wasser-diesel-gemisch... meinungen

Hallöchen!

Grade gab es einen Bericht von einem Kölner Forscher, der Diesel mit Wasser strecken will.

Hier mal ein Link den ich dazu gefunden habe:

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/wissenschaft/technik/52658

Was haltet ihr davon?



Gruß,
MisterX

Ja ist klar. Ich strecke den Diesel mit 50% Wasser und mein AUto verbraucht weniger. So weit so gut.
Mal überlegt woher der Vortrieb, sprich die Bewegungsenergie kommt? Vielleicht daher, das Treibstoff Verbrannt wird, aus der Thermischen Energie Bewegungsenergie wird. Verbrenne ich also nur noch die Hälfte, habe ich auch nur noch die Hälfte an Vortrieb. Ich halte das für eine Milchmädchen Rechnung. Auch möchte ich den Benziner sehen der problemlos mit 50% Wasseranteil läuft....

Moin,

eine interessante Sache, die auch schon bei Benzinern ausprobiert wurde.
Ich hab vor ein paar Jahren mal etwas über einen Amerikaner gehört, der mit Hilfe eines Emulgatort eine Mischung aus 55% Waser und 45% Benzin hergestellt hatte. Die Versuchsfahrzeuge liefen damit einwandfrei, ohne großartige Leistungsverluste.
Was daraus geworden ist, weiß ich nicht. Vermutlich hat die Ölindustrie die Patente gekauft und in der Schublade verschwinden lassen.

Das selbe Prinzip wird wohl auch mit Diesel funktionieren. Ich könnte mir aber vorstellen, daß es Probleme mit der Schmierfähigkeit solcher Gemische gibt und daher besondere Additive nötig sind, damit die ESPs das aushalten.

Ich würde eine solche Mischung auch zum heutigen Dieselpreis tanken, wenn dadurch keine gravierenden Nachteile entstehen würden. Das primärziel muß der Klimaschutz sein. Möglicherweise kann so etwas auch günstiger angeboten werden, das aber wohl erst, wenn ein richtiger Markt dafür vorhanden ist.

Also abwarten. Hoffentlich stimmt die Geschichte und es wird wirklich eine Alternative. Das öffentliche Interesse muß dann nur noch so groß werden, daß die Politik aufwacht und eine Einführung herbeiführt...

Grüße

Eike

hmm, und wäre es denn denkbar das man evtl. das ganze selbst mischt? also an der tanke nur die hälfte nimmt, ein additiv beipackt und das gute alte leitungswasser in den tank laufen lässt? wie sieht es denn mit rost aus?

hmm, und wäre es denn denkbar das man evtl. das ganze selbst mischt? also an der tanke nur die hälfte nimmt, ein additiv beipackt und das gute alte leitungswasser in den tank laufen lässt? wie sieht es denn mit rost aus?

Moin,
Leitungswasser scheidet vermutlich aus, da es je nach Gegend relativ viel Kalk enthält, der als Staub bei der Verbrennung zurückbleibt und dann seine schmirgelnde Eigenschaft entfaltet. Nicht zuletzt werden bei neueren Fahrzeuge davon wohl die Partikelfilter verstopfen...
Also wird es wohl destiliertes Wasser werden. Eine andere Frage ist, wie sich der Saft im Winter verhält. Aber dekbar wäre ja auch, daß er nur in der warmen Jahreszeit angeboten wird.
Grüße

Eike

Hi,
kauf mir demnächst bei iih-Bäh! einen gebrauchten Kärcher und fahr dann mit reinem Wasser!

Was soll das ganze?????
Außer , daß man die Einspitung wahrsscheinlich wegen der Kühlung und dadurch verringerten NOx etwas mehr auf früh legen kann wird nicht viel einzusparen sein. Kling wie ein Perpetuum Mobile.

Überhaupt auf solche gedanken zu kommen...

ich hab hier ein paar ganz tolle bilder von einspritzausrüstung die nur ein paar % wasser im diesel abbekommen hat....

da blüht der rost....

munter bosch gesponort...

CU Gremlin

matthiasTDI96 hat folgendes geschrieben:

Mal überlegt woher der Vortrieb, sprich die Bewegungsenergie kommt? Vielleicht daher, das Treibstoff Verbrannt wird, aus der Thermischen Energie Bewegungsenergie wird. Verbrenne ich also nur noch die Hälfte, habe ich auch nur noch die Hälfte an Vortrieb. Ich halte das für eine Milchmädchen Rechnung.

Der Motor gibt ja über den ganz dicken daumen gepeilt nur ca 1/3 der Verbrennungsenergie über die kurbelwelle ab. Der rest geht als wärme ins Kühlwasser und ins abgas. Wenn man ein Teil dieser wärme dann für die Verdampfung des wassers nutzt und somit zusätzlichen Druck erzeugt, könnte man den wirkungsgrad verbessern. Andrerseits entzieht man ja dem expandierenden heißen gas während dem arbeitstakt wärme, was wiederum den druck senkt. Da muss man halt mal nachrechnen und schauen, was unter dem strich wirklich bleibt. Mit 50% Wasser die gleiche Leistung zu erzeugen erscheint mir allerdings utopisch. das wären dann in der spitze 85% wirkungsgrad. Da könnte man sämtliche brennstoffzellenfahrzeuge einstampfen.

Wirkungsgradmäßig ist es IMO eine Milchmädchenrechnung, weil Wasser eine enorme spezifische Verdampfungswärme hat und der Umgebung beim Verdampfen folglich viel Wärme entzieht.

Leistungsmäßig ist es keine Frage: Wenn der resultierende Heizwert des Kraftstoffes sinkt, sinkt auch die max. erreichbare Motorleistung. Deshalb wäre es IMO sinnvoll, den Motor mit der Emulsion - wenn überhaupt - nur im Teillastbereich zu betreiben, damit seine maximale Leistungsfähigkeit und damit sein Masse-Leistungs-Verhältnis erhalten bleiben.

Im Zusammenhang mit der AGR-Problematik ist bei Teillast vielleicht eine geringe Wirkungsgradsteigerung möglich. Wenn nämlich die AGR vollständig durch eine Emulsions-Einspritzung (als NOx-Reduktions-Methode) ersetzt wird, verschwinden auch die Nachteile der AGR. Zudem kann der Spritzbeginn wirkungsgradmäßig optimiert werden.

Was mich interessieren würde, wie sich Verdampfungswärme des eingespritzten Wassers und die Verminderung der Expansionsarbeit zur Volumenvergrößerung des verdampften Wassers und der Steigerung der Expansionsarbeit verhalten.

Liegt hier eine Kompensation vor? Ist das ein Nullsummenspiel? Oder dominiert der eine oder andere Effekt und verändert die Gesamtbilanz?

Thermodynamiker, bitte melden!

Gruß

Befor ich mir darüber den kopf zerbreche warte ich bis man solche autos kaufen kann.

Der BMW 750 HL mach ja vor mit seiner Wasserstoff Einsprizung.
So ein Auto in meinen Besitz und ner Tanke neben dran wäre ein Traum.