Kopfdichtungsschaden wegen 36 PS mehr möglich?

Hallo,
bei dem T3, den ich mir vor kurzem gekauft hab, ist der Zahnriemen gerissen (war schon beim Kauf). Der Verkäufer hat auch berichtet, Kühlprobleme gehabt zu haben. In meiner Werkstatt wurde der alte Kopf jetzt runter gemacht und es wurde festgestellt, dass auch die Kopfdichtung gelitten hat.
Zum Motor: es ist ein AFN (110PS vom Golf) mit Tuningeinspritzdüsen und ein Porsche Luftmassenmesser. Laut Prüfstand 146 PS.
Der Wagen braucht laut einer Rechnung ca 11 Liter Kühlflüssigkeit + ca 5 Liter Wasser laut mündlicher Aussage. Ist es da vielleicht wahrscheinlicher, dass das Kühlsystem nicht richtig entlüftet war? (Vorbesitzer hat Kühlwasser, Motorkühler und Thermoschalter getauscht, weil er eben Kühlprobleme hatte, die aber nicht weniger geworden sind, selbst bei Minustemperaturen wurde der Motor bergauf bei Vollast heiß.
Achso, die Wasserpumpe ist noch absolut ok.
Achso, nochwas: der Vorvorbesitzer, der den T3 umgebaut hatte, ist mit ihm über 150 000 km gefahren.
Nun meine Frage: Kann allein diese Leistungssteigerung zu einem Kopfdichtungsschaden geführt haben?
Vielleicht ist einer von euch dabei, der auch nen T3 mit TDI hat?
Gruß

Zitat:

Kann allein diese Leistungssteigerung zu einem Kopfdichtungsschaden geführt haben?

Jaein. Erfahrungsgemäss ist die Kühlung/Ladeluftkühlung im T3 bescheiden. Kann aber unter diesen ungünstigen Rahmenbedingungen auch mit Serienleistung passieren. Mit Tuning natürlich schneller. Nach 150.000km kann eine ZKD schonmal undicht sein.

Davon abgesehen weiss man kaum was beim Tuning gedreht wurde, habe da schon den grössten Bullshit gesehen wie z.B. unpassender Einspritzbeginn. Dafür hätte die ZKD dann aber lange gehalten.

LG, Rainer

Unter den Bedingungen halte ich das ebenfalls für normal, daß die ZKD bei 150.000 km aufgibt.

Ehrlich gesagt mache ich mir unter den Umständen mehr Sorgen um die Kolben.

Wir wissen ja, ab wann die ersten Spannungsrisse auftreten können.....

schlafmuetze34 hat folgendes geschrieben:

Hallo, Der Wagen braucht laut einer Rechnung ca 11 Liter Kühlflüssigkeit + ca 5 Liter Wasser laut mündlicher Aussage. Ist es da vielleicht wahrscheinlicher, dass das Kühlsystem nicht richtig entlüftet war? (Vorbesitzer hat Kühlwasser, Motorkühler und Thermoschalter getauscht, weil er eben Kühlprobleme hatte, die aber nicht weniger geworden sind, selbst bei Minustemperaturen wurde der Motor bergauf bei Vollast heiß. Achso, die Wasserpumpe ist noch absolut ok. Achso, nochwas: der Vorvorbesitzer, der den T3 umgebaut hatte, ist mit ihm über 150 000 km gefahren. Nun meine Frage: Kann allein diese Leistungssteigerung zu einem Kopfdichtungsschaden geführt haben? Vielleicht ist einer von euch dabei, der auch nen T3 mit TDI hat? Gruß

Hi!

Also ich hab keinen T3 mit TDI,
hatte aber 20 Jahre lang einen mit dem 1,6er TD Motor.
Und paar Jahre lang in einer Werkstatt der Bundespost nur solche Autos repariert.

Also das Kühlsystem zu entlüften, das ist schon eine Wissenschaft für sich, muss ich mal so sagen.
Wer nicht weiss, wie das geht, und sich bei dem Auto nicht auskennt,
wird das kaum richtig schaffen.

Hallo Reiner,
hab zu Deiner Aussage noch Fragen:
Hat die Ladeluftkühlung etwas mit der Motortemperatur zu tun? wen ja, hätte ich dann weniger Probleme, wenn ich einen wassergekühlten LLK verwenden würde?

Zur Zylinderkopfdichtung: Abgesehen von schlechter Kühlung in T3´s halten doch die MetallZylKopfdichtugnen in AFN Tdi´s doch normalerweise ein Motorlebenlang oder täusche ich mich da? (hab hierzu einige Dieselfahrer und auch 2 KFZ Mechaniker befragt, die meine Meinung bestätigen und mein TDi hat jetzt mit der neuen Dichtung (auch nach Zahnriemenriß) auch schon wieder 270 000 km drauf ohne Probleme Geamtlaufleistung meines AFN´s ist 464 000KM
Viele Grüße

Zitat:

Zur Zylinderkopfdichtung: Abgesehen von schlechter Kühlung in T3´s halten doch die MetallZylKopfdichtugnen in AFN Tdi´s doch normalerweise ein Motorlebenlang oder täusche ich mich da? (hab hierzu einige Dieselfahrer und auch 2 KFZ Mechaniker befragt, die meine Meinung bestätigen und mein TDi hat jetzt mit der neuen Dichtung (auch nach Zahnriemenriß) auch schon wieder 270 000 km drauf ohne Probleme Geamtlaufleistung meines AFN´s ist 464 000KM

Die Dichtungen würden schon halten, aber die Zylinderköpfe verziehen sich. Beim PD sogar noch mehr als beim VP37 TDI.
Deshalb blasen die meistens am 2. oder 3. Zylinder, im Normalfall Krümmerseitig in den nächstgelegenen Wasserkanal.

Das Tuning (höhere Arbeitsdrücke im Zylinder, höhere Temperaturen) sowas begünstigt ist auch klar

Hallo,
jetzt hab ich den neuen kopf drauf, und festgestellt, dass nur noch ein Liter Kühlwasser drin war, obwohl erst vor kurzem das Wasser getauscht wurde und im System ca 16 Liter Gemisch drin war. Wir haben dann einen undichten Wasserschlauch ausfindig gemacht.
Also ist anzunehmen, dass der Wasserverlust den Kopfdichtugnsschaden verursacht hat.

Jetzt meine eventuell laienhafte Frage: Kann ein Kopfdichtungsschaden zu einen Zahnriemenriss beitragen? (Kolbenklemmer hat es laut dem Vorbesitzer (mein Arbeitskollege, dem ich 100% vertraue) keinen gegeben. Der Riemen war jedenfalls nicht ausgefranzt. Leider kann ich im Moment nicht die Marke des Riemens sagen, ich muß das nochmals in meiner Werkstatt erfragen

In Verbindung mit thermischen Problemen, die den Schaden am Kopf verursacht haben, halte ich es für unwahrscheinlich, dass dadurch ein Zahnriemen reißt.

Hallo,
mein Kopfdichtungsschaden kam wohl von zu wenig kühlwasser in Folge einen undichten Schlauches. Allerdings kann ich das nicht ganz verstehen, warum der Vorbesitzer nicht gemerkt hat, dass Wasser fehlt, bei mir hat es gestern geblinkt, als 1 Liter Wasser gefehlt hat. (Fühler im ersten Ausgleichsbehälter.
Da hät ich noch ne Frage: Im Deckel vom ersten Ausgleichsbehälter ist ein Schnluß für einen Schlauch. Der Schlsuch geht zu einem zweeiten Behälter, der am Frontblech meines T3 hängt, und der leer ist. Da kann eigentlich auch nix rein, ausser Danpf, und Danpf sollte es ja keinen geben, oder?
Druck war übrigens keiner drauf, bei heißem Motor
Gruß