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Winterreifen optimal ausnutzen? | Beiträge 32+

 
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ulf
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Beitrag20-10-2010, 10:24    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
Der Wiener nannte die gleichen Argumente: Fuer zwei bis maximal drei Monate im Jahr hast Du suboptimale Reifen. Das sind die Hochsommermonate, in denen die Winterreifen selbst beim etwas schnelleren Abbiegen schon herzerweichend wimmern. Das ist gut beherrschbar und kuendigt sich frueh an. Trotzdem ist Fahren und Bremsen gefahrlos moeglich. . . .
Oh, dazu habe ich in den letzten Tagen mehrfach folgendes gelesen (sinngemäß):
SR haben größere Wasserablaufkanäle und sind daher weniger aquaplaninganfällig, während WR im Sommer diesbezüglich versagen . . .
Komisch, warum bekommen dann WR in den Winter-Tests nicht pauschal schlechte Aquaplaning-Bewertungen?
-> Vermutlich weil es bei WR nicht besser geht, wenn man eine große schneegripfähige Fläche mit lamellenhaltigen Profilblöcken in die kontaktfläche zur Fahrbahn bringen will: dann reichen plötzlich (im Winter) "schlechte" Aquaplaningleistungen aus, ohwohl sie den Fahrer bei Nässe zur Langsamfahrt zwingen.

Heißt IMO doch andersrum: Im Sommer wollen die Reifenfachleute bei Nässe schneller fahren als im Winter und merken dann, daß WR das nicht hergeben.
Heißt für uns: Fahre bei Nässe unabhängig von Jahreszeit und Reifen immer so, als wenn statt Regenrennreifen nur Durchschnittsgummis montiert wären, und Du bist in Sachen Aquaplaning auf der sicheren Seite . . . ?
Gruß Ulf
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Hutfahrer
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Beitrag20-10-2010, 10:51    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Es gibt auch Winterreifen mit besseren Naesse- und Schneematscheigenschaften - aber auf Kosten der Vorteile deiner grossen Lamellenprofilflaeche fuer das Wuehlen durch den Tiefschnee. Ausgerechnet die Finnen haben dafuer den Nokian WR-G2 (Bild) entwickelt. Sein aysmetrisches (Inside/Outside-) Profil hat zwei sehr breite Wasserablaufrinnen und soll damit bei Naesse und Schneematsch Vorteile haben. Ich werde sie im kommenden Winter erstmals ausprobieren. Teuer waren sie nicht und so schlecht werden sie nicht sein.

Wie immer sind die Testberichte gekauft, gesponsort oder sonst irgendwie nicht unabhaengig. Gehe ich nach dem, was der Hersteller als Einsatzgebiet fuer dieses Profil vorgesehen hat, dann finde ich die Schwerpunkte auf sehr gutem Geradeauslauf, gutem Handling auf Naesse und Schneematsch sowie geringem Verschleiss und damit verbunden einem geringen Abrollwiderstand. Ansonsten sind in den Testberichten seit Jahren immer wieder die gleichen Massenartikel ueber alles gelobt worden und werden auch seit Ewigkeiten mit jaehrlich neuen Bestnoten aus aktuellen Tests beworben. Wenn man weiss, was man will, dann kann man abseits vom Mainstream gute Produkte zu annehmbaren Preisen finden und faehrt nicht mit vollkommen unbekannten chinesischen Importreifen mit ihren ebenso unerforschten Eigenschaften.
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goettmann
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Beitrag20-10-2010, 16:40    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

...
Oh, dazu habe ich in den letzten Tagen mehrfach folgendes gelesen (sinngemäß):
SR haben größere Wasserablaufkanäle und sind daher weniger aquaplaninganfällig, während WR im Sommer diesbezüglich versagen . . .
. . . ?

Wo hast du denn diesen Pauschalschwachsinn her?
Sorry, aber wer solche verschrobenen Ansichten hat, verdient es fast gar nicht eine Antwort auf seine Fragen zu bekommen. icon_wink.gif

Wenn die Aquaplanig Eigenschaften von WR so schlecht wären wie deiner Pauschalaussage nach, dann würdest du im Winter doch bei Extremaquaplaning (Schneematsch) mit Sommerreifen deutlich besser stehen? Oder?
Also ich glaube das nicht!

Fakt ist Prinzipedingt das ein WR auf deutlich schlüpfrigerem Untergrund noch Grip aufbaut wo ein 'normaler' SR das nicht mehr kann. Dafür ist der WR bei griffigerem Untergrund Verschleißgefährdeter und Verbrauchsintensiver.
Grund dafür ist die grundsätzlich Unterschiedliche Konstruktion der Reifen. Sind die meisten Sommerreifen heute nur noch mit wenigen Lamellen bestückt (dem Verbrauch zu liebe), haben die WR diese behalten.
Bei früheren SR hat man versucht das Wasser seitlich aus dem Reifen zu drücken. Dafür benötigten die Reifen Lamellen. Heute macht man das per breiter Längsrillen und befördert das Wasser nach hinten heraus. Teilweise sehen die SR heute aus wie Slicks aus der F1. Das ist in der Tat auch so. Diese SR haben dann aber entsprechend schlechten Grip auf schlüpfrigem Grund und übertragen nur sehr schlecht Brems- und Antriebenergie.
Hat der Reifen dagegen Lamellen, so überträgt dieser auch wieder sehr gut Brems- und Antriebenergie. Dabei ist es egl ob WR oder SR!!!!
Dumm dabei ist halt nur das diese Lamellenreifen meist einen höheren Rollwiderstand haben.
Dafür drückt ein Lamellenreifen das Wasser seitlich durch die feinere Lamellen genauso gut weg wie der 'Semislick' SR über seine breiten Längsrillen. Das ist der Grund dafür warum es (bei guten Reifen) keine graviernden Nasslaufunterschiede zwischen SR und WR gibt.

Im Sommer ist es erst mal wichtig so viel Gummi wie möglich auf die Straße zu bekommen, da man es mit relativ konstanten Fahrbahnverhältnissen zu tun hat (zunächst mal egal ob nass oder trocken). Die 'Verzahnung' von blankem Gummi auf dem relativ rauhen Asphalt ist ausreichend für 'Sommergrip'.
Im Winter sieht das schon mal ganz anders aus. Je glatter der Untergrund umso wichtiger ist die Verzahnung mit selbigem. Das kann aber nur ein Lamellenreifen. Zudem haben die WR oft noch weichere Gummimischungen, da man davon aus geht das die Durchschittstemperatur geringer ist.
Dazu benötigt der WR übrigens nicht unbedint ein ausgeprägtes 'Klötzchenprofil'. Da gibts heute deutlich modernere Konstruktionen.

Du kannst also nicht pauschal sagen ein SR geht im Winter nicht oder doch. Dazu musst du die Konstruktion beachten.
Allwetterreifen sind im Prinzip nichts anderes wie Lamellen WR mit Sommergummi. Richtig gut können sie beides nicht. icon_wink.gif

Gerade du mit deinem Sparzwang solltest im Sommer auf einen Leichtlaufreifen mit wenig Lamellen setzen. Dieser ist im Winter auf möglich glatter Fahrbahn aber gänzlich ungeeignet. Da solltest du (sofern der Winter nicht sehr streng wird) eher auf einen Allwetterreifen setzen. Das wäre meine 'Flachlandlösung'.

Hier sieht man auch sehr schön das ein generelle WR Pflicht ein sehr zweiscneidiges Schwert ist. Dahinter aber eine Aktion der Reifenlobby zu sehen halte ich für etwas überzogen. Dazu ist der Sicherheitsgewinn mit WR auf Winterlichen Straßen einfach zu groß.
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Bertil
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Beitrag20-10-2010, 18:43    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Nur mal so zur Info:

Nach der derzeitigen Regelung müssten bereits Winterreifen gefahren werden wenn im Juni ein Hagelschauer die Straße mit Eis bedekt.
Wozu also Sommerreifen? ...... icon_lol.gif


EDIT:

Zu Ulfs Eingagsfragen: 1 --- ist okay, und bei --- 2 würde ich auch nicht zucken den Polo mit Winterreifen im Sommer zu fahren (hab ich beim alten Lupo meiner Frau auch mal gemacht)
Gruß Bertil

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Beitrag22-10-2010, 15:16    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

da Tunen die leute ihre autos und Trimmen es aufs Besste und letzte PS und investieren geld... und wenns um den Vermittler zwischen auto und STraße geht werden sie zu Pfennigfuchsern.

Also ehrlich ich kann diese Fragen wegen vielleicht 200 Euro nicht im Ansatz verstehen.

Gehört das Saarland eigentlich zum Schwäbischen? *duck und weglauf* icon_razz.gif icon_biggrin.gif

Nein ehrlich, ich kann mich da nur eingangs Martins Antwort anschließen, an den Reifen zu sparen kommt mir nicht in die Tüte.
Da reicht mir schon mein Popometer um zu entscheiden das ein Satz getauscht wird.

Einmal kurz Aquaplaning wo es sonst nie war und weg mit dem Satz.
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ulf
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Beitrag26-10-2010, 6:55    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
Ulf, was spricht dagegen, die Winterraeder samt Felgen im Fruehjahr einfach drauf zu lassen und ggf. zu verbrauchen? Im Entwurf war naemlich von 4 mm und (!) einem Reifenalter von nicht mehr als 5 Jahren die Rede. . . .

Ich wuerde das jetzt einfach aussitzen. Die Erfahrungen mit letzten Gesetzesaenderungen oder Beschluessen zeigen, dass diese oftmals fuer die davon Betroffenen massive Ueberraschungen gebracht haben. Ich wuerde nichts neu kaufen, bevor ich nicht klar weiss, ob mein Vorhaben nicht mit irgendwelchen Entschluessen kollidiert, die mich nachher tonnenweise Geld kosten. ...
Stimmt wohl.
Wenn man nur lange genug beobachtet, wird zu 99% vorhersehbar, wann etwas in der Politik passiert:
Solange das Thema heiß ist, werden umgehende Reaktionen angkündigt - und zwar genauso lange, bis sich das öffentliche Interesse anderen Dingen zuwendet.

http://www.rp-online.de/auto/news/Winterreifenpflicht-doch-erst-naechstes-Jahr_aid_922378.html
Gruß Ulf
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Beitrag26-10-2010, 7:42    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Die Beschlussvorlage soll trotzdem am 5.11. zur Lesung kommen. Das bedeutet aber nicht, dass es dann sofort eine Entscheidung gibt.

Man scheint bei drei Details Bauchschmerzen zu haben: Erstens die Frage, wie ein Winterreifen gekennzeichnet sein muss, um rechtlich als Winterreifen zu bestehen. Die geplante Zertifizierung durch Pruefzeichen hat im nationalen Alleingang nur Bestand, wenn sich andere EU-Laender interessiert zeigen und ggf. diese Zertifizierung uebernehmen. Tun sie das nicht, so liegt eine aus EU-Sicht unzulaessige Marktabschottung vor und das Gesetz wird schnell als nicht mit EU-Recht vereinbar erklaert. Zweitens will man sich hinsichtlich eines Zeitraums nicht festlegen, arbeitet aber dafuer mit der schwammigen Formulierung, dass die Bereifung "den Strassenverhaeltnissen angepasst" sein muss. Solange es auf verschneiten Strassen nicht zu einem Unfall kommt oder ein Fahrzeug den Verkehr behindert, solange duerfte auch Sommerbereifung keinen Bussgeldtatbestand darstellen. Und drittens wollte man eine Nutzungsdauerbeschraenkung auf (wahrscheinlich) 4 mm Restprofiltiefe und ein Reifenalter von (wahrscheinlich) nicht mehr als 6 Jahren festschreiben.


Noch (!) fahre ich auf Sommerbereifung. Wir hatten zwar einige Tage mit Frost am Morgen, bei trockenen Strassen hatte ich aber auch kein unsicheres Fahrgefuehl. Ich fahre weiter damit, solange es vom Wetter her noch geht.
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Beitrag26-10-2010, 20:06    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

ich gehöre normal nicht zu den Geldsparern die die Reifen meist voll ausnutzen, aber diesmal hats sich einfach mit dem Wetter angeboten. Daher hab ich noch Sommerreifen drauf, vorn 2mm, hinten momentan 1,65mm, also ganz kurz vor dem Verschleißmarker.

Donnerstag kommen die Winterreifen drauf, die nagelneu sind und die ich aus diesem Grund erstmal noch schonen wollte.
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Beitrag29-10-2010, 20:37    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Ich hab's jetzt umgesetzt! 185/65 R14 statt 175/65 R14 auf der Bummsmurmel.

http://community.dieselschrauber.de/download.php?id=4938

Zwar ist mir das Arbeiten in den Flanken trotz 2,7 bar vorn und 2,5 bar hinten zuwider, das ganze Geschoss laeuft aber vollkommen stur geradeaus. Genau das konnte es mit den 175ern nicht. Fuhr sich wie auf Eiern.

Wuenscht mir Glueck im bevorstehenden Winter! Mir stehen ca. 20 Tkm bei Schnee, Frost und eisigen Strassen bevor...
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Beitrag29-10-2010, 21:42    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
185/65 R14 statt 175/65 R14 auf der Bummsmurmel.
Sind beide Größen freigegeben?
Ich kenne das eher so: "1 cm breiter -> 5% weniger Flankenhöhe bei gleichem Felgendurchmesser", das ergäbe bei Dir 185/60 (statt 65) R 14 . . .?


P.S.: Schlichte Stahlfelgen haben doch einen ganz eigenen Charme icon_biggrin.gif
Gruß Ulf
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Beitrag29-10-2010, 23:43    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Ulf,

es kommt auf den Umfang an.

Beim Förster ist 215/65R16 oder 205/65R16 und auch 195/65R16 frei gegeben. Als WR sogar 215/70R15.

Beim Jetta gehts noch wüster zur Sache:
Serie 155R13 oder 175/70R13 (auf 5 oder 5,5*13). Auch erlaubt 175/50R13 (auf 7*13) oder 185/60R13 (auf 6 oder 7*13), 185/70R13 und 205/60R13 (auf 6"). Für die 175/50R13 benötigte ich aber eine andere Tachoübersetzung. Die habe ich aber inzwischen verloren ..... icon_rolleyes.gif icon_redface.gif
Aber für alles gab es Freigaben.
Gruß Bertil

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Beitrag30-10-2010, 10:15    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

2,7 Bar ist vorne schon eine Menge, noch dazu bei dem leichten Auto.
Ich hatte auch 2,7 Bar im A3 mit 195/65 15 Bridgestone LM25. Das fuhr sich zwar gut, aber nach zwei Wintern hatte der Reifen an den Schulter noch 5mm Profil, in der Mitte der Lauffläche war das Profil dagegen alle. Das kann nur am Luftdruck gelegen haben, die Sommerbereifung hatte ein absolut unauffälliges Tragbild. Trotz dem hohen Luftdruck sah es immer noch nach Ballonbereifung aus.
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Beitrag30-10-2010, 12:00    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Auf den 14-Zoellern sind bei den "kleinen" Motorisierungen (1.1er, 1.4 8/16V, 1.4 HDI) als Reifen 175/65 R14 und 185/65 R14 eingetragen. Ab Werk sind die 175er ueberwiegend auf der Limousine (3- oder 5-tuerig) zu finden, die 185er sind meist als kleinste Reifengroesse auf den SW-Kombis oder dem CC-Cabriolet angegeben. Bei gleicher Motorisierung sind jeweils auch die gleichen Getriebe zu finden.

Die 175/65 R14 habe ich als Rechenbasis genommen und danach meine Sommerreifen 195/50 R15 ausgewaehlt. Sie sind im Abrollumfang benachbart. Aufgefallen ist mir mit beiden bisherigen Reifengroessen eine relativ konstante Tachoabweichung von 3 bis 4 km/h bei 100 km/h - darunter ist sie nicht relevant. Mit den 185/65 R14 habe ich nach GPS-Messung keine feststellbare Abweichung. Meine Schlussfolgerung: Die 185/65 R14 sind wohl das, was der Hersteller sich fuer den 206 urspruenglich gedacht hat.

Groessere Reifengroessen haben die staerkeren Motorisierungen (1.6er und 2.0er Benziner, 1.6 HDI) dann auf 15-Zoellern. Aber auch die hierfuer vorgesehen 195/55 R15 passen rechnerisch eher zu den 185/65 R14.
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Beitrag01-11-2010, 8:07    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

@ Turbinchen (b. t. w. ein netter Nick!): So leicht ist der 206 1.4 HDI nun auch wieder nicht. Der im Verhaeltnis recht schwere Gussmotor steht ziemlich genau auf der Vorderachse - dagegen ist die Hinterachse gefuehlt federleicht. Die Kiste ist also recht kopflastig. Auf 'ner LKW-Waage einer nahen Spedition hat meine Bummsmurmel mal 1040 und mal 1060 kg gewogen. Die Waage ist geeicht, ihre Aufloesung aber nur auf 20 kg genau.

Fahr-, Lenk- und Federungseigenschaften auf der Vorderachse scheinen mit den 2,7 bar gut handhabbar zu sein. Ich schaue mir in den kommenden Tagen das entstehende Ablaufbild genau an. Bei ~1 Tkm je Woche sollte diese Phase nicht lange sein. Mit dem Druck auf der Hinterachse experimentiere ich wahrscheinlich noch mehr. Momentan scheint sich da eine gewisse Beteiligung am Fahrgeschehen abzuzeichnen, das Kurvenfahren ist mit den gerade frisch angefahrenen (durch das Fahren aufgerauhten) Reifen noch nicht ganz optimal.


Unschluessig bin ich mir noch, wie ich bei ggf. auftretenden Nachfragen unserer Dorf-Cops die 185/65 R14 als legal fahrbar nachweisen kann. Sie sind als Hersteller-Reifengroesse vorgesehen - jedoch nicht eingetragen.
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Beitrag01-11-2010, 12:18    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

UPDATE: Die fuer den 5.11. vorgesehene Beschlussvorlage wurde ueberarbeitet. In Stichpunkten...

- Die Winterreifenpflicht kommt ohne feste Vorgabe eines Zeitraums und wird auch nicht (wie in anderen Laendern) von einer offiziellen Stelle angeordnet. Bei trockener Fahrbahn und Sonnenschein darf waehrend der Wintermonate folglich auch sanktionsfrei mit Sommerreifen gefahren werden.

- Ganzjahresreifen gelten bei Kennzeichnung als Winterreifen als grundsaetzlich als geeignete Bereifung. Das allerdings nur solange sich nicht im tatsaechlichen Winterbetrieb herausstellt, dass sie eben doch nicht fuer die vorliegenden Fahrbahnverhaeltnisse geeignet sind. -> Meines Erachtens bedeutet das, dass die Versicherer im Schadenfall raus sind, sofern ein Unfall sich u. U. auf diese Bereifung zurueckfuehren laesst. Im Zweifelsfall werden das die Gerichte klaeren muessen.

- Winterreifen duerfen waehrend des gesamten Nutzungszeitraums (also den gesamten Winter ueber) maximal 6 Jahre alt sein und muessen mindestens 4 mm Profil haben. Ein Bussgeldtatbestand ergibt sich allerdings erst, wenn die Strassenverhaeltnisse das Fahren mit Winterreifen auch tatsaechlich erfordern. Das Fahren mit aelteren Reifen oder weniger als 4 mm Profiltiefe bei winterlichem Sonnenschein und trockener Fahrbahn rechtfertigt dann kein Bussgeld. Umgekehrt heisst das allerdings auch, dass im Schadenfall ein Fahrzeug mit Ganzjahresreifen u. U. genauso wie eins mit Sommerreifen eben als ungeeignet ausgeruestet gewertet wird.

- Ganzjahresreifen duerfen demnach allenfalls bei leichten winterlichen Fahrbahnverhaeltnissen ausreichen - sofern man beispielsweise als Stadtbewohner sein Fahrzeug bei starkem Schneefall stehen laesst.
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ulf
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Beitrag03-11-2010, 17:50    Titel: Winterreifen optimal ausnutzen? Antworten mit Zitat

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:
Winterreifen duerfen waehrend des gesamten Nutzungszeitraums (also den gesamten Winter ueber) maximal 6 Jahre alt sein und muessen mindestens 4 mm Profil haben. . .
Hm, davon ist hier
http://www.bundesrat.de/cln_161/nn_8694/SharedDocs/Drucksachen/2010/0601-700/699-10,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/699-10.pdf
explizit nichts (mehr) zu lesen.

Oder enthält womöglich der Anhang II der Richtlinie 92/23/EWG genau diese Forderungen?
Gruß Ulf
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