mir schien, als ob sich die Einspritzmenge beim Beschleunigen steigerte (unter Vollast, Gaspedalstellung unverändert, also nur abhängig von der Zeit/Drehzahl). Allerdings nur bis etwa 11.x Liter.
Kurz etwas zum Fahrprofil: Ich bewege den Fabia überwiegend in der Stadt, schalte früh (1800 U/min) und fahre niedertourig. Rußen tut er so gut wie nie, DPF ist keiner eingebaut. Ich meine, dass das Problem auch schon aufgetreten ist, als ich noch viel AB gefahren bin. Allerdings, so weit ich das beurteilen kann, nicht in dem Maße.

Soweit das Problem. Ich habe bereits die Suchfunktion bemüht und habe - leider - die VTG in Verdacht. Der LMM kann es nicht sein, oder?

Weiß jemand, wo der Turbo im Fabia sitzt? Ist vielleicht ne blöde Frage, aber ich kenne mich leider nicht sooo gut aus. Ich möchte nämlich gerne einmal die Schläuche überprüfen. Womöglich hat sich ein Marder daran vergangen.

Vielen Dank!

Edit: Das Problem wurde durch den Tausch des LMM behoben - falls jemand dieselben Symptome hat

Zuerst LMM checken, deutet alles darauf hin.

Thomas K. hat folgendes geschrieben:

Zuerst LMM checken, deutet alles darauf hin.

Danke, Thomas.
Das beruhigt mich. Hab günstig einen Orig.-LMM erwerben können, ist nur noch nicht da. Zum Wechseln einfach die Torx-Schrauben lösen und den Stecker sowie den LMM rausziehen, oder? Ist irgendwie eine recht feste Angelegenheit.

Hallo Roger,
ungefähr so (wobei der Torx keiner ist; das Teil hat nur 5 Zacken).
Ohne dieses Spezialbit klappt es meist mit einer guten Zange (seitlich packen).
Der LMM geht mit etwas wackeln und drehen raus. Beim Stecker die Verriegelung ist etwas
blöd. Zum entriegeln muss der bewegliche Teil ein wenig vom LMM weggezogen werden
(in Richtung des Kabels).

Gruss Micha

Wiesel hat folgendes geschrieben:

Hallo Roger, ungefähr so (wobei der Torx keiner ist; das Teil hat nur 5 Zacken). Ohne dieses Spezialbit klappt es meist mit einer guten Zange (seitlich packen). Der LMM geht mit etwas wackeln und drehen raus. Beim Stecker die Verriegelung ist etwas blöd. Zum entriegeln muss der bewegliche Teil ein wenig vom LMM weggezogen werden (in Richtung des Kabels). Gruss Micha

Danke für deinen Hinweis. Ich war war mir unsicher, deswegen habe ich noch nicht "energisch" gezogen ,-)
Den Bit habe ich, sollte also klappen

Thomas K. hat folgendes geschrieben:

Zuerst LMM checken, deutet alles darauf hin.

Alles? Ich würde alternativ auf den Lader tippen, denn das hier

Zitat:

aber mir schien, als ob sich die Einspritzmenge beim Beschleunigen steigerte (unter Vollast, Gaspedalstellung unverändert, also nur abhängig von der Zeit/Drehzahl). Allerdings nur bis etwa 11.x Liter.

ist eigentlich das klassische Symptom für eine zu weit offene VTG. "Gängige" Ursache: Lecks in den Unterdruckschlächen, z.B. durch Marderbiß.

Bei LMM-Defekten sinkt die MFA-Verbrauchsanzeige eher mit steigender Drehzahl immer weiter ab . . .