Diesel im Öl,...riecht man das?

Hallo,
mein Golf 3 Tdi mit AFN Motor hat jetzt 506 000. Seit meinem Ölwechsel bin ich 6000 KM gefahren und wollte den üblechen Liter Öl nachfüllen. Aber der Ölstand war schon knapp über Max, und mir kommt das Öl dünn vor. Ich hab am Ölme´stab gerochen, aber keinen Dieselgeruch feststellen können. Müßte man das nicht deutlich riechen können, ähnlich stark wie am Tank?
Gruß
Oli

Größere Mengen (1L) riecht man definitiv.
So stark wie im Tank riecht es ned, aber man riecht es eindeutig.

Bei Diesel im Öl müßte ja eine Einspritzdüse lecken. Hast Du denn ein Problem mit dem Motorlauf ( Rauch, Laufunruhe, hoher Verbrauch, Leistungsmangel) ?
hg
Herbert

Hallo,

beim AFN Motor ist es unter normalen Umständen recht schwer Diesel ins Motoröl zu bekommen.
Die Kraftstoffzufuhr geht von der Düsenhalterkombination direkt zur Einspritzpumpe, die Leckölschläuche ebenso. Die Einspritzpumpe ist eine VP37, hängt nicht am Motorölkreislauf.

D.h. die einzige Möglichkeit ist unkontrolliertes Tropfen der Einspritzdüse, in diesem Fall würde der Motor wie ein Sack Nüsse laufen, das merkt man auf jeden Fall.

Tipp: Diesel vermischt sich mit dem Motoröl, Kühlwasser nur sehr bedingt.

Viele Grüße, Rainer

Hallo Dieselschrauber,
vielen Dank für die gute Erklärung.
Mein Verdacht lief auch ausschließlich darauf hinaus, dass eine ESD nachtropft, vor allem, weil mir diese Woche ein Arbeitskollege genau von so einem Problem bei seinem PD Motor erzählte. Er hat aber an der Laufkultur bzw, der Leistung nichts bemerkt. Und plötzlich bei KM Stand 130 000 hatte er einen kapitalen Motorschaden. Aussage von VW: Die Düsen hätten nach getropft. Also bei so wenig KM schon sehr eigenartig.....
Jetzt hatte ich nur Angst, dass mir ein Motorschaden droht,.... ich merk aber aber nichts an Leistungsverlust und Laufkultur....
Ist ein Nachtropfen bei PD Motoren weniger spürbar?
Gruß

Zitat:

Ist ein Nachtropfen bei PD Motoren weniger spürbar?

Nein. Wahrscheinlicher ist ein "Fehler" beim Tachostand oder ein anderes Problem.

Viele Grüße, Rainer