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Formsand in der Ladeluftstrecke?

 
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ulf
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Beitrag21-05-2015, 9:19    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Hallo,

beim Polo WRC fand ich im Druckschlauch vom Verdichter zum LLK beim km-Stand 2400 eine ziemliche Menge kleiner grünlichgrauer Krümel, siehe Anhang.
Die Krümel glänzen nicht fühlen sich auch nicht wie Metall an, eher wie irgendein Kunststoff.
Das Saugrohr vom LuFiKa zum Verdichter ist sauber. Der Lader läuft unauffällig ohne Pfeifen oder Heulen, schiebt ab ~ 2000rpm an, und die normale Leistung ist da.

Die Posts in einem anderen (nicht offen lesbaren) Forum brachten mich als wahrscheinlichste Erklärung auf Formsand aus der Herstellung des Verdichtergehäuses.
Wenn dem so wäre: Was bedeutet das für meinen Motor mit inzwischen knapp 3Tkm?
Nach meiner Schätzung dürfte er schon so viel von dem Zeug geschluckt haben, dass die Menge, die noch in der Ladeluftstrecke verteilt ist, ihm auch "nichts" mehr ausmachen wird.
Oder sollte ich doch vorsichtshalber die Ladeluftstrecke incl. FMIC so weit wie möglich säubern (anstatt die Arbeiten als vermutlich halbherzig ausgeführte Garantieleistung einzufordern)?

Inwieweit könnte ihn der Sand zum dauerhaften Ölsäufer gemacht haben? Siehe http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=28024



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 Formsand in der Ladeluftstrecke?
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Gruß Ulf
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MG4 Electric


Zuletzt bearbeitet am 21-05-2015, 9:21, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Beitrag22-05-2015, 12:59    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Zitat:
Inwieweit könnte ihn der Sand zum dauerhaften Ölsäufer gemacht haben? Siehe http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=28024


Klarheit verschafft dir eine Endoskopie der Zylinderwände. Schleifspuren von harten Fremdkörpern sind dabei sehr gut zu erkennen.
selber schrauben - statt Werkstattpfusch
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ulf
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Beitrag22-05-2015, 13:04    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Ah, danke.
Gehören geeignete Endoskope zur Standardausrüstung von VW-Werkstätten? Oder falls nicht, wo könnte ich mich dafür hinwenden?
Gruß Ulf
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MG4 Electric
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ulf
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Beitrag25-05-2015, 17:34    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Noch eine Frage:
Kann man einen LLK mit Kunststoff-Luftkästen mit üblichem Dino-Diesel durchspülen, ohne spätere Probleme in Richtung chemischer Schäden am Plastik (Versprödung, Risse etc.) befürchten zu müssen?
Gruß Ulf
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MG4 Electric
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Beitrag25-05-2015, 18:58    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Ich würde sagen ja, Öl kann es auch ab und Diesel ist nicht sonderlich Aggressiv.
Kaum macht man es richtig, funktioniert es!
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Bertil
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Beitrag25-05-2015, 19:33    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Zitat:

Formsand in der Ladeluftstrecke?


Definitiv nicht.
Das lässt der Fertigungprozess gar nicht zu.

Zitat:

Inwieweit könnte ihn der Sand zum dauerhaften Ölsäufer gemacht haben?


Partikelgröße und -Härte ermitteln, dann kann man mehr dazu sagen.

Da die PArtikel auf dem Foto aber sehr fein erscheinen, wohl eher -> nein.
Gruß Bertil

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Zuletzt bearbeitet am 25-05-2015, 19:34, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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ulf
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Beitrag25-05-2015, 21:00    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Bertil hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Formsand in der Ladeluftstrecke?

Definitiv nicht.
Das lässt der Fertigungprozess gar nicht zu.
Würde ich auch denken.
Aber in einem anderen Forum schrieb der Inhaber eines Turboladerfachbetriebs
Zitat:
das hatte ich tatsächlich schon ein mal bei einem werksneuen Turbolader das es im Verdichtergehäuse einen Einschluß gab. Der Kunde wollte den Lader dann einbauen doch plötzlich rieselte Sand aus dem Verdichtergehäuse

Ein anderer User dort:
Zitat:
Früher wurde echter Formsand verwendet, heute gibt es aber auch Kunststoffgranulate, die die gleiche Aufgabe erfüllen. Ich könnte mir vorstellen, dass es sowas ist.

Formgranulat erscheint mir inzwischen als die wahrscheinlichste Erklärung auf die Frage, was sich da überhaupt in meiner Ladeluftstrecke rumtreibt: wegen der völlig einheitlichen (nicht-sandigen) Farbe aller Krümel ohne metallischen Glanz icon_rolleyes.gif
Gruß Ulf
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MG4 Electric
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Bertil
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Beitrag25-05-2015, 21:53    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Schwachfug!

Du glaubst allen Ernstes, dass die Negativform mehrere Waschprozesse, mehrere spanende Bearbeitungsprozesse und erneute Waschprozesse überlebt. Eher sind Metallspäne drin.

Okay, du musst also auch an den Weihnachtsmann und den Storch der Kinder bringt glauben. icon_rolleyes.gif


Ich gehe davon aus das es sich dabei um ausgetrocknete Montagepaste handelt. Das Zeugs trocknet aus, wird grau/weis und ist völlig ungefährlich wenn es durch den Motor geht. Es wird im Werk häufig verwendet um die Montage von Gummi und Plastikteilen "geschmeidiger" zu machen. Es muss ja schnell gehen ....
Gruß Bertil

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Zuletzt bearbeitet am 25-05-2015, 21:54, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Herbert
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Beitrag26-05-2015, 8:54    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Auch wenn es aller Kenntnis der Guß- und Fertigungsschritte widerspricht, ein in meinen Passat TD einzubauender Austausch-TL kam mit feinem weißem Sand innen aus der Verpackung (von VW, Garantiefall, in der Werkstatt). Der ging gleich wieder zurück.
hg
Herbert
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Beitrag26-05-2015, 19:45    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Herbert hat folgendes geschrieben:
... Passat TD ...


Also von über 20 Jahren .... Damals gab es auch noch den 1000km Ölwechselservice .... Warum wohl? Ich habe mehr wie einmal bei diesem Ölwechsel Metallspäne im Öl gesehen.

Und Sand muss nicht gleich Formsand sein, der kann auch durch Lagerung oder ähnliches rein gekommen sein.
Gruß Bertil

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Zuletzt bearbeitet am 26-05-2015, 19:46, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Herbert
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Beitrag26-05-2015, 21:38    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Auch Schwachfug.... icon_wink.gif
Ich beziehe mich auf ein aus dem Werk geliefertes Original-ET. Die Lagerung bei VW war da sicher genauso einwandfrei wie heute, nur mit weniger Mänätschern.
Btw., das Ölwechselintervall war beim TD 7500 km. 1000 km war vor gut 40 Jahren, und da saß so mancher von uns noch auf dem Dreirad.
lg
Herbert
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Beitrag27-05-2015, 1:25    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Servus beinander!

...es ist schon wahnsinnig lang her, daß der DBär im Kreis pissen durfte, gell? icon_lol.gif
Aber es langweilt. Und nicht nur mich... Darum!

@ulfKFZ-Schrauber Profil anzeigen: ulf:
Back to the roots sollten wir hier einen eigenen Hypochonder-Topic eröffnen - abseits des tatsächlichen Spagats zwischen Fachlichkeit und (vorgetäuschten) Menstruationsbeschwerden eines MANNES.
...denn mit aller Gewalt mittlerweile schon Flöhe per Glaskugel bestenfalls vorab husten hören zu müssen (@TauBär, sorry! icon_wink.gif ) paßt für mich nicht mehr in's allgemeine Muster dieses fachlich fundierten Forums.
Apropos TauBär: Wahrlich der einzig effektiv(!)-produktivSTe Vorschlag: Laß die Haube ZU! ...was hast Du da als "Kunde" innerhalb der Gewährleistungsfrist überhaupt mit Demontagen zu suchen?!! Sollte Dir VW nachweisen können, daß Du da aus offensichtlicher Unterforderung schlechthin rumgefummelt haben solltest, war's das mit der Beweislast(umkehr) und DEN juristisch wertvollen Gegenzug möchte ich sehen!!! icon_wink.gif
Kurz: Du müßtest Deine Fähigkeiten, Kenntnisse, uva. Aus-/Weiterbildung ÜBER der der Gegenseite VORAB PLAUSIBEL nachweisen können und .. bei DER Denkensart .. Joah.

@HerBärt:
Danke erneut und auch wieder einmal für sehr fundierte Beiträge!
Gemäß des Grundsatzes: Alter schützt vor Strafe nicht! ...oder war's Unwissenheit? *trietz*
Ein 1.000er Ölwechsel war lt. Werksvorschriften nicht durchgängig vorgeschrieben, sondern das Nachziehen der ZK-Schrauben!!! Selbstverständlich waren damals die VAG-ler noch mit wesentlich mehr Hirn & Verstand bestückt und drückten dies dem Kunden im Zusammenhang vorwiegend mit mehr Gewissen und eher fachlicher als merkantiler Hinsicht auf's Auge. ...und bevor obligatorische Nachmotzungen (neues Wort! *g*) sowie auch obligatorisch um jeden Preis kommen: Gehst Du guggen Wartungsplan von damals.
Aber auch hier Hauptsache obligatorisch (zum 3.) das letzte Wort! icon_rolleyes.gif
Der 7.500er war damals REGEL-Service bei den TD's...

@Berti(l):
Näh, bei Dir trau ich mich jetzt mal nicht so icon_lol.gif


Zurück zum Thema:
@Ulf
Mach Fotos, Laboranalysen über die Fremdköper in der LLStrecke, ...schreib den Konzern erneut darüber an und sei Dir sicher, daß Du Dir hiermit mehr verbaust als Du zu bezwecken glaubst.
...oder geh denen noch mit 10.000 anderen Haaren in der Suppe auf den Sack...
Trotzdem bin sicherlich nicht nur ich sehr interessiert daran, wie weit die Frustrationstoleranz eines derartigen Konzerns reichen wird icon_twisted.gif

In diesem Sinne.

Viele Grüße aus München!
1. S.verlängerung: Audi A4 Avant quattro, 1,9 TDi MKB: AFN, BJ98, Vollausstattung, +VP1L
2. Moped BMW K1200RS, 130 PS, BJ98, Vollausst.
3. T5 1,9 TDI PD (AXC), BJ04 - nur Ärger!
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Beitrag27-05-2015, 7:22    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Ich versteh das Zerlegen eines Neuwagens jetzt auch nicht in Gänze, ist nun aber passiert, was man darüber denkt...egal (allerdings glaube auch ich, dass durch das ganze Rumgefrickel im möglichen Schadensfall ordentliche Probleme entstehen könnten..).
Aber:
Da muss ich Bertil widersprechen. Mein Arbeitgeber baut Industrieöfen und dadurch auch öfters mal Gießereien. In den letzten Jahren ist, gerade in der KFZ Branche und da allen voran bei den deutschen Herstellern größtenteils auf anorganischen Binder gewechselt worden. Dies in Verbindung mit nahezu biblischen Problemen während dem Guss. Schön ist natürlich, dass die neue VW Gießerei komplett weiß ist und nicht mehr die Siffbude von vor 5 Jahren, das war's aber schon mit (fast) mit den Vorteilen, gut das gehört nicht hierher. Der Turbolader wird auch wahrscheinlich nicht aus Deutschland kommen. Was Reinigung der Produkte nach dem Ausschlagen angeht, da hab ich schon viel gesehen, also theoretisch möglich ist das schon.

Nur wenn ich mal zurück zum Thema wandere und schau mir den Ladeluftschlauch an, da bilde ich mir ja ein, dass diese "Fremdkörper" sich hauptsächlich in der Dichtfläche befinden und dadurch im Montageprozess dahin kamen wo sie jetzt noch sind. Ist ja auch klar, der Rest ist durchgepustet. Da wäre ich also wieder beim Bertil mit dem Montagehilfsmittel.

Gießereisand unterscheidet sich natürlich von "Spielkastensand". Genaugenommen ist das ein sehr knappes Gut (ob man es nun glaubt oder nicht). Korngröße, Oberfläche, Reinheitsgrad alles das spielt darein). Von der Farbe habe ich da schon alle Schattierungen gesehen. Wäre dem Motor aber auch pups ob es nun Gießereisand oder Sand aus der falschen Lagerung wäre. Nur: wäre es Gießereisand aus dem mehrfach bearbeiteten Metallteil des Turboladers: der wäre längst verschwunden und nicht in der Dichtung zu finden....


Zuletzt bearbeitet am 27-05-2015, 7:23, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Beitrag27-05-2015, 8:48    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Zitat:
...und bevor obligatorische Nachmotzungen (neues Wort! *g*) sowie auch obligatorisch um jeden Preis kommen: Gehst Du guggen Wartungsplan von damals....

Gerne OT für lästernde Forenkollegen: Die Wartungspläne kennst Du doch nur aus Erzählungen von Deinem Opa icon_lol.gif icon_lol.gif icon_lol.gif
hg
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Beitrag27-05-2015, 9:46    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

Zitat:
Du glaubst allen Ernstes, dass die Negativform mehrere Waschprozesse, mehrere spanende Bearbeitungsprozesse und erneute Waschprozesse überlebt. Eher sind Metallspäne drin.


Denkbar wäre das schon - dann wenn die Negativform nicht ganz stabil war und evt. ein paar "Sandkörner" von einer dünnen Aluschicht verdeckt waren die dann abgeplatzt ist.

Ganz ehrlich: keine Sorge wegen ein paar Krümel. Du solltest mal sehen wie die Ladeluftstrecken von Fahrzeugen aussehen, die mit trockenen Baumwollfiltern (Sportluftfilter) unterwegs sind. Da hast du an ruhigeren Randzonen (Schlauchanschlüsse, LLK, etc.) eine Art "Schleifpaste" drin.
Diese Motoren halten erstaunlicher Weise dann auch noch weit über 100000km icon_wink.gif
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Beitrag27-05-2015, 12:45    Titel: Formsand in der Ladeluftstrecke? Antworten mit Zitat

matthiasTDI96 hat folgendes geschrieben:
Ich versteh das Zerlegen eines Neuwagens jetzt auch nicht in Gänze, ist nun aber passiert, was man darüber denkt...egal
Ich hatte "nur" den einen Schlauch demontiert, um die Ölmenge in der Ladeluftstrecke abschätzen können - Anlaß: siehe mein Thema zum Ölverbrauch des CDL.


Zitat:
Nur wenn ich mal zurück zum Thema wandere und schau mir den Ladeluftschlauch an, da bilde ich mir ja ein, dass diese "Fremdkörper" sich hauptsächlich in der Dichtfläche befinden und dadurch im Montageprozess dahin kamen wo sie jetzt noch sind. Ist ja auch klar, der Rest ist durchgepustet. Da wäre ich also wieder beim Bertil mit dem Montagehilfsmittel.
Die Erklärung erscheint mir bisher am plausibelsten, auch wegen der stark unterschiedlichen Korngrößen, die zumindest für andere trockengeschrumpfte Stoffe (Fensterkitt, Lehm, Lacke . . .) typisch sind.
Oder können Reste von Gießereisand oder -kunststoffgranulat eine ähnliche Größen-Streubreite haben?
Die vielen Körnchen auf der Dichtfläche sprechen erstmal auch für ein Montagehilfsmittel. Aber leider hatte ich vor dem Foto schon mit dem Finger durch den Bereich direkt hinter der Dichtfläche gewischt und könnte dabei einiges auf der Dichtfläche verteilt haben icon_rolleyes.gif
(Ob die Dichtfläche vorher sauber war, weiß ich nicht mehr icon_redface.gif )



Zitat:
Ganz ehrlich: keine Sorge wegen ein paar Krümel. Du solltest mal sehen wie die Ladeluftstrecken von Fahrzeugen aussehen, die mit trockenen Baumwollfiltern (Sportluftfilter) unterwegs sind. Da hast du an ruhigeren Randzonen (Schlauchanschlüsse, LLK, etc.) eine Art "Schleifpaste" drin.
Meine GAU-Gedanken gehen auch in Richtung verklemmter Krümel in Ventildichtsitzen: Wenn ein Ventil deswegen nicht mehr richtig schließt, können AFAIK glühende Abgase vorbeiblasen und es verziehen . . . oder liege ich da falsch?
Gruß Ulf
_________

MG4 Electric


Zuletzt bearbeitet am 27-05-2015, 12:49, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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