Hallo Leute,
und wieder habe ich trotz "neuem" Auto wieder mal ein Problem.
Scheinbar bin ich nicht zum dieseln geeingnet
Mein Autochen: 98er A6 Avant, 110 PS, 135 000 km, Schalter.
Am Mittwoch habe ich eine Strecke von ca. 180 km in 60 km Häppchen recht zügig durcheilt
Immer in etwa 10 km Landstrasse, danach 40 km Autobahn, und wieder 10 km Landstrasse.
Dann habe ich den Wagen abends abgestellt, und nach 3 Stunden Ruhe wollte ich wieder los.
Beim Start passierte erst einmal nichts, d.h. der Anlasser eilte im Normaltempo, bloss in Sachen
(Selbst-) Zündung nix los.
Erst nach dem 4 Anlauf (SChlüssel drehen, zurück, Schlüssel raus, wieder von vorne) kam das Motörchen, Standdrehzahl normal.
Ersteinmal losgefahren, nach 150 m ging dann der Motor in eine Kurve (Kupplung getreten) aus. Lustig, so ohne Servo
Sprang dann nach dem ersten Dreh wieder an. Das Spielchen wiederholte sich noch 3 Mal in 100-150 m Abständen.
Gelegentliches Sägen, allerdings nur kurz, war auch dabei...
Danach lief der Wagen wieder, allerdings blinkte mich dann nach einiger Zeit die Vorglühanzeige munter an...
Das Handbuch meint dazu: Fehler in der Einspritzung, bitte umgehend in die Werkstatt...
Angeblich geht der Motor dann in den Notbetrieb, ich konnte jedoch subjektiv keine Leistungverringerung feststellen...
Na, dann am nächsten Morgen zu den Freundlichen. Unterwegs keine Auffälligkeiten im Betriebsverhalten, nur die dösige Lampe
blinkte munter fröhlich vor sich hin...
Da die Jungs gerade keinen Leihwagen hatten (alle weg, na, so ein Pech), meinte der Kundenberater, dass am besten
eben mal eine Diagnose gemacht würde. Ich konnte das von meinem "Parkplatz" prima beobachten. Sah alles ganz prima aus:
der Mechaniker entkabelte die Pumpe, kabelte ein Diagnosegerät dazwischen, und machte einen etwas verwirrten Eindruck.
Irgendwie karrte er dann nach und anch immer mehr Diagnosegeräte an. Nach 1 1/2 Stunden kam er dann herein und meinte,
dass im Fehlerspeicher der Fehler Mengenstellwerk abgelegt sei. Der Kundenberater meinte daraufhin, dass dieses in der
Einspritzpumpe integriert sei und nur mit dieser erhältlich ist.
Kostenpunkt ab 900 EUR aufwärts, je nach Aufwand der Zusatzarbeiten. Passend, da die Gebrauchtgarntie ja auch gerade
3 Wochen abgelaufen ist. Ich habe den Wagen allerdings nicht bei diesem Autohaus (empfehlenswerter Audihändler übrigends!)
gekauft, sondern bei einem weiter entfernten Audihaus.
Nach dem ersten Schock habe ich, auch auf Grund der Aussage des Mechanikers, dass er den Fehler im Probebetrieb nicht
habe provozieren noch erneut feststellen könne, wieder zusammenkabeln lassen. Der Mechaniker hatte den Fehlerspeicher denn
auch gelöscht und zeigt mir dann noch ein Diagramm des Einspritzbeginnes meines Autos.
Knapp innerhalb des unteren Toleranzbereiches, das läge jedoch daran, dass der Motor bereits kalt sei.
Ich bin dann auch die 60 km zur Arbeit problemlos hin- und rückgefahren. Ich habe dann mal im Forum gescuht, konnte jedoch
zur VP37 nur einen Beitrag finden, der einigermassen passen würde. Allerdings ging es da um den 1z Motor.
Dort führte ein Masseschluss am Kabel 6 zur Einspritzpumpe zu dem Fehler im Speicher "Mengenstellwerk".
Nun denn, da mein Auto eh in die Wartung musste, habe ich für diese am Donnerstag den Auftrag um den Punkt "Suche nach
Kabelbruch/Masseschluss Zuleitung ESP" ergänzt, allerdings ohne Ergebnis.
Der Donnerstag, Freitag und Samstag verliefen problemlos.
Am Sonntag morgen bin ich dann wieder mal los, ca. 20 km Landstrasse, auch noch problemlos.
Der Wagen stand dann ca. 1 1/2 Stunden. Er sprang dannach ohne Probleme an, nach ca. 150 m dann passierte folgendes:
Der Wagen hielt erfolgreich die letzte Anweisung an die ESP, also ca. 2000 min -1.
Und ignorierte erfolgreich jegliches Kommando vom Gasfuss. Ich habe dann die Zündung ausgestellt-kein Effekt.
Dann habe ich den Schlüssel abgezogen: kein Effekt... Ich stand zu diesem Zeitpunkt etwas berauf.
Der Motor lief bei 2000 min -1. SChlüssel wieder rein, auf Stufe 2 gestellt (Also Betrieb ohne Anlasser ),
der Motor nagelte kurz, und ging aus... Die ersten Anlalssversuche gingen ins Nichts, dannn lief er wieder...
Allerdings nur kurz, so dass ich gerade über die Landstrasse kam...Dann ging er wieder aus, und widerstand den folgend
ca. 10 Anlassversuchen recht starrsinnig. Letztlich sprang er dann an, und dann blinkte mich die Vorglühanzeige
nach einiger Zeit wieder an. Der Rückweg war dann wieder störungsfrei bis auf das Blinken.
Nun denn, Wagen nach Hause, um am Nachmittag mal selber auf die Suche nach einer Scheuerstelle gemacht.
Da ich leider keine finden konnte, zumindest keine offensichtliche, habe ich vorsichthalber mal die
Kabelei etwas anders verlegt, nat. spannungsfrei, da das Kabel am Peilstabstutzen anlag und ein wenig gescheuert hatte.
Zusätzlich habe ich den LMM mal gereinigt, weil diese ja denn doch auch beim Audi häufig unlustig ist.
Alles wieder zusammengebaut, eine Probefahrt, und incl. Weg zur Arbeit heute keine Auffälligkeiten.
Ich traue dem Braten jedoch nun gar nicht mehr. Allerdings auf Verdacht einen 900 EUR Pumpe austauschen lassen
mag ich auch nicht, zumal ich nicht davon überzeugt bin, dass es das ist. Entweder ist das Mengenstellwerk hin,
oder nicht? Aber tagelang Ruhe, und dann auf einmal wieder kaputt?
Ich hatte vorher einen 2,5l BMW TD. Dort hatte ich nach einiger Zeit ein tierisches Sägen, da war denn die DDE...
Es sagten aber vorher sowohl Bosch als auch ein BMWler, das sei die Einspritzpumpe. Wars denn doch nicht.
Deswegen habe ich ein gesundes Misstrauen in diese Diagnoseprograme, da diese nur das melden können, was denen
vorher als Inputinterpretation einprogrammiert wurde.
Welche Prüfungsmöglichkeiten habe ich denn noch??
Mittlerweile bin ich auch schon recht unsicher, ob ich denn nicht in irgendeinem Tran versehentlich Benzin getankt habe, wäre dann etwa 60 % Diesel verblieben...
Habe nach dem letzten Ausfall vollgetankt, bis jetzt alles gut...
Danke und Gruss, Frank