Motoröl wird mehr

hi,
bin vollkommen am Ende meiner Nerven.
Perkins 4108 Schiffsdiesel BJ 1982, 6.000 Betriebsstunden, springt an, wie ein Neuwagen, schwarzer Rauch nach dem Start, kein blauer Rauch, kein Rauch während der Fahrt.
Mein Problem: das Motoröl wird während der Fahrt mehr. Verdünnung durch Dieselöl. Motoröl nach Neubefüllung (Meßstab maximum) = 2,5 Liter. Während 50 Betriebsstunden kommen dann 3,5 Liter Dieselöl dazu.
Nach meiner Einschätzung konnte es nur die Kraftstoff-Förderpumpe sein. Diese ersetzte ich durch eine neue und der Defekt blieb unverändert gleich.
Was kann ich machen?
Das Boot steht in der Türkei. Ich bin auf Gedeih und Verderb dem ansässigen Mechaniker ausgeliefert.
Einspritzdüsen? Der Motor verbraucht jetzt mehr, als früher.
Oder gibt es in der Einspritzpumpe eine mögliche Leckstelle?
Wer weiß Rat und Tat?
Viele Grüße von Manfred

ein Versuch ohne Wissen: Perkins sagt mir nur Unbekannt MWM?
aber wie wird deine EP geschmiert?
Manche alte Reihenpumpen nehmen an der Motorschmierung teil, da wäre ein Dieseleintrag von der Pumpe ins Motoröl denkbar.
Wäre ein Abschrauben der Ölversorgungsleitung der EP und prüfen des darin befindlichen Rücklaufmotoröls auf Dieselgeruch möglich?
Wo sitzen die ED? es gibt Motoren wo die unter dem Ölgefüllten Ventildeckel sitzen, da wäre eine Defekte Leitung (Lecköl? ) auch als Verursacher möglich

http://www.seewege.de/schiff/wartung_und_instandhaltung/bericht_2007/?id=462

teileklaus hat folgendes geschrieben:

... Perkins sagt mir nur Unbekannt MWM?

Einstmals erstklassige Stationär- und Marinemotoren. Heute hört man weniger davon.

http://www.perkins-de.com/

Zitat:

... 6.000 Betriebsstunden ... das Motoröl wird während der Fahrt mehr. ...

Verschlissene Kolbenringe wären auch noch eine Möglichkeit. Das sollte sich anhand von gestiegenen Blowby Gasen aus der Kurgbelgehäuseentlüftung bemerkbar machen.
Eine Kompressionsmessung könnte da auch etwas Aufklärung bringen.
Weiter könnte eine Möglichkeit sein das ddefekte ESD an die Kolbenwand spritzen und somit den Ölfilm (teilweise) abwaschen und das Diesel in die Ölwanne gespült wird.

Tja und zur Einspritzpumpe müsste man wissen was dort verbaut ist. Sofern die ESP im Ölkreislauf liegt, könnte sie aber auch eine Fehlerquelle sein. Liegt sie nicht im Ölkreislauf, dann ist dieser Fehler auszuschließen.

Bertil hat folgendes geschrieben:

... Weiter könnte eine Möglichkeit sein das ddefekte ESD an die Kolbenwand spritzen und somit den Ölfilm (teilweise) abwaschen und das Diesel in die Ölwanne gespült wird. ...

Fehlerquelle streichen ... Der 4.108 ist ein VK Motor da kann es so einen Fehler nicht geben.

Bertil hat folgendes geschrieben:

... Tja und zur Einspritzpumpe müsste man wissen was dort verbaut ist. ...

Laut "Workshop Manual Perkins 4.108" eine CAV DPA Pumpe.
Diese liegt laut dem gleichen Manual im Ölkreislauf. Damit könnte eine Neuabdichtung der Pumpe nötig sein.

EDIT: http://www.capedory.org/manuals/Perkins-4.107_4.108_4.99-WorkshopManual.pdf (~15MB!)

Wie sieht es aus mit den Einspritzleitungen und ESD?
Lecken sie irgendwo bzw gehen sie innerhalb oder ausserhalb des Motors?
Ich denke ein so merklicher Dieseleintragmuesste mit deutlichen Rauchzeichen von statten gehen.
Ausser wenn sich das Diesel unbemerkt direkt seinen Weg ins Motor-Oel sucht.

teileklaus hat folgendes geschrieben:

Wo sitzen die ED? es gibt Motoren wo die unter dem "ölgefüllten" Ventildeckel sitzen, da wäre eine defekte Leitung (Lecköl? ) auch als Verursacher möglich

ED sitzen außen, kommen also nicht als Fehler in Frage!
also bleibt noch die EP mit Eintrag ins M-öl

teileklaus hat folgendes geschrieben:

ED sitzen außen, kommen also nicht als Fehler in Frage! also bleibt noch die EP mit Eintrag ins M-öl

Wie jetzt? Du kennst diesen Motor explizit?

nein Severin, aber ich habe mir die verlinkten Bilder angesehen
Da sehe ich außenliegende Düsen und Leitungen!
edit: und Bertil schrieb vom Vorkammer Motor- das sehe ich auch ein Hinweis auf außenliegende ED