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ich habe mal in einem Physikforum nach der Unterkühlung des Kraftstoffes durch salzhaltiges Spritzwasser gefragt,
in der Hoffnung, dass mir da mal jemand vielleicht mal einen Rechenansatz gibt,
um das in Zahlen und Formeln zu fassen,
da kam aber auch nix gescheites bei raus. |
Also ich versuchs mal:
Wasser hat die größte spezifische Verdampfungsenthalpie aller Flüssigkeiten (44,2 kJ/mol entsprechend 2453 kJ/kg bei 20°C; daher rührt der kühlende Effekt bei der Transpiration) sowie die hohe Schmelzenthalpie (6,01 kJ/mol entsprechend 333 kJ/kg; so dass Salzwasser eine nur geringe Gefrierpunktserniedrigung im Vergleich zu reinem Wasser zeigt)
Die Kühlenergie von verdunstendem Wasser ist abhängig von Druck und Temperatur, des Wassers. Die Tatsache, das etwas NaCl darin gelöst ist hätte bei selber(!) Temperatur eine leicht verminderte Verdampfungsenthalpie zu folge.
Es überwiegt jedoch die Tatsache, dass das Lösen von Salz (von fest nach flüssig), dem Wasser relativ viel Wärme entzieht, sodass nun das Salzwasser i.d.R deutlich unter der Außentemperatur liegt. Eine niedrigere Temperatur erhöht die Verdampfungsenthalpie recht stark. Somit fördert Salzwasser letzten Endes den Kühleffekt beim Verdampfen!
Genaue Werte kannst du dir in der Tabelle aus dem Anhang (schwurbel-wiki) ablesen. Pi mal Daumen würde ich ein delta T von 5K annehmen, die Salzwasser kälter ist als Wasser.
Abschließend würde ich mich aber trotzdem
DieselBär30x anschließen.
Nach einer Woche Kälte haben die Vielfahrer alle ihre Filter gewechselt, und auch den z.T nicht so winterfesten Diesel verbraucht. Von dem verminderten "Frostschutz" während den milden Temperaturen (an einigen Tankstellen) bin ich immernoch überzeugt.
Falls Kraftstoffleitungen ungünstig unterm Fahrzeug liegen, und mit so wenig Druck gefördert wird, dass sich das Diesel nicht erwärmt, gehe ich aber deine Theorie mit.
Hierzu kenn ich aber die Fahrzeuge zu schlecht, die am Straßenrand standen.
gruß FabiaCombiTDI