Ulf, es macht doch kaum ein Pruefer eine Probefahrt bei einer Abnahme! Die geringen Anforderungen, die zu erfuellen sind: Ausreichende Bodenfreiheit, Freigaengigkeit der Raeder, Verwendung zugelassener Bauteile und Einhaltung des Abrollumfangs der Raeder bzw. ggf. die nachgewiesene Korrektur der Tachoanzeige. Dann seit ABS und ESP gleiche Abrollumfaenge auf beiden Achsen. Mehr ist eigentlich nicht zu pruefen!
Um so schlimmer, dass die teilweise lebensgefaehrliche Fahrwerkabstimmung einiger Hobbytuner durch ESP oder aehnliches lange unbemerkt bleibt bzw. den Fahrer allenfalls durch ein viel zu frueh eingreifendes ESP aufmerksam machen koennte. Ideal passen Fahrwerksabstimmung, Reifen und ESP zusammen, wenn es spaet eingreifen muss und die Eingriffe nur sehr verhalten vornimmt. Je frueher das ESP sich aktiv am Fahrgeschehen beteiligt und je heftiger die Regeleinsaetze sind, je beschi**ener ist das Gesamtkonzept. Leider tendieren viele Hersteller aber inzwischen dazu, das ESP zu benutzen, um es ueberhaupt nicht dazu kommen zu lassen, dass die ganze Fuhre quasi ins Leben zurueckgeholt werden muesste.
Beispiel? Fahr' mal 'nen aktuellen Smart... ESP-Eingriff bei jedem zuegigen Abbiegen, das Unterbinden einer schnellen 180 Grad-Wende auf einer zweispurigen Strasse. Die Kiste koennte, wenn sie denn duerfte?!
Beim Cupra vermute ich den Aspekt "Marketing" hinter der brettharten Abstimmung. Der Kaeufer ist an einem sportlich angehauchten Kleinwagen interessiert und er will was fuer sein Geld! So wird man eben zusammenbauen, was als Kaeuferinteresse vermutet oder verlangt wird.