Kostenvergleich: Diesel oder Benziner? | ||||||||||||||
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ulf 10-08-2006, 17:59 | ||||||||||||||
In regelmäßigen Abständen veröffentlicht die Fachpresse Kostenvergleiche zwischen ausgewählten, mehr oder weniger populären Diesel- und Benziner-PKW.
Dabei werden die bekannten Steuern, Versicherungen, Wertverluste, Verbräuche, Kraftstoffpreise usw. zusammengerechnet und in eine Kaufempfehlung umgemünzt. Die Empfehlungen der letzten Zeit lauteten häufig, zum Benziner zu greifen, u.a. weil sich die Verbräuche und Literpreise zwischen Benzin und Diesel angenähert hätten. Dabei wird übersehen, dass die Kraftstoffpreise immer weiter steigen werden, und daher jeder gesparte Liter (beim Dieselfahrer) den Kostenvergleich künftig immer stärker beeinflussen wird - selbst wenn Diesel und Benzin einmal gleich teuer sein sollten. Die Kraftstoffpreise und damit die Kalkulation des Vergleichs sind ja meistens schon überholt, wenn das Heft gerade erst am Kiosk oder im Briefkasten des Abonnenten liegt . . . Ein noch größerer Pferdefuß der veröffentlichten Vergleiche ist freilich die Übertragbarkeit der standardisierten Zahlen auf die Verhältnisse des einzelnen Interessenten, insbesondere: -> Individuelle Versicherungstarife und Schadenfreiheitsklassen verschieben die Kostenbilanz -> Eigenwartungen drücken die Kosten gegenüber Werkstattkunden -> Für regelmäßige Tanktouristen verschiebt sich die Rechnung wegen niedrigerer Kraftstoffkosten -> Der Wertverlust bei jungen Gebrauchtwagen ist erheblich geringer als bei Neuwagen -> Abweichende Fahrprofile gegenüber dem Normzyklus bzw. Testbericht können den eigenen Verbrauch völlig anders ausfallen lassen usw. usw. Und was macht eigentlich jemand, dessen angepeilte Wagentypen bisher in keinem Test auftauchen? Mit dem Anhang lässt sich durch Eingabe der Jahreslaufleistung und bis zu 11 weiteren individuellen (statt standardisierten!) Daten pro Vergleichsfahrzeug die Kostenbilanz zwischen 2 beliebigen Fahrzeugen aufstellen -> einfach die Daten in den blauen Feldern überschreiben. Die aktuellen Kfz-Steuersätze findet man z.B. unter http://www.steuer.niedersachsen.de/Service/Kfz.htm Für möglichst realistische Verbrauchsdaten sollte man sich z.B. fragen, welcher der 3 Normwerte der Vergleichsfahrzeuge (Stadt / Überland / gemischt) dem eigenen Fahrprofil am nächsten kommt, bzw. einen entsprechenden Zwischenwert eintragen. Jede Änderung einer Eingabe bei einem Fahrzeug verschiebt die Break-Even-Fahrstrecke, die (natürlich) unabhängig von der eingegebenen Jahresfahrleistung berechnet wird. Auch die Entwicklung der Kraftstoffpreise lässt sich schätzungsweise vorwegnehmen, wenn die Literpreis-Eingaben entsprechend erhöht werden. Hinweis: Die Berechnungsformel für die Break-Even-Fahrstrecke funktioniert nicht, wenn die Produkte aus Verbrauch und Literpreis für beide Fahrzeuge exakt gleich sind: dann wird angezeigt "#DIV/0!". In diesem Fall reicht es aus, einen der 4 Werte minimal zu verändern, indem man z.B. anstelle eines Verbrauchs von 5,3 l / 100km eingibt: 5,3001. Dadurch wird die Rechenbilanz nicht nennenswert verfälscht.
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