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Propangas Einspritzung

 
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garth.brooks
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Beitrag10-07-2003, 16:49    Titel: Propangas Einspritzung Antworten mit Zitat

Propangas Einspritzung

Hat jemand das schon mal probiert ?
Mit welchen Werten ?
Wieviel % darf man der Ansaugluft zumischen, bevor das beim Komprimieren schon zündet ? ( Hab was im Kopf von 2 % ? )

Macht es einen Unterschied ob Methan/Propan /Butan ? Speziell aus Sicht der Kompressionszündung ?

Gibts jemand der Komponenten dafür anbietet ?

Und : Würde es den Rußanteil reduzieren wenn man die Dieseleinspritzung zurücknimmt ?
Gas rußt ja nicht, könnte aber helfen den anfallenden Dieselruß zu verbrennen, wenn noch Sauerstoff da ist.

Meinungen?
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christians
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Beitrag10-07-2003, 17:16    Titel: Propangas Einspritzung Antworten mit Zitat

Hi,
Alkane dazu zählt auch Propan sind recht klopffest oder andersrum zündunwillig. Ohne Dieseleinspritzung wird da nicht viel passieren. Mengenbeschränkungen müssten eher andere Ursachen haben. Such doch mal im Netz nach Erdgasomnibussen, da müssten sich vielleicht Umkehrschlüsse ziehen lassen.
Gruß Christian
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dieselschrauber
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Beitrag10-07-2003, 17:23    Titel: Propangas Einspritzung Antworten mit Zitat

icon_mrgreen.gif

Ich seh schon den Ladeluftkühler mit Mach 20 in eine geostationäre Erdumlaufbahn einbiegen... *LOL*

@garth: Wenn Du das wirklich vorhast, solltest Du möglichst nach dem AGR Ventil einspritzen und Ventile verwenden, die zuverlässig dichten.

Ohne eine der zusätzlichen Brennstoffmenge angepasste Ladedruckänderung wird IMHO eh nicht viel passieren.

Berichte doch mal wie es ausgegangen ist.

Grüße, Rainer
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garth.brooks
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Beitrag10-07-2003, 18:25    Titel: "Vergaser"-TDI Antworten mit Zitat

Hallo Rainer und Christians,

Nach Gasbussen hab ich schon gekuckt, war nicht sehr aufschlußreich. Die spritzen das Gas wie Diesel ein.

Daß Gas recht zündunwillig ist und hochverdichtbar weis ich auch. Auch daß es von dem Mischungsverhältnis mit Luft und dem Druck abhängt, wann das Zeug hochgeht. Das wann/wieviel wäre interessant um vorher abschätzen zu können ob und wieviel es bringen könnte. Denn die normale Zündtemperatur von einem normalen Gas/Luftgemisch( 1/12 Vol.) erreicht der AFN beim Verdichten mit 1,2Bar Ladedruck ganz sicher. Ich muß also unter einer kritischen Grenze Gasanteil bleiben, nur wo ist die ? Ich hab in Chemie immer nur aufgepasst wenns um Dinge ging, die sich schlagartig 'verändern', weniger wenn darum ging das zu verhindern. Deshalb :

Kann man das berechnen und wie ?

Wenn das z.B. durch die Verdichtung zum Klopfen neigt bevor es merklich was bringt, dann ist es witzlos. Aus Diplomarbeiten zum Thema OTTO - Gasmotor weis ich daß da mit der Verdichtung bei spätestens 14-16 Schuß ist.
Hinzu kommen beim Diesel glühende Rußreste im Zylinder als zusätzliche Zündquelle.

Das mit dem AGR ist ne gute Idee, ich könnte das gleich zum Einspritzen nehmen. Hat ja sonst keine Funktion oder ?
( A G R = Automotive Gaspowered Reinforcer ??? )

Daß der Ladedruck mit rauf muß ist klar - ist auch nicht das Problem. Das Ganze wäre ohnehin nur für Beschleunigungsorgien gedacht.

Wenn Ihr irgendwann plötzlich nichts mehr von mir hört, dann unterlasst eigene Versuche.
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chris11
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Beitrag10-07-2003, 19:56    Titel: Re: "Vergaser"-TDI Antworten mit Zitat

Hallo,

warum das Klopfen beim Diesel ein Problem sein soll verstehe ich nicht ganz, das ist doch das Prinzip des Diesels. Da Propan bei Raumtemperatur unter mehreren Bar Druck steht, würde ich es nach dem Turbolader zumischen. Dann machst Du aus dem Verdichter im Zweifel auch keine Gasturbine icon_wink.gif. Allerdings ist mir nicht so klar was der ganze Aufwand soll. Zum Verbrennen benötigst Du Sauerstoff sprich Luft. Eine Gaszumischung dürfte auch keine bessere Wirkung haben als noch mehr Diesel. Wenn dann nimm doch gleich NOS. ( laut Spiegel gibts jetzt auch NOS Flaschen Attrappen wenn nur nach 2fast and 2furious aussehen soll). LOX dürfte doch auch ganz gut wirken und braucht nicht umständlich vom Turbo verdichtet zu werden. Denn LLK kannst Du dann auch einsparen.

Mit freundlichem Gruß
Christian
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Bertil
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Beitrag10-07-2003, 19:59    Titel: Propangas Einspritzung Antworten mit Zitat

Hi,

frag mal bei AMG die haben mal einen A-Klasse CDI Motor auf Propan Diesel Kombi umgebaut (ist glaube ich verbaut in dem SBARRO mit variabler Fahrzeuglänge). Irgendwo hab ich da schon mal einen Bericht zu gesehen.
Gruß Bertil

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garth.brooks
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Beitrag10-07-2003, 20:43    Titel: Antwort für chris Antworten mit Zitat

Hallo Chris,

noch mehr DIesel würde es auch tun, mehr Sauerstoff gibts über den Ladedruck.

Aber beim AFN ist die Menge Diesel die ich hineinbekomme einfach über die Einspritzzeit begrenzt. Ich bräuchte nicht nur größere und sehr teuere Düsen, sondern auch eine ESP die mehr in kürzerer Zeit fördert, und die gibt es gar nicht.

So stellte sich die Fragenach Alternativen.

Ich hatte auch nicht vor das Auto riesig umzubauen, ich brauche es ja täglich. Also soll es eine verhältnismäßig einfache Lösung sein, und das könnte mit Gas funktionieren.
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eike
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Beitrag10-07-2003, 21:58    Titel: Re: Antwort für chris Antworten mit Zitat

Moin,
wenn man mal von 20% Luftüberschuß bei Vollgas ausgeht, kann man doch zurückrechnen, wieviel Gas sich damit verbrennen läßt. Wenn das dann noch unter der kritischen Grenze ist, sehe ich keine großen Probs.
Die Biogasanlagen mit Wärme-Kraft-Koplung funktionieren ja auch so. Den Diesel brauchen die nur zur Zündung, also Leerlaufmenge. Das Biogas wird dann für die Leistung in die Ansaugluft reingemischt. Ich habe aber keine Infos, wie es mit der Verdichtung solcher Motoren aussieht. Die dürfte aber nicht viel anders sein, dan der Diesel sonst nicht zünden würde.
Auf der anderen Seite füllt die Flamme beim Diesel aber ach nicht den ganzen Zylinder aus. Die Frage ist dann doch, was mit der Luft-Gasmischung an den Zylinderwänden passiert. Verbrennt das Gas noch, wenn die Zündfähige Konzentration unterschritten wurde?
Und was ist mit der Flamme des Diesels? Sie verbrennt ja nicht mehr in reiner Luft. An der Stelle wird ja auch noch Gas verbrannt. Kann das zum Rußen führen weil der lokale, relative Sauerstoffgehalt der Luft abgenommen hat?

Vielleicht sollte man einfach mal den Versuch machen und bei konstanter Geschwindigkeit lamgsam immer mehr Gas in den Ansaugtrakt einleiten und mal schauen, was es bringt. Ich vermute mal, daß sich das Verbrennungsgeräusch schon vor der kritischen Grenze so stark verändert, daß man es bemerkt...

Gruß

Eike

PS: Was mag denn passieren, wenn man in den Ansaugtrakt soviel Benzin einleitet, daß die kritische Grenze noch nicht erreicht ist, wo es zur Kompressionszündung kommt? Vielleicht läßt sich so auch kurzzeitig ein Boost-Betrieb erreichen...
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Gremlin
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Beitrag10-07-2003, 22:41    Titel: Re: Antwort für chris Antworten mit Zitat


sondern auch eine ESP die mehr in kürzerer Zeit fördert, und die gibt es gar nicht.


klar gibts die....

die VP37 wird bis 12mm kolben gebaut und schmeisst dann lockerst 100 - 150mm³/hub rein...

musst halt doch bissl investieren icon_wink.gif

CU Gremlin
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Thomas
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Beitrag11-07-2003, 8:59    Titel: Propangas Einspritzung Antworten mit Zitat

Hi Gremlin,

welche Pumpe ist das denn? Hast Du Teilenummern?

Soweit ich weiß, hat die VP37 des ALH Automatik einen 11mm Kolben.

Grüße
Thomas
-----------------------------------------------------
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Bertil
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Beitrag11-07-2003, 10:03    Titel: Propangas Einspritzung Antworten mit Zitat

Hi,

zur Propangas Einspritzung hab ich noch was gefunden:

http://www.usdieselparts.com/bullydog.cfm
Gruß Bertil

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garth.brooks
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Beitrag22-07-2003, 9:51    Titel: Neues zum "Gas"geben Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

nachdem ich den Link von Bertil angesehen hatte, ( Super iInfo-danke!) hab ich mal folgendes probiert.

Man nehme eine Feuerzeug Nachfüllflasche ( Vermutlich überwiegend Butan ) und einen betriebswarmen AFN im Leerlauf.

1. Kurzer kräftiger Gasstoß in den Ansaugrüssel. ( Also vor Luftfilter )
Reaktion : nach ca 1/2 Sec. Kurzes Hochdrehen unter SEHR hartem Nageln.

Erkenntnis : Es kommt also wie erwartet zur Kompressionszündung.

2. Begrenzter leichter Gaszufluß. Motorgeräusch wird sehr weich und leise, wie ein guter Benziner. Drehzahl bleibt nach kurzem Einregeln gleich.

Erkenntnis : Die Dosis machts, und kann dem Motor sogar zu einer weichern Verbrennung verhelfen.
Werde es demnächst mal beim Fahren probieren.

Und noch ne Rechnung zu Gasverbrauch :
Ich will +20PS - Verbrauch Diesel ca.210gr/PS/h = 70gr/min.
(Annahme : Brennwert Diesel ungefähr = Gas - nach Gewicht, hatte jetzt keine Lust das irgendwo nachzusehen)
Mit einer150gr. Dose könnte ich also rund 2 min. beschleunigen, nur dafür will ich es ja.

Zum Testen erstmal ausreichend.
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Arne
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Beitrag22-07-2003, 11:14    Titel: Propangas Einspritzung Antworten mit Zitat

Und Du bist sicher, dass Du Dir damit nicht den Motor himmelst?


Falls nicht, ist Dein Pioniergeist sehr zu loben icon_smile.gif


Gruss,
arne

denn sie wissen nicht was sie tun....
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dieselmartin
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Beitrag22-07-2003, 11:54    Titel: Propangas Einspritzung Antworten mit Zitat

Startpilot is m.W. nichts anderes als Butan und ein paar andere C-H-Verbindungen.

Ich hab meinen alten JP mal mit Startpilot angeschoben.

icon_eek.gif Hoelle, hat der genagelt und hoellisch hochgedreht icon_exclaim.gif

Seitdem bin ich etwas skeptisch, was das Ansaugen von anderem als reiner Luft angeht !!!

m;
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Beitrag22-07-2003, 12:39    Titel: Propangas Einspritzung Antworten mit Zitat

Hi,
Startpilot enthält u.A. Ethyläther und der hat einen außerodentlich niedrigen Flammpunkt. Taugt dadurch wirklich nur zum Starten.
Gruß Christian
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Beitrag22-07-2003, 13:07    Titel: Propangas Einspritzung Antworten mit Zitat

Echt, is da Aether drin ???

Ok, dann isses klar, das der so abflammt.

Wobei er wegen zu geringer Kompression mit dem Anlasser nicht anging, erst beim Anschieben.

m.W. hat Aether 180 Grad C Flammtemp ...

m;
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