Hi,
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guste100
na klar darfst Du Antworten
Ich bin über jede Meinung dankbar. Meine Überschrift war nicht so gemeint qualitative Antworten auszuschließen, sondern etwas die Anzahl der Fehlerfälle und den Bedarf von einem solchen Gerät in Werkstätten zu erfahren.
Zitat: |
- Wie erfolgt die Strommessung?
Müsste das Kabel aufgetrennt werden und dein Messgerät eingeschleift werden, so ist dies in der Praxis aufwändig. Wird eine DC-Messzange verwendet, so fürchte ich bei der langen Messzeit einen erheblichen Offset-Drift.
- Welchen Dynamikbereich bietet das Messgerät (Also kleinster Messbereich / Größter Messbereich)? |
Die Messung erfolgt, indem der Strompfad über die Sicherung aufgetrennt wird. Der Messkopf wird also wie eine Sicherung eingesetzt und das eigentliche Messverfahren erfolgt über den Spannungsabfall am Sicherungsdraht. Ein A/D-Wandler + Elektronik setzt das Signal im Messkopf als CAN-Bus-Signal um.
Die Höhe des messbaren Stromes hängt von dem verwendeten Kopf ab, da dieser theoretisch auch die Absicherung des Strompfades übernimmt.
Nach unten im Microamperebereich. Ich denke das reicht bei weitem aus.
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- Die Auswertung der Messergebniss erfordert eine gewisse Elektronik / EDV Kenntniss, die in vielen Werkstätten leider nur gering ausgeprägt ist. |
Das befürchte ich auch.
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Grundsätzlich kann alleine aus dem Stromfluss aber kaum eine Aussage getroffen werden, welches STG im Verbund nun defekt ist. |
Der Entwickler geht davon aus, dass die Werkstätten dann genug Erfahrung haben um dies zu bewerkstelligen. Ich bezweifle das, leider.
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Insgesamt eher ein unterstützendes Messgerät, was nicht für die durchschnittliche Werkstatt, sondern eher für eine Elektronik-fokussierte Werkstatt, bei der auch Fachleute mit entsprechenden Auswertekenntnissen verfügbar sind. |
Das würde die verkaufbare Stückzahl schon stark eingrenzen. Ich hatte noch an Werksvertretungen gedacht, da weiß ich aber nicht in wie weit es dort Fachleute für Elektronik gibt.
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dieselmartin
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Hinzu kommt noch, dass die zu hohe Stromaufnahme meist Software-Bugs sind.
Ein oder mehrere ECUs gehen nicht schlafen, weil sie "dauernd schwätzen". |
Laut Entwickler, soll dies ja gerade bei neu auf den Markt "geworfenen" Autos vorkommen.
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weil sie "dauernd schwätzen". |
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Selbst, wenn ich nun eindeutig eines identifiziert habe, weiss ich nur, dass dies den Strom zieht. Warum ist immer noch unklar.
Wenn nun zwei oder mehr ziehen, wird es total unklar, warum. |
Bei der Entwicklung von Fahrzeugelektronik wird ein ähnliches Verfahren schon eingesetzt.
Der Entwickler des Messgerätes hat dieses zusammen mit einem Automobilhersteller entwickelt. Das uns angebotene System ist das verbesserte Nachfolgesystem. Also ein Bedarf scheint schon zu bestehen, zumal die Kunden ja immer mehr zu Testfahrern werden.
Fazit:
Das Hauptproblem des Ganzen ist die Auswertung der Ströme so umzusetzen, dass ein fassbares Ergebnis dabei herauskommt. Hier besteht auf jeden Fall noch Klärungsbedarf.
Besten Dank für eure Mühe.
Viele Grüße Jörg