Knackgeräusch hält sich hartnäckig

Vor gut einem Jahr hat mein Fabia erst unregelmäßig nun mittlerweile regelmäßg Knackgeräusche beim Abbiegen und/oder beim Abbiegen und leichtem Bremsen bei Stadtgeschwindigkeit.
Wenn es beim leichten Abbremsen knackt, spürt man das Knacken fühlbar bis ins Bremspedal.
Ein zweites Knacken, ähnlich wie ein Klonk und auch metallisch tritt beim Anfahren auf, wenn eingelenkt wurde. Also nicht direkt beim Lenkeinschlag, sonder erst nach dem Einlenken im Stand und dann kurz nach dem Anfahren.

Dann ist wieder Ruhe.

Was ist bis jetzt gemacht worden.
Beide Querlenker vorne vor gut 1,5 Jahren und Buchsen vom Audi A2 verbaut. Die Schrauben vorne wurden erneuert und eingefedert festgezogen.

Vor 4 Wochen wurden die Stoßdämpfer, Domlager und die Wälzlager erneuert.
Hab vorher beide Koppelstangen ausgebaut und bin einige Zeit ohne gefahren.
Knacken war immer noch ohne Veränderung da.

Da fast alle Schraubenköpfe des Geräteträgers und des Getriebehalter am Geräteträger/Karosserie angegammelt waren, nacheinander gewechselt.

Und die Schrauben der Querlenker noch mals überprüft.
Auch richtig fest.

Hab dann die neuen Domlager von unten mit Silikonspray ordentlich eingesprüht.

Und es hat sich nichts am Knacken geändert.

Oder könnte es doch an den vorderen(vorzeitig defekten) Buchsen der "neuen" Querlenker liegen?

Hatte wegen kleiner Risse der Antriebsmanschetten die Wellen raus und die äußeren Manschetten gewechselt, und die Inneren samt neuer Gelenke auch gewechselt. Innen und außen ist kein spürbares Spiel.

Nun stellt sich mir die Frage, was kann noch das Knacken verursachen?
Eventuell eine ausgeschlagene Getriebehalterung (6Q0199851AL) an der Karosserie/Geräteträger?

Am Fahrwerk will mir nicht mehr so recht etwas einfallen.

Bleiben noch flexibel befestigte Teile:
Können Auspuff, Motor, Getriebe oder ähnliches anschlagen und zu deinen Geräuschen passen?
Alternativ Ränder auf den Bremsscheiben oder schwergängige Sattel / Beläge?

Grüße
Guste

Zitat:

Nun stellt sich mir die Frage, was kann noch das Knacken verursachen?

Erst mal mit einem Helfer lokalisieren woher, bzw. von welcher Seite das Geräusch kommt.

Was mir dazu noch einfällt:
- Radlager wandert im Radlagergehäuse (Spiel zwischen den Sicherungsring/en)
(erklärt aber nur das Geräusch beim Anfahren nach Lenkeinschlag)

- Antriebswellengelenk defekt (evt. Käfig gebrochen)

Zitat:

Erst mal mit einem Helfer lokalisieren woher, bzw. von welcher Seite das Geräusch kommt.

Das ist etwas schwierig, da sich das Knacken so auf andere Fahrzeugteile überträgt und zusätzlich noch die PD-Geräusche dazu kommen.

Zitat:

Was mir dazu noch einfällt: - Radlager wandert im Radlagergehäuse (Spiel zwischen den Sicherungsring/en) (erklärt aber nur das Geräusch beim Anfahren nach Lenkeinschlag)

Das war auch schon meine Vermutung, da erst nach dem beidseitigem Radlagerwechsel einige Zeit später die Geräusche kamen. Erst selten und kaum wahrnehmbar. Mittlerweile unregelmäßig aber das konstant.
Und dazu wenn man leicht abbiegt, bzw. dazu noch etwas abbremst. Nur einmal und dann ist wieder Ruhe.

Zitat:

- Antriebswellengelenk defekt (evt. Käfig gebrochen)

Hatte ja die äußeren Manschetten beide gewechselt und beide Gelenke außen waren ohne Spiel und unbeschädigt.
Die inneren hatte ich danach gewechselt und da dort etwas Spiel vorhanden, auch gleich neue Gelenke verbaut.

Moin,
vielleicht schaust Du auch mal hier:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=26920
Wäre ja bei der Laufleistung auch eine Möglichkeit.
hg
Herbert

Zitat:

Zitat: Erst mal mit einem Helfer lokalisieren woher, bzw. von welcher Seite das Geräusch kommt. Das ist etwas schwierig, da sich das Knacken so auf andere Fahrzeugteile überträgt und zusätzlich noch die PD-Geräusche dazu kommen.

Wir machen das so, daß der Helfer beim Anfahrversuch mit einer Hand jeweils ein Domlager berührt. Das Knacken überträgt sich bis dort hin. So weiss man zu mindestens schon mal die betroffene Seite.
Voraussetzung - das Knacken lässt sich so auch reproduzieren.
(Aber bitte vorsichtig )

Autoservice hat folgendes geschrieben:

Wir machen das so, daß der Helfer beim Anfahrversuch mit einer Hand jeweils ein Domlager berührt. Das Knacken überträgt sich bis dort hin. So weiss man zu mindestens schon mal die betroffene Seite. Voraussetzung - das Knacken lässt sich so auch reproduzieren. (Aber bitte vorsichtig )

Habe das in ähnlicher Form schon durch.

Hatte an den Verschraubungen des Domlagers und an der Öffnung zur Stoßdämpfermutter ein Mikrofon angebracht und per Diktiergerät aufgezeichnet.
Kein Knacken in der gehörten Art war aufgezeichnet.
Werde das noch mal an den Federn und an den Querlenkern wiederholen.
Am Lenkgetriebe oder der Verschraubung wird es wohl hoffentlich nicht liegen.
Und das Suchen geht weiter.

Zitat:

Hatte an den Verschraubungen des Domlagers und an der Öffnung zur Stoßdämpfermutter ein Mikrofon angebracht und per Diktiergerät aufgezeichnet.

Funktioniert nicht - Mikrofone können nicht fühlen.

Ein Bekannter ist solchen Geräuschen bei einem A6 C4 ewig hinterher gelaufen.

Am Ende war es die Klemmung des Federbeins am Radlagergehäuse, die Spiel hatte (war nicht genügend fest angezogen, und hat sich immer mehr losgeschlagen).

Das wäre dann fast in der Katastrophe geendet, als sich die Verbindung irgendwann während der Fahrt vollständig gelöst hat.

Kann nicht beurteilen, ob es bei Dir das gleiche ist, die Vorderachse ist sicher ganz anders aufgebaut.
Aber vielleicht ein Hinweis, falls die anderen Dinge wie Domlager etc. es nicht sind.

Hast du dir mal die Traggelenke und Spurstangenköpfe genau angesehen? Hatte vor Jahren an meinem Peugeot 106 mal einen schwergängigen Kugelkopf an einer Koppelstange. Der hatte kein Spiel, musste sich wegen fehlendem Fett aber immer losreissen und das gab auch immer ein "Klonk" im Fahrwerk. War sehr schwer zu finden.

/Jan