Welches sind die Endzeit-TDIs? | Beiträge 16+

Bertil hat folgendes geschrieben:

Leider gibts immer noch zu viele die der Meinung sind sie müssten auf solche Freigaben einen Dreck geben. Daher hatte ich geschrieben "gutes Öl".

Juhu! Winkewinke!
Ich geb ebenfalls einem Öl den Vorzug, dessen Charakterisierung (vollsynthetisch, HTHS, SAE Viskosität bei 0°C und 100°C, ...) mich mehr überzeugt als die VW Freigabe 50601 (!) oder 50700. Nach 50 Tkm, dh kurz nach Kauf, bin ich nur noch M1 0W-40 gefahren, 1 Wechsel p.a. = 25-30 Tkm. Nun ist der AVB 201 Tkm gelaufen und tut das hoffentlich auch weiterhin ebenso problemlos. Damit will ic allerdings nicht zur Nachahmung aufrufen! Wie man sieht, Motorschäden vs. Zulassungszahlen, erfüllen die Öle mit der entsprechenden VW Freigabe klaglos ihren Dienst und mein Mißtrauen ist unbegründet.

haithamina

M1 0w40 ist nicht mehr vollsynthetisch, aber auch mit neuer Formulierung natürlich eines der besten!
Auch mein Motto: lieber besseres Grundöl mit wenig Additiven,
als schlechtes Grundöl mit vielen schnellalternden Additiven.

VW 50700 ist nicht besonders streng, ein vollsynthetisches nach MB229.51 mit geringem Verdampfungsfaktor ist mir persönlich wichtiger.

Will keinen vollständigen Link veröffentlichen, daher nach 'Performance Comparison Tool von lubrizol' googeln...

Grüße, Georg

Zitat:

EP Additive sind sehr interessant, da sie ja einerseits den Verschleiß erhöhen (entstandene Metallverbindungen Metall von der Oberfläche der Werkstoffe ), verhindern aber das Verschweißen der Metalloberflächen.

Kann mir (und bestimmt auch vielen anderen) mal jemand erklären warum EP Additive den Verschleiß erhöhen? Ich hab das bisher immer so verstanden dass EP Additive die Metall-Metall Kontakte an stark druckbelasteten Stellen (Kolbenbolzen, Stößelstangen, Kipphebel, PD- Antrieb,....) verhindern.....

EP-Additive (Extreme-Pressure-Additive) werden Schmierstoffen zugesetzt und verbessern deren tribologische Eigenschaften, d. h. sie verhindern das Verschweißen von zwei aneinander reibenden metallischen Werkstoffen.

Wirkungsweise

Sobald extrem hohe Drücke bzw. Lasten zwischen zwei aneinander reibenden Werkstoffen auftreten, kann ein Verschweißen der beiden Werkstoffe eintreten. In diesem Falle sind EP-Additive in Schmierstoffen unentbehrlich. Unter hohen Drücken bzw. Lasten entstehen im Schmierstoff hohe Temperaturen. Hierbei wird aus dem EP-Additiv Schwefel (Schwefelträger), ein Phosphorsäurederivat (phosphorhaltige Verbindungen) oder Chlorwasserstoff (Chlorparaffine) freigesetzt. Die freigesetzte Substanz reagiert bei diesen Bedingungen sofort mit der Metalloberfläche zu Metallsulfiden, -phosphaten oder chloriden. Die Verbindungen bilden auf der Metalloberfläche Schichten, die unter dem hohen Druck abgeschert werden, wodurch ein Verschweißen der Metalloberflächen verhindert wird. Zugleich können EP-Additive jedoch den Verschleiß erhöhen, da durch die entstandenen Metallverbindungen Metall von der Oberfläche der Werkstoffe verloren geht.

Quelle: schwurbel-wiki


Gruß Mpire

EP Additive sind u.a. Schuld, dass ein Motor auch eingefahren werden soll!
Die harten Schichten müssen erst aufgebaut werden.
Daher sollten auch die langen gleichmäßigen Drehzahlen vermieden werden.
Ebenso die zu hohe Drehzahl!
Es ist sozusagen in der Einfahrzeit wichtig, dass es heiß wird an den Stellen damit die harten Metallverbindungen entstehen, zeitgleich aber nicht zu lange, damit das Metall nicht reibt...

Danke für die Erklärung.

Das heißt also, dass EP Additive Verschleiß (als geringeres Übel) anstatt Fressstellen verursachen....