Erfahrungen wasserladeluftkühlung wasser ladeluftkühlung

habe ein bisschen zum thema ladeluftkühlung gesucht und bin dann auf das thema ladeluftkühlung durch einen wasserladeluftkühler gestoßen.

kommt zum einsatz zum beispiel bei s400cdi oder auch beim maybach. gibt sicherlich noch mehr anwendungen.

mich interessiert ob es denn wirklich soviel bringt und ob sich eventuell ein umbau lohnen würde, jetzt mal von den kosten abgesehen.

rein theoretisch muss man die kühlung zwei mal wandeln, von luftstrom ins wasser und dann wieder von wasser in luftkühlung. das klingt eigentlich nach viel verlust.
das was ich aber gelesen habe bringt eine deutliche reduzierung der ladeluft. hmmm.

http://www.turboneticsinc.com/images/product/intercoolers/airtoliquid/DragApplication.gif


Die von den Turboladern verdichtete Luft durchströmt zwei motorseitig angeordnete Wasser-Ladeluftkühler, die ihren Platz auf den Zylinderkopfhauben finden. Hier wird die Luft je nach Motorlast um bis zu 100 Grad Celsius gekühlt und erreicht auf diese Weise die für den Verbrennungsprozess optimale Temperatur und Dichte.

Die Wasser-Ladeluftkühler sind Bestandteile eines speziellen Niedertemperatur-Kreislaufs. Eine bedarfsgesteuerte Elektro-Umwälzpumpe übernimmt den notwendigen Wärmetransport zwischen den Wasser-Ladeluftkühlern und dem vor dem Motor angeordneten Niedertemperaturkühler, der die Wärme aus dem Wasser an die Kühlluft abführt.

Air/Liquid intercoolers operate by pumping cooled water through the cores either from a front-mounted radiator ot heat exchanger or chilled water produced by circulating the liquid through a container filled with ice, as used in drag racing. Depending on the engine size and heat load, we recommend a container that will hold a minimum of 12 pounds of ice. If a front radiator is used, this should be as a large as possible since the temperature of the liquid entering the intercooler determines the cooling effectiveness. We recommend a radiator as used on small automobiles with a minimum surface area of at least 260 sq. inches. Radiator technology is perferable rather than oil cooler technology as these are specifically designed to cool water/glycol. When these intercoolers are used with chilled water, it is possible, in some cases, to get charge temperatures below ambient temperature, therefore remarkable increases in air density and power are possible.

zpeedster hat folgendes geschrieben:

rein theoretisch muss man die kühlung zwei mal wandeln, von luftstrom ins wasser und dann wieder von wasser in luftkühlung. das klingt eigentlich nach viel verlust. das was ich aber gelesen habe bringt eine deutliche reduzierung der ladeluft. hmmm

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In der Zeichnnung ist ein "Ice Liquid Reservoir"

Heißt das, wenn das Eis alle ist, gibts keine richtige Power mehr?
Oder wird die Kälte womöglich durch eine leistungsfressende Extra"Klimaanlage" erzeugt?

Hängt das Ganze am Motor-Kühlkreislauf?
Dann dürfte die Abkühlung bei Pmax (wenn der "kalte" Rücklauf aus dem Kühler nicht mehr sooo kalt ist) auch nicht mehr so prickelnd sein . . .

das ist jetzt nur eine beispielzeichnung die ich gefunden habe. die beispielzeichnung war auch von nem turbo benziner. hab leider auf die schnelle nix besseres gefunden.

eigentlich ist es ein seperater kühlkreislauf mit eigenem kühler, pumpe, etc. laut dem was bei maybach stand lässt sich die temperatur oft unter umgebungstemperaturen senken. wie es genau gemacht wird weiß ich aber nicht.

rein vom prinzip her bekommt man ja auch nen wassersack der am auto hängt in der sahara auf ca 6°C. so ungefähr funktioniert das auch bei dem wasser gekühltem ladeluftkühler.

das es mit einer kühlung per klima eher sinnlos wäre ist mir klar. wobei das mtm mit dem s8 angeblich macht.

hab noch was gefunden...
http://www.opcon.se/index.asp?sPage=1&langID=2&cID=15
und dann auf intercooler.
scheint nicht blöd zu sein. die ladeluft wird imemr gekühlt und nicht erst bei gutem fahrtwind.

Moin zpeedster,

AFAIK werden Luft-Wasser-Systeme da verbaut, wo eine Leitungsführung zu einem Luft-Luft-System schlecht oder gar nicht möglich ist. Luft-Wasser-Systeme haben den Nachteil mehr Komponenten zu haben und dadurch Teurer und Anfälliger zu sein und einen schlechteren Systemwirkungsgrad zu haben. Generell funktioniert es nicht einen LLKühler in den Motorkühlkreislauf mit einzuschleifen, der arbeitet mit viel zu hohen Temperaturen. Ein anderes Problem ist wenn so'n Ding mal kaputt geht. Ob die zusätzliche Wasserpumpe arbeitet sieht man normalerweise nicht und Wasser läßt sich nur schlecht komprimieren...

Ein Wasser-LLK arbeitet auch verzögert, das Wasser hat ja eine gewisse Masse, die erwärmt werden will, aber auch wieder abgekühlt werden will. Beim Beschleunigen steht so noch kurzzeitig etwas kühlere Ladeluft zur verfügung, aber beim Gaswegnehmen bleibt die länger warm. Länger sogar als ohne LLK, da der LLK jetzt als Heizung funktioniert.

Die Vorteile eines Luft-Wasser-LLK sind eigentlich nur, daß man den eigentlichen LLK nun sehr dicht an den Turbo und an den Ansaugkrümmer heranbekommt und so die kinetische Energie der Turbine besser nutzen kann und man den Wasserkühler da hinpflanzen kann, wo am meisten kalte Luft strömt und ihn so groß bauen kann, wie Platz da ist.

Rußige Grüße
Peter