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Winterreifen optimal ausnutzen? | Beiträge 16+

 
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Beitrag18-10-2010, 14:27    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Denkbar waere auch, ueber die Medien auf Beginn und Ende der Winterreifenpflicht hinzuweisen. Das wird trotz starren Zeitraeumen z. B. auch in Polen hinsichtlich der Lichtpflicht gemacht.

Der Verweis auf schneearme Gegenden ist uebrigens nicht unsinnig. In meiner Gegend hielt es sich jahrelang mit dem Schnee in Grenzen, zudem koennte man z. B. als Stadtbewohner durchaus auf Winterreifen verzichten, wenn man zur Not bei starkem Schneefall auf das Auto verzichtet und auf oeffentliche Verkehrsmittel zurueckgreift. Diese Gruppe war bislang ja auch mit Ganzjahresreifen nicht schlecht bedient.

Ich werde mit meinen Sommerreifen fahren, solange es die Witterung zulaesst. Auf nasser Fahrbahn liefen sie bislang immer besser als meine Winterreifen. Solange man mich also nicht gesetzlich dazu zwingt, frueher zu wechseln...
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ulf
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Beitrag18-10-2010, 14:52    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
Der Verweis auf schneearme Gegenden ist uebrigens nicht unsinnig . . .
Natürlich, aber "schneearme Gegend" ist ein ähnlich schwammiger Begriff die wie bisher geforderte "geeignete Bereifung" oder klebi's "Schnee und Eis auf den Straßen" (siehe auch mein letztes Post):
Sollen ein paar verirrte Pulverschneeflocken, die mangels Masse noch gar nicht zu gefährlicher Glätte führen können, schon eine WR-Pflicht begründen? Was ist auf geräumten Straßen, wo aber noch Schnee an den Rändern liegt und SR keinen Sicherheitsnachteil gegenüber WR darstellen? Usw. usw.

Wenn eine Klipp&Klar-Regelung her soll, die nicht wieder vom nächstbesten Gericht aus dem Blickwinkel des Bestimmtheitsgebotes gekippt werden kann, dann führt IMO kein Weg an einer Kalenderregelung vorbei, ggf. auch örtlich variabel je nach Bundesländern oder Landkreisen (von wegen schneereich oder -arm).
Dabei würden sich zwar die Leute an die Stirn tippen, die z.B. zwischen Allgäu-BaWü und Allgäu-Bay pendeln und dabei evtl. täglich die Grenze zwischen nochnicht-WR-Pflicht und schon-WR-Pflicht überschreiten - aber immerhin wüßte jeder was von ihm erwartet wird, und darauf kommt es ja aktuell hauptsächlich an.
Gruß Ulf
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Beitrag18-10-2010, 16:41    Titel: Profiltiefe Winterreifen Antworten mit Zitat

Hallo,

gibt es eigentlich eine gewisse Profiltiefe die neue Winterreifen haben müssen?
Habe mir 2 Sätze zugelegt:

Blizzak LM30: 9mm
BFGoodrich gForce: 8mm.

icon_neutral.gif Damit relativiert sich die Sache mit dem Verschleiss in den Testbewertungen etwas.

Die Winterreifenpflicht sehe ich lediglich als Konjunkturmassnahme. Es wäre sinnvoller der Gesetzgeber würde die Eigenverantwortung der Fahrzeuglenker fordern und fördern anstatt ständig mit fadenscheinigem Gesülze weitere Kosten/Steuereinnahmen zu generieren.

LG, Rainer
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Beitrag18-10-2010, 17:18    Titel: Re: Profiltiefe Winterreifen Antworten mit Zitat

Die Winterreifenpflicht sehe ich lediglich als Konjunkturmassnahme.

Mit Ausnahme des zweiten Felgensatzes verursachen die Winterreifen imho kaum Kosten.

Es wäre sinnvoller der Gesetzgeber würde die Eigenverantwortung der Fahrzeuglenker fordern und fördern

Mit der gleichen Argumentation könnte man die StVo und die StVZO abschaffen. Tatsache ist aber, dass ohne Zwang und Sanktion sehr viel Unsinn geschähe.

Mir ist es grundsätzlich wurscht, ob sich so eine Experte mit Sommerreifen auf schneeglatter Fahrbahn tot fährt. Etwas anderes ist es aber, wenn dann Unschuldige mit ums Leben kommen.


Gruß
t.klebi
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Beitrag18-10-2010, 17:38    Titel: Re: Profiltiefe Winterreifen Antworten mit Zitat

Hallo,

t.klebi hat folgendes geschrieben:
Mit Ausnahme des zweiten Felgensatzes verursachen die Winterreifen imho kaum Kosten.

ob sie kaum oder signifikante Kosten verursachen, hast Du oder der Gesetzgeber nicht zu bestimmen, das sollte jeder individuell für sich dürfen.

Der Gesetzgeber, und damit meine ich nicht eine durchs Volk legitimierte Regierung, bestimmt leider schon, ob es signifikant ist, ob meine Rente zur Bankenrettung verwendet wird oder nicht, ebenso wird bestimmt ob meine Steuergelder für Stuttgart 21, Integrationskurse oder viele andere Dinge sinnvoll sind oder nicht. Und es gibt einen Herrn Trittin, der sich nach seiner eigenen Aussage freut wenn Deutschland jeden Tag ein wenig mehr verschwindet und eine linksgrüne Diktatur die Bürger zu bevormundet:
Zitat:
"Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig!"


Leute mit Deiner Einstellung werden in den nächsten Jahren zu einer aussterbenden Spezies gehören, denn sie haben die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Diese Gängelung durch die Gutmenschen in Deutschland ist einfach unerträglich.

Zitat:
Mir ist es grundsätzlich wurscht, ob sich so eine Experte mit Sommerreifen auf schneeglatter Fahrbahn tot fährt. Etwas anderes ist es aber, wenn dann Unschuldige mit ums Leben kommen.

Korrekt, deshalb hat so ein Experte auch die Konsequenzen seines Handelns zu verantworten.

Nur wird man mit Verboten keine Schwachköpfe daran hindern können andere Menschen totzufahren. Genausogut könnte man Verbrechen verbieten, dann gäbe es keine. icon_rolleyes.gif

Schön, daß nun bestimmt wird, 'Winterreifen kaufen Marsch Marsch!', scheissegal ob die Klimaerwärmung im Dezember 20°C bringt... ups, vergessen, die gibts ja gar nicht, war leider auch nur ne Konjunkturmassnahme.

Grüße, Rainer
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Beitrag18-10-2010, 18:50    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Rainer, Verbrechen sind bereits heute verboten... icon_twisted.gif

Nun ja, bei der Winterreifenpflicht hat sich meines Erachtens die Lobbyarbeit der Reifenindustrie, der Prueforganisationen und des Kfz-Gewerbes gelohnt.
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Beitrag18-10-2010, 18:59    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
Rainer, Verbrechen sind bereits heute verboten... icon_twisted.gif

Yep, gibt trotzdem welche, genauso wie es trotz Gängelung durch Winterreifenpflicht von Datum x bis Datum y Leute mit unangepasster Ausrüstung und Fahrweise geben wird. icon_evil.gif
Hauptsache beim 'Rest' wieder abkassiert und eine schwachsinnige 'Verordnung' mehr.
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Uwe
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Beitrag19-10-2010, 8:52    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Um mal zu Ulfs Ausgangsfrage zurückzukommen: Winterreifen sind sehr gut bei winterlichen Bedingungen zu fahren und Sommerreifen passen ganz einfach in den Sommer. Das sind keine Marketingsprüche, sondern Fakten. Reifen, die für die ganze Bandbreite gebaut sind, können alle Disziplinen nur halbherzig erfüllen und in der jeweils anderen Jahreszeit funktionieren Sommer-/Winterreifen entsprechend schlechter.

Ein Reifen bietet nicht nur Bremswege und Kurvengeschwindigkeiten. Er hat auch andere Disziplinen wie z. B. Geräusch, Rollwiderstand, Federungskomfort und Lenkpräzision. Genau hier ist der Sommerreifen in der entsprechenden Jahreszeit im Vorteil.

Es wurde oben schon geschrieben, dass der Gummi im Verhältnis zur Leistung des Reifens nur sehr wenig Geld kostet und so würde ich es auch an Deiner Stelle sehen. Du investierst viel Geld und auch Zeit in Deine Fahrzeuge und möchtest nun 10 oder 20 Euro sparen, indem Du zur Jahreszeit inkompatible Reifen fährst. Das ist unsinnig.

Schmeiss den alten Reifen auf den Müll und mach Dir neues Gummi drauf.
Kundenservice bedeutet bei Audi, die Kunden so schnell über den Tisch zu ziehen, daß sie die Reibungswärme als Nestwärme empfinden!
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Beitrag19-10-2010, 9:11    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

EDIT: Im Eingangsbeitrag lese ich 4 mm. Um die (vorhandenen?) Sommerreifen zu schonen, koenntest Du die Winterreifen jetzt schon fahren und sie im Fruehjahr deutlich laenger belassen. Vielleicht nicht unbedingt bis in den Hochsommer, jedoch das Fruehjahr hindurch schon.
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Zuletzt bearbeitet am 19-10-2010, 9:17, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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ulf
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Beitrag19-10-2010, 9:12    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Uwe hat folgendes geschrieben:
Ein Reifen bietet nicht nur Bremswege und Kurvengeschwindigkeiten. Er hat auch andere Disziplinen wie z. B. Geräusch, Rollwiderstand, Federungskomfort und Lenkpräzision. Genau hier ist der Sommerreifen in der entsprechenden Jahreszeit im Vorteil.
Fragt sich nur, wie groß dieser Vorteil ist.
Als der Polo noch "meiner" war, hatte ich vor ein paar Jahren den 1. WR-Satz nach seinem letzten Wintereinsatz im Sommer weitergefahren, um den SR einen Saisonverschleiß zu ersparen. Trotz 160 PS, regelmäßiger Überholmanöver auf Landstraßen und (gegenüber üblicher Familienkutschenfahrweise) immer recht zügigem Kurventempo hatte ich nie das Gefühl, im Vergleich zu den SR unkomfortabler oder unsicher unterwegs zu sein.



Zitat:
Du investierst viel Geld und auch Zeit in Deine Fahrzeuge und möchtest nun 10 oder 20 Euro sparen, indem Du zur Jahreszeit inkompatible Reifen fährst. Das ist unsinnig.
Meine Rechnung: 1 Satz SR mit Montage kostet gut 400€ und hält ca. 6 Jahre -> pro Saison rund 66€ Reifenkosten die wir beim sommerlichen Runterfahren alter WR sparen, dafür können z.B. meine Frau und ich richtig schön essen gehen icon_cool.gif



Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
EDIT: Im Eingangsbeitrag lese ich 4 mm. Um die (vorhandenen?) Sommerreifen zu schonen, koenntest Du die Winterreifen jetzt schon fahren und sie im Fruehjahr deutlich laenger belassen. Vielleicht nicht unbedingt bis in den Hochsommer, jedoch das Fruehjahr hindurch schon.
Tja, die SR sind grade tauschreif runtergefahren: 2 - 3 mm Restprofil in der Mitte, die vorne gefahrenen Reifen sind an den Innenseiten stellenweise schon bis Null runter (daher habe ich dem Polo jetzt etwas mehr Vorspur gegeben).

Sollte nach Ösi-Vorbild eine 4mm-Mindestprofiltiefe für WR gesetzlich vorgeschrieben werden, dann reichen die WR vsl. nicht mehr für den ganzen Winter 2011 / 2012.
Dann würden wir die WR im nächsten Sommer weiter (runter) fahren; im Herbst 2011 wären dann neue WR fällig.


Wie ich die Sache einschätze, wird aber folgendes passieren:

1. Wenn es im Frühjahr 2011 wieder Zeit für SR wird, gibts noch keine StVO-Novelle -> daher planen wir, die WR noch eine letzte Fast-Flachland-Saison 2011/2012 zu fahren und kaufen frühzeitig in 2011 neue (Weil sichs so gehört-)SR für den Polo.

2. Kurz darauf kommt die gesetzliche 4mm-Mindestprofiltiefe für WR, und wir müssen im gleichen Jahr auch noch neue WR kaufen, weil die alten WR am Ende der Wintersaison 2011/2012 keine vollen 4mm mehr hätten.

3. Die Kosten der 2maligen Ummontage der Reifen auf den Sommerfelgen (um im Sommer 2012 die alten WR runterzufahren und für den Sommer 2013 wieder die neuen SR aufzuziehen) übersteigen die mögliche Verschleiß-Ersparnis bei den neuen SR.
Somit dürfen wir gut erhaltene WR mit rund 4mm Restprofil wegschmeißen. Das ruiniert uns zwar nicht, aber es ärgert mich trotzdem, daß die Unberechenbarkeit der Politik uns grade mal wieder ca. 66€ kostet (siehe oben) icon_evil.gif
Gruß Ulf
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Zuletzt bearbeitet am 19-10-2010, 9:37, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Bertil
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Beitrag19-10-2010, 20:25    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Solche Gedanken hätte ich auch gerne mal gehabt ..... icon_lol.gif

Bei meinem Förster gibts entweder nur Allwetterreifen oder Winterreifen ....
Und das ganze wohl wegen eines klitzekleinen Schreibfehlers in der Zulassungsbescheinigung. Oder erklärt mir sonst mal jemand die Nötigkeit für V Reifen bei einem Auto was mit 184km/h Höchstgeschwindigkeit ....
Also habe ich mir eine Sondergenehmigung für H Reifen besorgt. Jetzt gibts auch Sommerreifen. icon_wink.gif
Gruß Bertil

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*** Technische Anfragen per PN werden von mir nicht beantwortet! ***
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Beitrag19-10-2010, 22:22    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Ulf, was spricht dagegen, die Winterraeder samt Felgen im Fruehjahr einfach drauf zu lassen und ggf. zu verbrauchen? Im Entwurf war naemlich von 4 mm und (!) einem Reifenalter von nicht mehr als 5 Jahren die Rede. Einige Prueforganisationen verweigern ja bereits heute Fahrzeugen die HU, die mit Reifen vorgestellt werden, die aelter als 6 (!) Jahre sind. Wohlgemerkt ohne jede Rechtsgrundlage!

Ich wuerde das jetzt einfach aussitzen. Die Erfahrungen mit letzten Gesetzesaenderungen oder Beschluessen zeigen, dass diese oftmals fuer die davon Betroffenen massive Ueberraschungen gebracht haben. Ich wuerde nichts neu kaufen, bevor ich nicht klar weiss, ob mein Vorhaben nicht mit irgendwelchen Entschluessen kollidiert, die mich nachher tonnenweise Geld kosten. So wie kuenftig wohl Ganzjahresreifen den Winterreifenbegriff wohl nicht mehr erfuellen werden, so kann's auch mit Mindestprofiltiefe und Reifenalter passieren. Und wenn ich zukuenftig nicht mehr schaffe, meine Winterreifen wirtschaftlich zu verbrauchen, dann fahre ich sie zukuenftig auch im Sommer weiter! Alternativ werden sich viele osteuropaeische Laender dann ueber eine grosse Schwemme Winterreifen mit genau 4 mm Restprofil freuen, die offiziell zum Recycling exportiert, dort aber unter Garantie bis zur Verschleissgrenze runtergefahren werden. Die Lobbyarbeit hat sich bestens gelohnt!


OT: So wie sich vieles abzeichnet, wird Autofahren immer und immer teurer. Ich habe einige in meiner Nachbarschaft, die sich einen PKW nicht mehr leisten koennen. Das liegt hauptsaechlich daran, dass hier im Osten in vielen Branchen Witzloehne gezahlt werden oder man komplette Berufsbilder in "geringfuegige Beschaeftigungsverhaeltnisse" umwandelt.

Der Finanzminister begehrt zudem die baldige Umwandlung der Kfz-Steuer in das CO2-basierte Steuersystem. Die Zustaendigkeit liegt bereits beim Bund und die Dienststellen der Bundesfinanzverwaltung koennten mit ein paar Mitarbeitern dezentralisiert die Berechnung inklusive Erstellen der Bescheide binnen weniger als 6 Wochen aufnehmen. Die jetzt bereits steuererhebend taetigen Hauptzollaemter wickeln das fuer ihren Einzugsbereich dann eben mit ab. Und das sind nur die Sachen, die heute kein Geheimnis mehr sind...
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Beitrag20-10-2010, 6:36    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
Ulf, was spricht dagegen, die Winterraeder samt Felgen im Fruehjahr einfach drauf zu lassen und ggf. zu verbrauchen? Im Entwurf war naemlich von 4 mm und (!) einem Reifenalter von nicht mehr als 5 Jahren die Rede. ...
Ah ja, danke für diesen Aspekt!
Das würde natürlich noch schlüssiger in die Zeit passen, dem Autofahrer alle 5 Jahre zwangsweise die Steuern für einen Satz neuer WR abzuknöpfen.
Wobei dann die staatlich erlaubten WR natürlich entsprechend teuer angeboten werden, weil man an diesen handverlesenen Typen als gesetzestreuer Staatskassensponsor nicht vorbeikommt icon_evil.gif

Da kann man glatt gespannt sein, wann die ersten Kennzeichnungen für WR samt Spezialklebeset zum Faken von Billigreifen im Inet austauchen (analog zu den grünen Unsinnsplaketten).



Zitat:
Ich wuerde nichts neu kaufen, bevor ich nicht klar weiss, ob mein Vorhaben nicht mit irgendwelchen Entschluessen kollidiert, die mich nachher tonnenweise Geld kosten.
Logisch. Aber dann wirds wohl so kommen, daß man mit dem neuen Gesetz bis kurz vor dem alljährlichen Run auf die WR wartet, und sich die Hersteller zulässiger WR dann nicht nur mit dem Preiszuschlag "staatlich erlaubt", sondern auch noch für große Nachfrage eine goldenen Nase verdienen icon_evil.gif
Gruß Ulf
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Beitrag20-10-2010, 7:06    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Klar, der Einwand ist begruendet! Aber wenn Du ohnehin beschlossen hast, die WR noch fuer diesen Winter zu nehmen, dann zieh' das auch durch! icon_twisted.gif Scheiss was auf die Sommerfelgen im Fruehjahr, fahr' die Winterdinger solange es geht und Sinn macht! Und dann holst Du dir erst Ersatz, wenn es notwendig ist! Mit diesjaehriger Ware fehlt dir dann u. U. ein moegliches Betriebsjahr - egal ob Du die Reifen nun 5 oder 6 Jahre fahren darfst. Und in 2011 musst Du beim Reifenkauf gleich klar machen, dass Du Restposten aus dem Produktionsjahr 2010 nicht abnimmst. Jedenfalls nicht zum regulaeren Preis!

Moeglicherweise entwickelt sich dann aber auch ein Zweitmarkt: Nicht mehr ganz taufrische Winterreifen gibt's mit verkuerzter Nutzungsdauer preiswerter, man kauft diese und verzichtet generell auf Sommerreifen. Genau diese Taktik zieht ein befreundeter Wiener durch, dessen beide Autos (Opel Astra von 2010 sowie Hyundai Getz von 2009) generell auf Winterreifen fahren. Der Astra bekam in diesem Jahr billige Reifen aus 2009er Produktion. Die mitgekauften Sommerreifen wurden ganz neu demontiert und gut verkauft. Der Getz rollte im Winter gekauft als Winter-Sondermodell (mit Sitzheizung, Standheizung und Nebelscheinwerfern) gleich auf Winterreifen. Die waren ebenfalls aus 2008er Produktion, was bei "Winter-Sondermodellen" aber ganz gern gemacht wird. So wird man die Reifen aus Vorjahresproduktion trotzdem los und die Kundschaft fragt nicht danach.

Uebrigens gibt es auch in Oesterreich keine Rechtsgrundlage fuer die 6-Jahre-Regel, nach der Fahrzeuge mit aelteren Reifen das Pickerl verweigert wird. Und in Oesterreich hat man als Fahrzeughalter noch weniger Moeglichkeiten, gegen willkuerliche Entscheidungen der Pruefer vorzugehen. Es sind ja "technische Beamte" und die irren sich nie... icon_wink.gif
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ulf
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Beitrag20-10-2010, 8:36    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
Scheiss was auf die Sommerfelgen im Fruehjahr . . .
Bei uns kein Problem, weil wir sommers und winters die gleichen Stahlfelgen fahren icon_cool.gif



Zitat:
fahr' die Winterdinger solange es geht und Sinn macht
. . .
Moeglicherweise entwickelt sich dann aber auch ein Zweitmarkt: Nicht mehr ganz taufrische Winterreifen gibt's mit verkuerzter Nutzungsdauer preiswerter, man kauft diese und verzichtet generell auf Sommerreifen. Genau diese Taktik zieht ein befreundeter Wiener durch, dessen beide Autos (Opel Astra von 2010 sowie Hyundai Getz von 2009) generell auf Winterreifen fahren.
Oha, das ist doch sooo gefährlich, wenn man der Reifenlobby glaubt . . . und viele Fahrer bestätigen das ja nach ihren eigenen Eindrücken (aber wir werden uns dann wohl trotzdem dem Risiko stellen)
Gruß Ulf
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Beitrag20-10-2010, 8:56    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Das Wissen um die Defizite ist - trotzdem einige Forumsmitglieder bereits den warnenden Zeigefinger erhoben - wenigstens ein verlaesslicher Begleiter. Ich kann mit vielerlei Defiziten meiner Fahrzeuge leben, wenn ich sie kenne und auch weiss, wie sie sich auswirken. Diesen Situationen geht man dann eben aus dem Weg.

Bei meinem Spassmobil Saxo VTS weiss ich beispielsweise, dass die Hinterachse federleicht ist und in zu schnell gefahrenen Kurven bei nasser oder rutschiger Fahrbahn ohne nennenswerte Vorankuendigung andere Wege geht. Der dabei verbleibende Grenzbereich ist sehr schmal und faengt spaet an - fuer den ungeuebten Fahrer in Verbindung mit einer Schreckreaktion der garantierte Abflug!

Der Wiener nannte die gleichen Argumente: Fuer zwei bis maximal drei Monate im Jahr hast Du suboptimale Reifen. Das sind die Hochsommermonate, in denen die Winterreifen selbst beim etwas schnelleren Abbiegen schon herzerweichend wimmern. Das ist gut beherrschbar und kuendigt sich frueh an. Trotzdem ist Fahren und Bremsen gefahrlos moeglich. Der etwas hoehere Verschleiss stellt unter dem Strich kein Problem dar, da die Winterreifen bei ausschliesslicher Winternutzung binnen 6 Jahren nicht an das Verschleissmass von 4 mm kommen. Faehrt er sie ganzjaehrig, dann sind sie nach ca. 4 Jahren verschlissen, dass man sie hoechstens noch ueber das darauf folgende Sommerhalbjahr fahren koennte. Das ging selbst bei dem vor dem Astra gefahrenen Peugeot 407 SW auf. Dazu kommt, dass auch die Sommerreifen binnen 6 Jahren nicht auf Verschleissmass runterzufahren waren und im Schnitt ebenfalls mit 4,5 - 5,5 mm entsorgt wurden. Also nach Afrika exportiert... icon_rolleyes.gif
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