Hallo !
Mein AFN im Golf III geht zur Zeit bei voller Beschleunigung in höheren Gängen bei
ca. 3000 U/min öfter mal in den Notlauf (Fehler 575).
Messfahrten (Notlauf leider nicht erwischt) ergaben einen satten Überdruck
bis zu 2500 mbar bei einer Tastrate von 90% für das LD-Magnetventil. Vor einem
Jahr lagen die Maximalwerte noch bei ca. 2200 mbar bei ca. 65% .
Nun gut, ich habe wohl hakelnde VTG-Verstellung oder defektes LD-Magnetventil.
Ich habe aber auch seit ca. 1 Jahr beobachtet, dass bei der kritischen Drehzahl
ein deutlicher kurzzeitiger Abfall der Beschleunigung auftrat - im Messprotokollen
war das durch einen gleichzeitigen(?) Abfall des LMM-Wertes und des Ladedrucks
nachvollziehbar. Auch das ist ja unter dem Begriff "wellenförmige Beschleunigung"
oft diskutiert worden.
LMM-Probleme kann man in meinem Fall wohl ausschließen, LMM war zu dieser Zeit
schon neu und liefert damals wie heute Werte, die im kritischen Bereich die
Rußbegrenzung ausschließen.
Wenn man annimmt, daß diese Beschleunigungswelle schon immer durch den plötzlichen
LD-Abfall bei der ruckartigen Überwindung des Dosenhaklers ("Unterschwinger")
ausgelöst wurde, stellt sich bei mir jetzt die Frage, Was das MSG mit der Einspritzmenge
bei der folgenden kurzzeitigen "ungewöhnlichen" Situation macht:
- Fahrerwunsch auf vollen 45mg/R
- LMM Wert gut über Sollwert 850 mg/R,
- LD weit unter Sollwert 1948 mbar.
Wenn die Einspritzmenge nur von Fahrerwunsch, Drehmoment- und Rußbegrenzung
abhängig ist, müsste man doch kurzzeitig eine Rauchwolke sehen, weil kurzzeitig weniger
Luft als durch LMM gemeldet zur Verfügung steht - ich habe aber nie eine Wolke gesehen.
Ist die Einspritzmenge also vielleicht zusätzlich abhängig vom Ladedruck?
Pardon, falls das schon immer sonnenklar war.
Grüße, Klaus
-------------
Golf III , AFN, 1997, 156.000
|