Einspritzmenge zu gering

Hallo,

ich habe meine Einspritzpumpe vom Herstellervertreter durchmessen lassen und der hat eine Instandsetzung empfohlen.

Grund: Einspritzmenge ist im Toleranzbereich.

Wenn man nicht repariert, könnte der Wagen irgendwann mal nicht mehr anspringen.

Weiß da jemand Rat.

Volvo AEL Tdi

Richtigstellung: Einpritzmenge ist an der Toleranzgrenze

Hallo,

mir ist jetzt nicht ganz klar, was eigentlich Deine Frage ist bzw. was Du erwartest.

Wenn Deine ESP im Eimer ist, naja, dann muss man halt schauen ob sich eine Reparatur lohnt und wenn ja diese durchführen.

Leider hast Du den Kilometerstand Deines Schätzchens nicht verraten und den Zustand kennst ja auch nur Du?

Und: Kaltstartprobleme liegen eher selten an einem ausgenudeltem Pumpenkolben (und daher zu geringer Einspritzmenge). Warmstart kann schon sein, ohne Kilometerstand etc. kann man auch schlecht was sagen.
Ausser Startprobleme fällt mir zur zu geringen Einspritzmenge kaum was gravierendes ein. Rennen werden mit dem Auto wohl eh keine gefahren werden.

Grüße, Rainer

Hallo,

mein TDI Schätzchen mit 185.000 tkm hat seit ungefähr 1 Jahr unverändert nachstehendes Problem:

-Der Motor startet immer sofort
-keine Qualmerei
-Beim morgendlichen Kaltdtart: die ersten 1-2 Minuten nach dem Kaltstart hängt der Wagen nicht richtig am Gas. Im Bereich 1500 bis 1700 Upmin sind leichte Aussetzer feststellbar. Ich komme bei uns Zuhause nicht die Tiefgaragenrampe hoch, es sei denn, dass ich den Motor im Stand 1-2 Minuten vorher warmlaufen lasse.
-Wenn ich über Nacht auf einer ebenen Strasse parke, ruckelt der Wagen nach dem Kaltstart die ersten 100-200 Meter leicht und bleibt anfangs auch erst mal ein paar Sekunden "kleben".
-Der Motor läuft nach diesen 1-2 Minuten einwandfrei. Leistung, Verbrauch (7,3 Liter) sind einwandfrei.
-Nach einem Warmstart kommt die Leistung zum Anfahren (nur) einen Tick zu spät.
-Im Sommer kommt zusätzlich dazu, dass man bei eingeschalteter Klima kaum anfahren kann. Der Wagen klebt dann regelrecht fest.
-Außerdem fällt in bestimmten Situationen das Standgas beim Loslassen des Gaspedals kurz unter die üblichen 800 Upmin und pendelt sich dann aber wieder sofort konstant bei 800 ein. Dies kann man insbesondere im Stand beim kurzen Durchdrücken des Gaspedals feststellen.

Ein bekannte Pumpenspezialist hat mir die Pumpe jetzt durchgeprüft mit dem Ergebnis:

Einspritzmenge ist an der Toleranzgrenze

Nach einem Zitat von Einstein, nachdem ja Phantasie wichtiger sein soll, als Wissen, wage ich als Laiendarsteller mit dem Befund mal eine erste Analyse:

Zunächst gehe ich davon aus, dass der Befund richtig ist.

-Einspritzmenge ist zu gering
-daraus folgt: Der Motor bekommt zunächst nach dem Kaltstart zu wenig Sprit. Ist also unterversorgt.
-Die ersten 1-2 Minuten nach dem Kaltstart braucht das System, um sich auf die zu geringe Spritmenge einszustellen. Danach hat sich die Motorsteuerung auf die Unterversorgung eingestellt. Ergebnis: Motor läuft normal.
-Der warme Motor ist beim Starten viel schneller in der Lage, sich auf die Unterversorgung einzustellen.
-Das kurze Abfallen des Standgases ist mMn auch gut mit der zu geringen Spritmenge zu erklären.
-Die zu geringe Einspritzmenge macht sich nur im untersten Drehzahlbereich, also beim Starten und im Standgas, störend bemerkbar.

Für mich als technischer Laie stellt sich jetzt die Frage, wie man diese Unterversorgung durch die Einspritzpumpe abstellen kann.

Wenn mir da jemand helfen könnte wäre ich echt happy.

Hi ich hänge mich da mit dran, weil gestern auch einer meiner treuen 3 Zyl Polofahrer mit ähnlichem Problem kam.
Kalt nach längerem Stehenlassen nimmt der 1,4 tdi kaum Gas an, nach 0,5 - 1min wieder alles wie gehabt.
Ich checke jetzt mal ob Luftblasen im Dieselsys. ist. GGF Startmenge.

Hallo,

Zitat:

-Die ersten 1-2 Minuten nach dem Kaltstart braucht das System, um sich auf die zu geringe Spritmenge einszustellen.

Quark mit Käse.

Spar Dir das Geld für die 'Reparatur' der Einspritzpumpe und suche Dir eine Werkstatt, die die notwendigen Diagnosetools für Dein Auto hat. Die soll dann erstmal Fehlersuche machen.
Wenn die dann mit so einem Schwachsinn wie 'neue Pumpe kaufen' kommen, kannst gleich weiter zur nächsten Werkstatt.

Hausaufgabe für Dich: Hört sich an, als würde das Einspritzsystem Luft ziehen. Erster Verdächtiger wären hier der Dieselfilter mit seinen Anschlüssen und die entsprechenden Leitungen.
Testweise bitte die Unterdruckleitung von der AGR-Dose (silbern, rund am Ansaugkrümmer) abziehen und zum Unterdrucksystem hin mit einer Schraube verschliessen.
Wenn das AGR-Ventil oder dessen Ansteuerung hängt, geht nichts vorwärts.

Weiterhin wären der Luftmassen(oder noch Mengen?) messer und die Spritzbeginnregelung per Diagnose zu prüfen.

Viele Grüße, Rainer

Hallo Rainer,

die AGR ist schon testweise mit einem passenden Blech verschlossen. Keine Veränderung.

LMM und Temp. geber ist getauscht. Keine Veränderung.

Ich bin hier bei euch im Forum, weil mir die Werkstatt, die sich als Diesel-System-Spezialist bezeichnet, die Instandsetzung der Pumpe empohlen hat. Die Kosten von 500 EUR alleine für den Aus- und Einbau der Pumpe zzgl. die eigentlichen Reparatur mit Pumpenprüfstand, die bis an die Kosten einer Austauschpumpe rankommen könnten, so die Ankündigung, sind mir zu heftig. Am Ende dürften die, so mein Gefühl, bestimmt zum Ergebnis kommen: neue Pumpe, wie Du auch schon vermutest. Und die Rechnung dürfte dann an den Zeitwert des Wagens rankommen.

Zum Thema Luft im System: In der durchsichtigen Dieselleitung vor der Pumpe sind keine Lüftbläschen zu sehen. Weiß nicht, wie ich da noch weiter suchen soll.

Ich kann mir bei aller Unwissenheit meinerseits, einfach nicht vorstellen, dass eine Pumpe, die "kaputt" sein soll, eine vergleichsweise so geringe Macke, wie oben beschrieben, zur Folge hat.


Gruß

Ach ja noch zu erwähnen: War letzte Woche beim Hersteller zum Durchmessen: Die haben garnichts festgestellt. Insbesondere der Förderbeginn sei ok.

Hallo,

dumm, wenn man nicht einfach selber im Steuergerät nachsehen kann. Für Volvo habe ich irgendwann mal ein bezahlbares Diagnosesystem im Netz gesehen, weiß leider nicht mehr wo.
Dann könnte man nachsehen, ob das Motorsteuergerät irgendwelche Fehler meldet, die Einspritzmenge absichtlich wegen augenscheinlich zuwenig Luft zurückgenommen wird etc.

So wie jetzt musst Du den Aussagen der Werkstatt vertrauen, erfahrungsgemäß ist es da oft nicht weit her. Die Sache mit der Pumpe ist eigentlich fast ausgeschlossen, da sich am AEL samt Steuergerät nichts auf 'geringere Mengen' einstellen kann. Entweder die Hardware macht was die Software will oder nicht. -> Viel Geld für neue Pumpe bzw. Überholung ausgegeben, Problem besteht immer noch. Und dann?

Es ist nicht einfach, eine vertrauenswürdige und kompetente Werkstatt zu finden.

Viele Grüße, Rainer

Zitat:

Quark mit Käse.

Was hast Du denn für eine Erklärung, dass der Motor lediglich nach dem Kaltstart kurz spinnt.

Die Systeme können den Fehler doch irgendwie kompensieren, sonst würde der Motor nach den 60 Sekunden ansonsten doch nicht so top laufen.

Der Motor wird von mir im übrigen richtig verwöhnt: Keine Kurzstrecke, regelmäßig AB, keine Vollgasorgien, regelmäßiges Freiblasen, wenig Stadtverkehr. Dem gehts vielleicht sogar zu gut bei mir.

Siehe oben...

Könnte es nicht auch ein Leck im Unterdrucksystem sein, dadurch wird dann weder der Lader noch die AGR richtig angesteuert.........

Der Lader wird bei dem Auto mit Überdruck angesteuert (Wastegate) und AGR Verschlussplatte hat er bereits drin...

Wie sieht es denn mit der Kaftstoffversorgung aus?
Dieselfilter ist Ok?
Hast du Luft in den Kraftstoffleitungen nach dem Start beobachtet?

Moeglich waere, dass der Diesel duch ein Leck im Kraftstoffsysten aus dem Filter wieder in den Tank laeuft. In der ESP haltet sich aber der Kraftstoff.
Also wenn du startest wuerde er gut anspringen, bis die Luft vom Difi angesaugt wird.
Waere halt meine These

Moin,

der Dieselfilter ist gewechselt worden. Keine Veränderung.

Die Prüfung des durchsichtigen Schlauchs auf Luftbläschen habe ich zu zweit während eines Startvorgangs geprüft. War nichts feststellbar.

Wenn ich nach dem Kaltstart im Stand das Gaspedal durchdrücke geht der Motor ja ohne Probleme mit nach oben. Nur: zwischen 1500 und 1700 Upmin sind leichte Aussetzter feststellbar. Das fühlt sich an, wie ein leichtes Ruckeln. Die Betonung liegt auf leicht.

Aus dem Grund glaube ich eher nicht, dass die Spritzufuhr zur EP gestört ist.

Diese Aussetzer finden genau in dem Bereich statt, in dem der Motor ausreichend Leistung zum Anrollen benötigt.

Auf der Ebene bleibt er nach dem Kaltstart den ersten Moment, also so ca. 5-10 Sekunden auf der Stelle stehen. Dann läuft er an und ruckelt die ersten 100 Meter leicht.

Muß ich unmittelbar nach dem Kaltstart eine Steigung hoch, es reicht dabei eine leichte Erhöhung z.B. auf einem Parkplatz, bleibt der Wagen in der Steigung hängen. Der Motor geht dabei nicht aus. Ich muß dann im Leerlauf zurückrollen lassen und ihm auf der ebenen Fläche eine Gedenkminute gönnen. Würde wahrscheinlich auch funktionieren, wenn ich in der Steigung einfach den Gang rausnehmen würde und einen Moment warten würde.

.... Wie er bleibt hängen ohne dass der Motor ausgeht? Dann tritts du das Kupplungspedal durch oder wie kann er sonst stehen bleiben ohne abzuwürgen? Oder rutscht vielleicht einfach die Kupllung durch?